Trainer Lucien Favre hat sich zurückhaltend zu seinem angeblich bevorstehenden Engagement bei Borussia Dortmund geäußert. "Das sind nur Gerüchte und Spekulationen. Ich kümmere mich nur um mein Team hier", sagte er der "Sport Bild".
Der Trainer des französischen Erstligisten OGC Nizza soll Nachfolger von Peter Stöger beim BVB werden. Dass Favre kommende Saison in Dortmund an der Seitenlinie stehen wird, ist nach Informationen dieser Redaktion nahezu sicher. Warum sich der Ex-Herthaner und Ex-Gladbacher so zurückhaltend äußert, hat einen Grund: Die Saison in der französischen Ligue Un ist noch nicht zu Ende. Am kommenden Samstag kämpft Favre am letzten Spieltag mit Nizza noch um die Teilnahme an der Europa League. Gegner ist der Tabellendritte Olympique Lyon - ein harter Brocken. Der Tabellensechste Nizza geht mit einem Zwei-Punkte Vorsprung auf Konkurrent Bordeaux in die Partie. Natürlich vermeidet der frühere Bundesliga-Trainer Favre Störfeuer vor dieser wichtigen Begegnung.
Vor Saisonende soll nichts offiziell werden. Dortmund und Favre sollen sich aber bereits auf einen Zweijahres-Vertrag plus eine Option auf ein weiteres Jahr geeinigt haben. Vor rund zwei Wochen traf sich eine BVB-Delegation in Südfrankreich mit dem Trainer, zu dem der Kontakt nie abriss, seit Favre der Wunschkandidat schon im vergangenen Sommer war.
Ex-Gladbacher Dante schwärmt von Favre
Der ehemalige Bundesliga-Profi Dante ist Favres Kapitän in Südfrankreich. Der Brasilianer schwärmt von seinem Coach. "Er ist ein Trainer, der jede Mannschaft besser machen kann. Er bleibt sich und seinen Ideen treu, das macht ihn und uns stark", so Verteidiger, der auch schon bei Borussia Mönchengladbach unter Favre spielte. Der Schweizer Trainer hat Nizza in dieser Saison nach schwachem Start wieder ins obere Tabellendrittel geführt. "Wir haben gespürt, dass der Trainer trotz der schlechten Ergebnisse weiter an uns glaubt. Das ist seine Qualität", sagte Dante.