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Aubameyang-Verpflichtung perfekt

Dortmund: Aubameyang-Verpflichtung perfekt

Der BVB hat die Verpflichtung von Pierre-Emerick Aubameyang offiziell bestätigt. Der Stürmer kommt von AS St. Etienne und unterschrieb einen Vertrag bis 2018.

Erst vermeldete der deutsche Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund seine Saisonziele, wenig später dann auch auch endlich die Verpflichtung von Wunschstürmer Pierre-Emerick Aubameyang. "Wir möchten wieder in die Champions League, dort wieder die Gruppenphase überstehen und im DFB-Pokal möglichst wieder weiter kommen", sagte Vereinsboss Hans-Joachim Watzke bei der ersten Pressekonferenz nach der Sommerpause im Trainingslager im österreichischen Kirchberg.

Ein großer Bestandteil dieser ambitionierten Planungen wird Aubameyang sein. Der Stürmer kommt vom französischen Erstligisten AS St. Etienne und unterschrieb beim Champions-League-Finalisten einen Vertrag bis 2018. "Er ist im Offensivbereich sehr flexibel einsetzbar, hat enormes Tempo in seinen Aktionen, strahlt Torgefahr aus", sagte Sportdirektor Michael Zorc über den Nationalspieler Gabuns, der am Samstag vorgestellt wird.

Aubameyang könne "sowohl in der Spitze als auch auf den Flügeln eingesetzt werden", sagte Zorc, der den Offensivallrounder bereits seit zwei Jahren intensiv beobachtet. Der Spieler selbst "freue sich schon darauf, in der Champions League zu spielen." Nach Auskunft des Klub-Bosses von St. Etienne, Roland Romeyer, wird für den BVB die Zahlung von 13 Millionen Euro Ablöse plus einer leistungsabhängigen Bonuszahlung von zwei Millionen Euro fällig.


Zu weiteren möglichen Kandidaten wie den Armenier Henrich Mchitarjan vom ukrainischen Double-Sieger Schachtjor Donezk, für den der BVB ein Angebot über 23 Millionen Euro abgegeben haben soll, wollte sich Watzke nicht weiter äußern. Nur so viel ließ er wissen: "Wir haben ganz wenige Vereine angesprochen, weil wir klare Vorstellungen haben."

Konkrete Vorstellungen hat auch Coach Jürgen Klopp von der Borussia 2013/2014. "Unser Plan ist, nicht im Windschatten von Bayern München Fußball zu spielen. Wir wollen stärker sein als in der letzten Saison", sagte der 46-Jährige und weiß, wo er den Hebel ansetzen muss: "Die Anzahl unserer Gegentore in der letzten Spielzeit hängt im dramatischen Zusammenhang mit den fehlenden Punkten."

Die Grundlage zur Korrektur wird in diesen Tagen gelegt. Am Donnerstagvormittag bat Klopp seinen Kader, in dem der operierte Lukasz Piszczek, die Nationalspieler Robert Leandowski und Jakub Blaszczykowski und auch Sokratis wegen ihres verlängerten Urlaubs aufgrund der Einsätze in ihren Nationalteams fehlen, zum Zirkeltraining und anschließend zum Balltraining.

500 Zuschauer beobachteten mit Argusaugen jede Bewegung der Stars auf dem Bilderbuch-Rasen in Brixen, Treffer beim Torschusstraining wurden bejubelt, und auch ansonsten herrschte fast Volksfest-Stimmung. Am Nachmittag weihten die Borussen eine schwarz-gelbe Berggondel ein, um wenig später die nächste Trainingseinheit zu absolvieren.

Klopp appelliert an die Fairness der Fans

Gelegt hat sich der Rummel um Lewandowski. Nachdem der Pole mit seinen Wechselabsichten in Richtung Bayern München ein Sommertheater entfachte, zeigt das Machtwort von Watzke, der den Torjäger für unverkäuflich erklärte, klare Wirkung. Lewandowski wird nunmehr seinen Vertrag bis 2014 erfüllen und den BVB nach der Saison verlassen.

Klopp appellierte an die Fairness der BVB-Fans und will sie in die Pflicht nehmen, sollte Lewandowski mal ein schlechteres Spiel abliefern. "Er ist Profi durch und durch und wird sich auch weiter so verhalten. Wenn unser Verein so klasse ist, müssen wir das auch in diesem Bereich beweisen", ergänzte der BVB-Coach.

"Was ist denn passiert, außer, dass er gesagt hat, dass er wechseln möchte?" fragte Klopp. "Nur weil wir den Verein als den einzig wahren sehen, heißt das nicht, dass es auch für alle Spieler gilt. Das muss man respektieren." Der frisch vermählte Lewandowski wird in der kommenden Woche in die Vorbereitung einsteigen - vermutlich zusammen mit Aubemeyang.

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