Anschließend soll er dem Rekordmeister aber nicht als Sportdirektor zur Verfügung stehen. Das berichtet die Sport Bild in ihrer aktuellen Ausgabe. Der ehemalige DFB-Spielführer habe die Verantwortlichen um Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß bereits darüber informiert, dass er seinen Vertrag bis 2018 nicht erfüllen werde.
"Davon weiß ich nichts", sagte allerdings Münchens Co-Trainer Hermann Gerland auf Nachfrage von Sky vor dem Pokal-Achtelfinale des Titelverteidigers gegen den VfL Wolfsburg. Nach Informationen der Sport Bild hat Lahm das von den Bayern in Aussicht gestellte Engagement als Sportdirektor zum derzeitigen Zeitpunkt abgelehnt. Der Weltmeister-Kapitän zieht diese Rolle angeblich nur mit einem zeitlichen Abstand und unter anderen Voraussetzungen in Erwägung.
Er wolle auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen diskutieren und seine Ideen umsetzen können. Das könnte er nur in der Rolle als Sportvorstand, nicht als Sportdirektor. Lahm wolle die Auszeit nutzen, um sich nach dem Karriere-Ende weiter auf eine potenzielle Zukunft im Klub vorzubereiten. Die Frage nach dem neuen sportlichen Leiter ist nun wieder offen. In den Planspielen der Bayern-Bosse spiele der Name Max Eberl, derzeit Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach, weiterhin eine große Rolle.
Lahm spielt seit 1995 für die Bayern. Am vergangenen Samstag absolvierte er beim 1:1 im Ligaspiel gegen Schalke 04 sein 500. Pflichtspiel für die Münchner.