Es gehe auch darum: „Wie können wir die Spieler bei Laune halten?“
Beim Sieg in Freiburg ließ er Amine Harit und Nabil Bentaleb auf der Bank. Grund: Die beiden Profis konnten unter der Woche wegen Muskelproblemen nicht das komplette Trainingsprogramm absolvieren. „Nichts Wildes“, beschwichtigte Tedesco. Aber weil andere Spieler in der Trainingswoche in allen Einheiten „Vollgas“ gegeben hatten, wollte er sie mit einem Einsatz belohnen. „Nabil und Amine haben nur eineinhalb Tage trainiert. Wenn sie in der Startelf gewesen wären, wäre das für den einen oder anderen eine Ohrfeige gewesen – das ist der Punkt“, erklärte Tedesco. Harit wurde immerhin noch eingewechselt, Bentaleb blieb ganz draußen.
Diejenigen, die für ihren Trainingseinsatz belohnt wurden, waren Weston McKennie und Yevhen Konoplyanka. Dass Konoplyanka in der ersten Halbzeit eine große Torchance liegen ließ, fand Tedesco nicht schlimm: „Er ist superfleißig unterwegs gewesen, hat einen tollen Laufweg gemacht und sich die Chance dadurch erarbeitet. Er hatte nur ein bisschen Pech, dass der Ball am Pfosten landet.“ Ein Trainer-Lob – um die Spieler bei Laune zu halten.