Die Spieler in der deutschen Eliteliga verdienten "angemessen oder teilweise eher zu wenig", urteilte Wagner in einem Interview der "Bild"-Zeitung. Der enorme öffentliche Druck rechtfertige das viele Geld, sagte der 28-Jährige. "Gemessen an all dem, was man aufgibt, finde ich, dass auch die bei Bayern zu wenig verdienen - selbst 12 Millionen oder so. Die Profis in den amerikanischen Ligen bekommen auch deutlich mehr."
Wer als Fußballer erfolgreich werden wolle, müsse seine "komplette Jugend" herschenken. "Du hast kaum Freunde in der Jugend, kannst nicht einfach in die Disco abends. Da musst du fit sein, da hast du Spiele." Jeder später verdiente Euro sei daher "verdient", sagte Wagner, der auch kein Problem mit protzigen Auftritten seiner Kollegen hat. "Wir sollten auch mal von dieser Neid-Kultur wegkommen in ganz Deutschland", kommentierte er. "In England zum Beispiel feiern die Fans, wenn du mit einem geilen Auto kommst. Wenn du bei uns ein gutes Auto hast, musst du es fünf Ecken weiter parken, damit keiner neidisch ist." Das finde er "lächerlich".