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Gewaltzunahme?
Fanforscher kritisiert Innenminister

Sicherheitsdebatte: "Wild gewordene Innenminister"
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Der Fanforscher Professor Gunter A. Pilz hat den Innenministern der Länder vorgeworfen, das Thema Gewalt im Fußball für Wahlkampfzwecke zu missbrauchen.

"Die Fans haben ein sehr feines Gespür für die aktuelle Situation, wo ein paar wild gewordene Innenminister meinen, angesichts bevorstehender Wahlen durch massive Drohgebärden noch mal punkten zu müssen", sagte das Mitglied der DFB-Kommission für Prävention und Sicherheit der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe).

Pilz sprach sich trotzdem für die Annahme des überarbeiteten Sicherheitskonzepts der Deutschen Fußball Liga (DFL) durch den Ligaverband am Mittwoch aus. "Es ist ein durchaus tragfähiges Konzept. Die DFL hat sich damit klar auf die Seite der Fans geschlagen", sagte er.

Die aktuelle Gewaltdiskussion hält Pilz für aufgebauscht. Die Anzahl der Vorfälle sei im Verhältnis zur gestiegenen Fanzahl seit 2000 rückläufig. "Ohne auch nur einen Funken entschuldigen zu wollen: Nicht nur die Chaoten unter den Fans tragen Schuld, sondern auch die Polizei sorgt durch falsche Strategien für eine Eskalation der Gewalt."

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