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Fortunas Vorsprung weg
Trotzdem keine Trainerdiskussion in Düsseldorf

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Fortuna: Trotz Krise keine Trainerdiskussion

Fortuna-Präsident Peter Frymuth sagte es nach der 1:2-Heimpleite wiederholt und mit Nachdruck: „Nein, eine Trainerdiskussion gibt es bei uns nicht.“

Also auch nach dem neunten Bundesligaspiel ohne Sieg wird in Düsseldorf nicht über den klassischen und durchaus fragwürdigen Impulsgeber des Fußballgeschäfts nachgedacht. Warum auch? Trainer Norbert Meier hat bislang das Optimale aus dem bestenfalls durchschnittlich besetzten Kader herausgeholt. Die Fortuna steckt jetzt gerade in der Situation, die angesichts der finanziellen Budget-Beschränkung ohnehin von allen erwartet worden war.

Und immerhin steht sie noch über dem Strich – auch nach dem 1:2 gegen Borussia Dortmund belegt der Aufsteiger einen Nichtabstiegsplatz dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem jetzt punktgleichen FC Augsburg. Der einst elf Punkte große Vorsprung hat bisher geholfen, die derzeitige Krise noch unbeschadet zu überstehen. Jetzt ist er aufgebraucht. Dass die Punktebilanz der Rückrunde abstiegsreif ist, musste auch Mannschaftskapitän Andreas Lambertz eingestehen: „Natürlich war das ein guter Vorsprung. Aber wir waren uns immer bewusst, dass es noch eng werden kann.“


Lambertz versuchte gegen die Dortmunder mit läuferischem Einsatz immer wieder, das Spiel anzukurbeln, war beinahe überall auf dem Platz zu finden und hatte auch selbst eine Riesen-Torchance. Aber meist schienen seine Mannschaftskollegen mit sich selbst zu sehr beschäftigt zu sein, ließen es phasenweise an Mut gegen eine nicht sattelfest wirkende Dortmunder „B-Elf“ vermissen. Abgesehen von den ersten und den letzten zehn Minuten, als die Fortunen ihre besten Tormöglichkeiten hatten. „Nach dem 0:2 dachten wohl alle, der Drops wäre gelutscht. Trotzdem sind wir zurückgekommen, hatten wieder Chancen, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen“, sagte „Lumpi“ Lambertz.

"Die Mannschaft glaubt an sich und gibt Vollgas."

Zumal die Fortuna zu allem Überfluss auch noch klar benachteiligt worden sei: „Das war für mich das Schärfste überhaupt, dass der Schiri das Handspiel nicht gesehen hat. Das ist die absolute Härte, das nicht zu pfeifen.“ Mats Hummels sei schon in die ganz andere Richtung gelaufen, hatte sich auf der Linksverteidiger-Position versteckt. „Der wusste genau, was Sache war“, sagte Lambertz, wollte die Niederlage aber letztlich nicht daran festmachen.

Vielmehr habe die Fortuna erneut gezeigt, dass sie voll da ist: „Wir haben uns nicht versteckt oder zurückgezogen. Die Mannschaft glaubt an sich und gibt Vollgas.“ Daher stimmt Lambertz auch seinem Vereinspräsidenten zu: „Es ist absolut richtig, den Trainer nicht in Frage zu stellen. Wir stehen allesamt voll dahinter, was wir hier machen.“ Und das klingt in Düsseldorf in diesen Tagen nicht einmal nach Durchhalteparolen. Sondern auch danach, dass man mit Meier auch in die 2. Liga absteigen und dort einen erneuten Anlauf nehmen würde. Doch so weit muss es ja gar nicht kommen.

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