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Schalke: Draxler
Geschenke unter Freunden

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Schalke 04: Draxler wieder in der Startelf

Mit seiner schwarzen Karbonschiene um den linken Arm sieht Julian Draxler richtig gefährlich aus. Gegen Sandhausen spielt Schalkes Youngster von Beginn an.

Als "Jule" vor vier Wochen im Champions-League-Heimspiel gegen den HSC Montpellier auf seinen linken Arm gefallen war, sah es nach einer langen Pause für Schalkes Youngster aus.


Beim 1:0 (0:0) -Sieg gegen Nürnberg feierte er sein Kurzzeit-Comeback – und dürfte im Pokal am Dienstag (20.30 Uhr) gegen Sandhausen schon wieder zur Startelf gehören. „Damit war nicht zu rechnen, als ich mir gegen Montpellier den Arm gebrochen habe“, weiß Draxler. „Ich spüre zwar noch eine gewisse Taubheit in den Fingern, aber die Schiene hält. Die muss ich noch bis zur Rückrunde tragen. Nach der Saison werde ich mir die Metallplatte aus dem Arm entfernen lassen.“

Draxlers Rückkehr in die Arena war einer der schönsten Geschichten beim mühevollen Arbeitserfolg gegen den Abstiegskandidaten aus Franken – das Wiedersehen mit Patrick Rakovsky eine andere. Von 2007 bis 2011 standen die beiden heute 19-Jährigen in einer Mannschaft, ehe der Keeper sein Glück in Nürnberg suchte. „Wir haben in der Jugend zusammen gespielt“, erzählte Draxler.

Natürlich tauschten die guten Kumpels nach dem Abpfiff ihre Shirts, obwohl Draxler ein wenig sauer auf Rakovsky war. „Es ist eine Frechheit, dass er den Ball von mir gehalten hat“, beschwerte sich der Schalker, allerdings lachend, beim Gegenüber. Rakovsky verhinderte in der Nachspielzeit das Schalker 2:0, als er einen Drehschuss Draxlers aus kürzester Entfernung parierte. „Vor Jule hatte ich am meisten Angst, da er weiß, wie man gegen mich Tore erzielen kann“, gab Rakovsky zu.

Es war sein erstes Spiel von Beginn an in der Bundesliga, nachdem er in der Vorwoche beim 0:0 gegen Augsburg zur Halbzeit für Raphael Schäfer gekommen war. Nun gleich auf Schalke antreten zu dürfen, war für Rakovsky trotz der Niederlage „ein tolles Erlebnis“.

Schäfer wird nach seiner Achillessehnenreizung womöglich gegen Wolfsburg wieder fit sein. Dann muss Rakovsky, bisher die Nummer drei beim „Club“, zurück auf die Bank. Dass er über Kurz oder Lang bei den Profis durchstarten wird, glaubt derweil sein Freund aus Schalker Zeiten. „Er war in der Jugend ein überragender Torhüter und wird auch in der Bundesliga seinen Weg machen“, sagte Draxler. Der orangefarbene FCN-Dress mit der Nummer 22 auf dem Rücken hängt inzwischen in seiner Sammlung. „Ich habe zu Hause einen extra Schrank für Trikots“, berichtete Draxler.


Geschenke erhalten die Freundschaft. Auch wenn Nürnberg die drei Punkte auf Schalke nicht freiwillig hergab, so sorgten sie dennoch für einen perfekten Abschluss einer aus königsblauer Sicht traumhaften Woche. „Die Luft da oben war schon im letzten Jahr schön und ist jetzt nicht schlechter geworden“, befand Manager Horst Heldt nach dem Sprung auf Platz zwei mit einem glücklichen Blick auf die Tabelle.

Nicht nur nach seinem Geschmack kann es so weiter gehen...

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