Torjäger Alex Meier (10.), der beim 2:0 im Hinspiel beide Treffer erzielt hatte, und Takashi Inui (75.) besiegelten den auch in finanzieller Hinsicht wichtigen Erfolg. Für die Gäste aus Aserbaidschan glich Reynaldo (58.) zwischenzeitlich aus.
Der Einzug in die nächste Runde spült den Frankfurtern, die zuletzt vor sieben Jahren in der Gruppenphase der zweithöchsten europäischen Spielklasse gestanden hatten, etwa sechs Millionen Euro in die Kassen.
Etwa 47.000 Zuschauer feierten das erste Europacup-Heimspiel der Frankfurter seit sieben Jahren mit einer beeindruckenden Choreographie. Danach entwickelte sich die erwartete Partie auf ein Tor, in der Takashi Inui (4.) nach einem Doppelpass mit Sebastian Rode die erste Chance besaß. Sechs Minuten später markierte Meier nach präziser Vorarbeit von Rode die Führung.
Mit dem insgesamt komfortablen Polster im Rücken ließen es die kaum geforderten Gastgeber in der Folge ruhiger angehen. Praktisch ungestört durfte der UEFA-Pokalsieger von 1980 den Ball durch die eigenen Reihen laufen lassen. Erst der agile Rode, der von Veh im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, näherte sich nach einer knappen halben Stunde mit einem Distanzschuss wieder dem Gästetor an.
Frankfurts Lethargie wurde beinahe bestraft, als Nikoloz Gelaschwili in der 39. Minute frei vor Eintracht-Keeper Kevin Trapp auftauchte. Der Ex-Bochumer köpfte in aussichtsreicher Position aber über das Gehäuse.
Bei den Gastgebern kehrte der zuletzt angeschlagene Kapitän Pirmin Schwegler kurzfristig in die Startelf zurück. Verzichten musste Veh hingegen auf Sebastian Jung und Srdjan Lakic sowie Neuzugang Vaclav Kadlec, der erst in der Gruppenphase spielberechtigt ist.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Frankfurt in Person von Stefan Aigner zu zwei guten Einschussmöglichkeiten (53./56.), der 26-Jährige scheiterte aber am glänzend reagierenden Schlussmann Miro Varvodic. Auf der anderen Seite machte es Reynaldo Sekunden nach seiner Einwechslung besser.
In der Schlussphase entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen für beide Teams. Dabei hatte zunächst der starke Reynaldo (74.) die Führung auf dem Fuß, im Gegenzug köpfte Inui ein und ließ die letzten Zweifler verstummen. Einziger Wermutstropfen: Matchwinner Meier musste verletzt ausgewechselt werden.
Der auffällige Rode und der japanische Nationalspieler Inui verdienten sich aufseiten der Frankfurter Bestnoten, Varvodic und Reynaldo überzeugten bei den Gästen.
Auslosung am Freitag
Die Gruppenphase, an der neben Frankfurt aus deutscher Sicht voraussichtlich nur der SC Freiburg teilnimmt, wird am Freitag in Monte Carlo ausgelost. Der VfB Stuttgart war zuvor durch ein 2:2 (1:1) gegen HNK Rijeka ausgeschieden. Die Schwaben können es allerdings noch durch die Hintertür schaffen. Einer der Play-off-Verlierer wird als Ersatz für den ausgeschlossenen türkischen Vize-Meister Fenerbahce Istanbul ausgelost. Der erste Spieltag findet am 19. September statt, das Finale steigt am 14. Mai 2014 in Turin.