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Bayern gelingt Rehabilitation nach CL-Pleite
2:1-Sieg gegen Leverkusen

Bayern gelingt Rehabilitation nach CL-Pleite
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Meister Bayern München hat sich im Duell der Europapokal-Verlierer gegen Bayer Leverkusen durchgesetzt und die Chance auf die erneute Teilnahme an der Champions League sowie die geringe Hoffnung auf die erfolgreiche Titelverteidigung am Leben erhalten. Vier Tage nach dem Aus in der Königsklasse gegen den AC Mailand bezwang das Team von Trainer Ottmar Hitzfeld die Werkself 2:1 (1:0) und hielt so den Rückstand auf Tabellenführer Schalke 04 bei sechs Punkten. Leverkusen musste drei Tage nach der Pleite im UEFA-Cup bei CA Osasuna dem 1. FC Nürnberg Rang fünf überlassen.

Mark van Bommel (30.) und Roy Makaay mit seinem 14. Saisontor (47.) stellten den Sieg für die keineswegs überzeugenden Bayern sicher. Für Leverkusen reichte es nur noch zum Anschlusstreffer durch ein sehenswertes Tor von Stürmer Andrej Woronin (60.).

Vor 69.000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner WM-Arena hatten die Bayern zunächst Probleme, ins Spiel zu finden. Wie schon im gesamten Saisonverlauf fehlte auch gegen die gut organisierten Leverkusener ein Ideengeber im offensiven Mittelfeld. Roque Santa Cruz, der den am Knie verletzten Bastian Schweinsteiger ersetzte, vermochte dem Bayern-Spiel auf der linken Mittelfeld-Seite viel zu selten Impulse zu geben. Hitzfeld musste zudem kurzfristig auf Andreas Ottl verzichten. Der Mittelfeldspieler zog sich einen Muskelfaserriss in der Wade zu und fällt knapp zwei Wochen aus.

14. Saisontor: Roy Makaay. (Foto: firo)

Die ersatzgeschwächten Gäste, die ihren gelbgesperrten Kapitän Bernd Schneider und vier weitere Stammkräfte ersetzen mussten, hatten ihrerseits in der Offensive nur wenig zu bieten - obwohl die Bayern-Abwehr alles andere als sattelfest wirkte. So dauerte es bis zur elften Spielminute, ehe Lukas Podolski die Fans und die müden Bayern mit einem 18-Meter-Schuss an die Querlatte aufweckte.

Nur zwei Minuten später hatte Bayer Glück, als Verteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker der Ball im eigenen Strafraum an den linken Unterarm sprang, Schiedsrichter Knut Kircher den Bayern den möglichen Elfmeter aber verweigerte. Tranquillo Barnetta und der agile Woronin hätten Leverkusen in der Folge bei Kontern in Führung schießen können, doch das 1:0 blieb van Bommel vorbehalten. Dieser lupfte den Ball nach einem langen Pass von Philipp Lahm über den aus seinem Kasten eilenden Leverkusener Keeper Rene Adler ins Tor.

Sieben Minuten später hatte Woronin die Ausgleichschance, doch der Ukrainer scheiterte an Oliver Kahn, der zum 400.-mal für den FC Bayern in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand. Die zweite Hälfte war keine 90 Sekunden alt, als Makaay nach einem klugen Pass von Hasan Salihamidzic für die Vorentscheidung sorgte. Der Niederländer ließ Adler aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit.

Die Bayern versäumten es anschließend, für klare Verhältnisse zu sorgen. So hätte Salihamidzic nur vier Minuten nach dem zweiten Treffer des Rekordmeisters das 3:0 besorgen können - doch der junge Adler rettete. Mit dem ersten gelungenen Angriff nach der Pause kam Bayer zum 1:2. Woronin nahm eine Flanke von rechts direkt ab und zimmerte den Ball aus spitzem Winkel von der linken Grundlinie aus über den verdutzten Kahn hinweg in die Maschen. Der Bayern-Keeper parierte aber im Anschluss gegen Simon Rolfes (77.) glänzend.

In der Schlussphase feierte Valerien Ismael bei den Gastgebern sein Comeback. Der Abwehrspieler hatte elf Monate wegen eines Schien- und Wadenbeinbruchs in der Bundesliga kein Spiel bestritten.

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