Im Mittelkreis. Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat seinen legendären Kreisel-Stürmer Adolf Urban nach Hause geholt.
"Er ist endlich zu Hause", sagte der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies bei der Beisetzung am Mittwoch: "Ich bin stolz darauf, dass wir es gemacht haben. Wir sind ein großer Verein und holen einen großen Spieler zurück." "Ala" Urban war 1943 als 29-Jähriger im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront gefallen. Seitdem hatte er auf dem Soldatenfriedhof Korpowo gelegen.
Tönnies war im Sommer nach Russland gereist, um die Umbettung in die Wege zu leiten. Urban, der in 21 Länderspielen elf Tore erzielte, war auf der Jahreshauptversammlung des Traditionsklubs in die sogenannte Ehrenkabine gewählt worden.
90 geladene Gäste verfolgten die ökumenische Gedenkfeier in der Trauerhalle, darunter der Klubvorstand, Trainer Jens Keller sowie aktuelle Profis und ehemalige Schalker Spieler. Rund 300 Fans begleiteten den Trauerzug zum Grab in der Mitte des als Spielfeld angelegten Friedhofes. Schalke-Ikone Klaus Fischer trug die Vereinsfahne.