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Sportdirektor Zorc übt nach 2:4 in Hannover scharfe Kritik

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Nach dem 2:4 in Hannover war BVB-Sportdirektor Zorc mächtig sauer – und zählte die Spieler in deutlichen Worten an. Hannover.

Nach und nach schlichen die Profis von Borussia Dortmund in Richtung Ausgang, unwillig oder unfähig, das eben Erlebte in Worte zu fassen. 2:4 (1:2) hatten sie gegen Hannover 96 verloren – nach einer Leistung die auch Sportdirektor Michael Zorc nach Worten ringen ließ: „Ich bin sprachlos über die Leistung unserer Mannschaft, insbesondere in der ersten Halbzeit“, sagte er, bevor er doch deutliche Worte fand. „Wie wir in das Spiel gegangen sind, das war pomadig, selbstgefällig und über weite Strecken Alibifußball ohne die nötige Robustheit, ohne die nötige Zweikampfhärte. Wenn du so auftrittst, gewinnst du kein Spiel in der Bundesliga.“ Kaum waren diese Worte gesprochen, rauschte auch Zorc in Richtung Ausgang der HDI-Arena – wohl auch aus Selbstschutz, um die eigenen Spieler nicht noch härter anzuzählen.

Denn die hatten zuvor in allen Belangen enttäuscht, hatten offensiv die nötige Inspiration und defensiv die notwendige Kompaktheit komplett vermissen lassen. Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang war zwar nach muskulären Problemen rechtzeitig fit geworden, das Spiel aber lief weitgehend an ihm vorbei. Eine knapp verpasste Flanke blieb als einzige Szene im Gedächtnis.

Hannover war von Beginn an die druckvollere Mannschaft und belohnte sich schließlich: Der BVB war viel zu weit aufgerückt und fingen sich einen Konter, über Julian Korb gelangte der Ball zu Oliver Sorg, der beim herauslaufenden Roman Bürki einfädelte – und Ittrich entschied auf Elfmeter. Jonathas verwandelte sicher (20.).

Der BVB tat sich schwer mit dem Spielaufbau. Sämtliche Dortmunder wurden von den Hannoveranern in Manndeckung genommen, das Kreativzentrum um Nuri Sahin damit weitgehend lahmgelegt. „Die haben auf dem ganzen Platz im Eins gegen Eins verteidigt und wir waren nicht in der Lage, unseren Fußball auf den Rasen zu bringen“, haderte Dortmunds Trainer Peter Bosz.

Und doch war seine Mannschaft urplötzlich zurück im Spiel: Nuri Sahin schoss, Bakalorz klärte vor die Füße von Dan-Axel Zagadou und der schob vom Elfmeterpunkt ein (27.). Dortmund aber blieb uninspiriert – und hätte doch in Führung gegen müssen: Christian Pulisic eroberte den Ball von Salif Sané, bediente den Andrey Yarmolenko – doch der schaffte es, völlig ungestört aus sieben Metern das weitgehend entblößte Tor zu verfehlen (36.).

Und weiterhin reichte ein einziger Steilpass, um das Dortmunder Defensivgebilde zum Einsturz zu bringen: Dieses Mal lief Jonathas rechts davon und bediente Bebou, der gegen Bürkis Laufrichtung einschob (40.) – die verdiente 2:1-Führung für die druckvolleren Hannoveraner, die auch zur Pause Bestand hatte.

Doch kurz nach Wiederanpfiff stand erneut ein Hannoveraner Abwehrspieler Pate für den Ausgleich: Marcel Schmelzer flankte, Salif Sané klärte per Kopf vor seinem eigenen Torhüter – genau auf Yarmolenko, der wuchtig zum 2:2 einschoss (52.). Endlich raffte sich der BVB auf zu einer Drangphase, die aber jäh unterbrochen wurde: Wieder lief Jonathas allen Dortmunder Defensiven davon, bevor ihn Zagadou zu Fall brachte – die Rote Karte für eine Notbremse war die logische Folge. Und damit nicht genug der Nackenschläge: Den fälligen Freistoß zirkelte Felix Klaus aus 30 Metern über die Mauer ins Tor – 3:2 für die Gäste (60.).

In Unterzahl musste der BVB nun das Risiko erhöhen, erarbeite sich tatsächlich mehr Strafraumpräsenz als zuvor – und wurde ein weiteres Mal ausgekontert: Der bärenstarke Bebou startete aus der eigenen Hälfte und traf zum 4:2 (86.). Ein Ergebnis, das nicht nur den Sportdirektor um die Fassung, sondern auch den BVB um die Tabellenführung brachte.

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4 1. FC Heidenheim 3 2 0 1 8:4 4 6
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Borussia Dortmund 2 2 0 0 6:2 4 6
2 SC Freiburg 2 2 0 0 5:2 3 6
3 FC Augsburg 3 1 1 1 7:6 1 4
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