Was meinen Sie konkret?
Es gab viele Wechsel, was die Trainer und den Vorstand angeht. Das war keine einfache Zeit, aber es war eben mein Klub. Zudem gab es Mitte der achtziger Jahre noch eine wirtschaftlich schwierige Phase, die in den Relegationsspielen gegen Fortuna Köln mündete. In diesen Partien hat man gemerkt, was für eine Bedeutung der Klub für die Stadt hat. Beim entscheidenden Spiel in Düsseldorf waren 50.000 Leute, davon 45.000 aus Dortmund. In dieser Zeit sind der Verein und das ganze Umfeld noch einmal deutlich zusammengerückt. Und mit dem DFB-Pokalsieg 1989 wurde eine neue Ära eingeleitet.
Wie haben Sie diesen Titelgewinn empfunden?
Das war damals der absolute Höhepunkt meiner Karriere. Die ganze Region durstete nach sportlichen Erfolgen. Wer in Berlin dabei war, als die Stadt schwarz-gelb war, der hat gemerkt, welche Bedeutung dieses Spiel für die Leute hatte. Das hat eine richtige Dynamik in die Entwicklung des Klubs gebracht. Es war wie ein Startschuss. Danach haben wir permanent europäisch gespielt und die Mannschaft immer weiter entwickelt. Mit den Erfolgen wurden zunehmend teure Stars eingekauft.
Die Qualität der Mannschaft ist deutlich erhöht worden, letztlich hat uns das die Meisterschaften 1995 und 1996 und auch die Champions League 1997 ermöglicht. Wie wir heute wissen, musste dafür ein hoher Preis bezahlt werden – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber rein sportlich war es eine tolle Zeit, die ich miterleben und als Kapitän auch mitprägen durfte. Die Strahlkraft, die der Klub heute hat, liegt in dieser Phase begründet.
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