Vor 44 716 Zuschauern im Volksparkstadion trafen Sargis Adamyan (11./21./35. Minute), Marcel Correia (53.) und Jann George (75.) für die Gäste, die ihren zweiten Saisonsieg feierten. Vor dem Gastspiel bei Greuther Fürth am Donnerstag und dem Derby am kommenden Sonntag gegen den FC St. Pauli ist der HSV äußerst unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
Trainer Christian Titz hatte sein Team diesmal auf sechs Positionen umgestellt. Das tat dem HSV-Spiel nicht gut. Das Team hatte keine Zeit, sich zu finden. Dafür sorgte der zuletzt so überzeugende Julian Pollersbeck. Der HSV-Keeper ließ sich den Ball in einem unnötigen Zweikampf von Adamyan abluchsen, der zur Gäste-Führung vollendete.
Peinlich-Elfer von HSV-Kapitän Hunt
Gegen die zunehmend verunsicherte Defensive hatte Jahn leichtes Spiel und baute den Vorsprung konsequent aus. Zweimal Adamyan und Correia, jeweils vom starken Andreas Geipl eingesetzt, und George machten die HSV-Heimklatsche perfekt. Zum schwachen Auftritt passte, dass Hamburgs Kapitän Aaron Hunt (40.) mit einem umstrittenen und schwach geschossenen Foulelfmeter an Torhüter Philipp Pentke scheiterte. Ein Peinlich-Elfer ohne Entschlossenheit. Es passte perfekt zu diesem unterirdischen Auftritt des Bundesliga-Absteigers.
Was für eine Blamage! Erst dreimal unterlagen die Hamburger in ihrer Vereinsgeschichte mit 0:5. 1994 und 2014 gegen Rekordmeister FC Bayern München und 1980 im Europapokal gegen den französischen Klub St. Etienne. Eine derart hohe Pleite in der zweiten Bundesliga ist zweifellos der Tiefpunkt des HSV. Über dese Nicht-Leistung der HSV-Versager wird wohl noch lange zu sprechen sein. (mh, dpa)