Beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt präsentierte sich Schalkes Jüngster in klasse Form und ist mit seinem inzwischen sechsten Saisontreffer nun schon gemeinsam mit Jefferson Farfan und Kevin-Prince Boateng Schalkes zweitbester Torschütze hinter Klaas-Jan Huntelaar.
Als Max Meyer in den letzten Wochen in einem kleinen Leistungsloch steckte, achtete Trainer Keller darauf, den 18-Jährigen nicht zu verheizen, obwohl er aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle jeden Spieler dringend brauchte. „Die Pause tat mir auf jeden Fall gut. Ich bin noch ein junger Spieler. Wenn ich dann in kurzer Zeit so viele Spiele hintereinander mache, dann schaffe ich das noch nicht so ganz“, gab Meyer zu. „Aber ich bin froh, dass ich wieder in der Startelf stand. Und ich denke, die Leistung war ganz ordentlich.“
Darüber gibt es sicher keine zwei Meinungen. Mit seinem Abstaubertor zum 1:0 ebnete er der Schalker Mannschaft nach zäher erster Hälfte auch den Weg zum wichtigen Heimdreier. „Ich wollte den Ball gegen die Laufrichtung des Frankfurter Torwarts spielen. Und ich habe dabei einen Aufsetzer versucht, damit er den Fuß nicht dazwischen bekommt“, schilderte der Youngster die Szene in der 59. Minute aus seiner Sicht. „Aber man soll bei solchen Chancen nicht zu viel denken – und das habe ich auch nicht getan. Ich bin froh, dass ich mal wieder getroffen habe. Am liebsten wäre es mir, ich könnte am nächsten Wochenende gleich nachlegen.“
Ein Sieg am Ostersonntag in Stuttgart und S04 wäre mit eineinhalb Beinen am Ziel – dem direkten Einzug in die Champions League. Doch nicht nur Meyer will mehr. Trotz des nicht gerade erwarteten Ausgangs im Topspiel hat er den Kampf mit dem BVB um die Nummer eins im Pott nicht aufgegeben. Unser Ziel ist die Champions League. Wenn man punktgleich mit Dortmund ist, will man natürlich auch Zweiter werden“, sagte Meyer: „Das ist auf jeden Fall realistisch.“ Die Dortmunder sind am Samstagabend allerdings durch den 3:0-Sieg in München wieder auf drei Punkte davongezogen.
Meyer weiß genau, welche Bedeutung es hätte, den Nachbarn auf der Zielgeraden hinter sich zu lassen.„Für unsere Fans wäre es sehr wichtig, vor Dortmund zu stehen. Und für uns natürlich auch“, macht Meyer klar. „Vize-Meister hinter den Bayern, das wäre eine schöne Sache. Aber wichtig ist, dass wir mindestens Dritter und sicher in der Champions League sind.“