Kind wirbt bereits seit Wochen dafür, die Regel, nach der ein Verein mehrheitlich an der lizenzierten Kapitalgesellschaft beteiligt sein und über 50 Prozent der Stimmanteile zuzüglich mindestens eines Stimmanteils in der Versammlung der Anteilseigner verfügen muss, aus den Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu streichen. In der vergangenen Woche kam es bereits zu einem ersten Austausch mit Ligapräsident Reinhard Rauball und dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung, Christian Seifert. Die Liga will sich in den kommenden Monaten weiter eingehend mit der Thematik, die die Bundesliga für den Einstieg von Großinvestoren öffnen könnte, befassen.
Kind möchte Hannovers derzeitigen 45-Millionen-Euro-Etat in den kommenden drei Jahren durch den Einstieg regionaler Investoren auf 70 Millionen erhöhen und hat mit den Niedersachsen große Ziele. "In dieser Saison wollen wir einen Platz zwischen fünf und zehn in der Tabelle erreichen. Dann möchten wir uns im oberen Drittel etablieren und auch mal international spielen", sagte der 96-Chef: "96 soll national und international zu einer Marke werden."
Für den Fall, dass die DFL seinen Plänen nicht folgt, hat der Unternehmer bereits angekündigt, die Regelung gerichtlich überprüfen zu lassen.