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VfB Stuttgart
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17:30 |
Borussia Dortmund
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Einen guten Fußballtrainer erkennt man daran, dass er in der Öffentlichkeit heile Welt vorgaukelt und intern die Abwehrfehler schonungslos aufdeckt und beseitigt. Am Ende muss das Ergebnis stimmen: Die Mannschaft spielt besser und gewinnt. So einfach ist Fußball.
Bei Borussia Dortmund ist nur bedingt Besserung in Sicht. Seit Wochen sieht jeder Fußballfan, wohin die einseitig ausgelegte Spielweise führt. Eine Tabellenführung mit fünf Punkten Vorsprung auf Bayern München wurde in der Bundesliga leichtfertig verspielt.
Schon darf der Aufsteiger Hannover 96 Spott darüber ausschütten, wie vorhersehbar die BVB-Abwehr beim 4:2 auszuhebeln war. Borussia Dortmund als Lachnummer: Das kann und darf nicht der Anspruch eines Champions-League-Teilnehmers sein.
An Warnsignalen hat es nicht gemangelt. Die internationalen Auftritte ohne Sieg. Die mangelhafte Chancenauswertung. Und immer wieder: die Abwehrschnitzer mit und ohne Torwart Bürki. Die schlechte Mentalität, die Verletztenserie oder nur Pech: Auch an Ausreden mangelte es nicht.
Damit muss langsam mal Schluss sein. Was nützen der großartige Saisonstart ohne Gegentore und die Freude über den Hurra-Fußball, wenn der BVB-Code so schnell entschlüsselt und entkräftet werden konnte? Eben, herzlich wenig. Das Momentum ging verloren.
Seit Jupp Heynckes als Trainer zurückkehrte, gewann der FC Bayern drei Bundesliga-Spiele zu Null. Die Ironie ist: In derselben Zeit holte Borussia Dortmund nur einen einzigen Punkt. Das eine hat mit dem anderen natürlich nichts zu tun. Kurios ist das Faktum allemal.
Zumindest so kurios wie die Tatsache, dass der BVB am Samstag die beste Gelegenheit hat, das Krisengerede um das offensichtliche Formtief in nur einem einzigen Fußballspiel zu beenden. Im Heimspiel gegen Bayern München gelten keine Ausreden von falscher Spieler-Einstellung.
In diesem Spitzenduell kann Trainer Peter Bosz Ideenreichtum und taktische Flexibilität beweisen, um alle Zweifel an Spielweise und letztlich an seiner Person zu beseitigen. Die Messlatte liegt hoch. Sein Vorgänger hat das Bayern-Spiel voriges Jahr 1:0 gewonnen. Ebenfalls an einem 11. Spieltag.
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