"Wir maßen uns nicht an, diese Entscheidung zu reklamieren. Natürlich hätten wir gerne ein Spiel von Schalke 04 im Free-TV gesehen, aber uns steht es nicht zu, das in Frage zu stellen", sagte Heldt auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen 1899 Hoffenheim am Dienstag (20.30 Uhr).
Statt das "Endspiel" der Schalker gegen den FC Basel zu übertragen, zeigt das ZDF am kommenden Mittwoch die Partie zwischen Olympique Marseille und Borussia Dortmund. Der BVB sei attraktiver als Schalke, hieß es. Das ärgert Heldt noch immer: "Was wir nicht akzeptabel fanden, war die Begründung."
Auch an den beiden vorherigen Mittwoch-Spieltagen bevorzugten die "Mainzelmänner" den BVB gegenüber Schalke. Als Schalke gegen Steaua Bukarest startete, zeigte das ZDF den Dortmunder Auftakt in Neapel – eine verständliche Entscheidung. Am vierten Gruppenspieltag hieß das Duell Chelsea - Schalke gegen Dortmund – Arsenal mit Mesut Özil im Trikot der "Gunners" – eine logische Wahl.
Doch beim Showdown am 11. Dezember fallen die Argumente des öffentlich-rechtlichen Senders, erneut Schwarz-Gelb statt Königsblau zu senden, schwer. "Unsere Fans in ganz Deutschland hätten gerne mal ein Schalker Champions-League-Spiel im Free-TV gesehen", weiß Heldt.
Einen ZDF-Boykott wie am Samstag nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart soll es aber nicht mehr geben: "Der Protest war ein einmaliger Vorgang. In Zukunft wird es wieder eine ganz normale kollegiale Zusammenarbeit geben."
ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz hatte am Sonntag via Twitter angekündigt, schnell auf Schalke und die DFL zugehen und den jüngsten Streit ausräumen zu wollen. "Bisher hat er sich noch nicht bei mir gemeldet, aber das kann er gerne tun. Wir sind nicht beleidigt und auch nicht nachtragend", sagte Heldt.
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