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"Nati"-Kicker als Schaltzentrale im Gespräch

Gladbach: "Nati"-Kicker als Schaltzentrale im Gespräch
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Max Eberl muss sich wie auf dem Wochenmarkt vorkommen. Von allen Seiten fliegen dem Gladbacher Sportdirektor in den letzten Tagen Namen von Spielern um die Ohren.

Obwohl das Transferfenster gerade erst geschlossen ist, wird der Tabellenvierte fast täglich mit vermeintlicher Top-Ware in Verbindung gebracht. Es hat geradezu den Anschein, als würde halb Europa versuchen, einen Teil der 17,5-Reus-Millionen, die Gladbach im Sommer für den Verkauf ihres Stars an Borussia Dortmund erhält, abzugreifen. Kurz gesagt: Die Gerüchteküche brodelt.

Eberl und die Schmerzgrenze

Ein Name, der dabei in den letzten Tagen immer wieder fällt, ist der von Blerim Dzemaili. Der Mittelfeldspieler steht in Diensten des SSC Neapel, hat bei den Italienern allerdings keinen Stammplatz. Gladbach-Coach Lucien Favre kennt den 25-Jährigen aus seiner Zeit beim FC Zürich und formte ihn dort zum Nationalspieler. Dzemaili, der zweikampfstark ist und über eine hohen Spielintelligenz verfügt, könnte Roman Neustädter, den es zu Schalke 04 zieht, als Schaltzentrale im zentralen Mittelfeld ersetzen. Allerdings ruft Neapel zwischen sieben und acht Millionen Euro für ihn auf, was sicherlich an die Schmerzgrenze von Eberl kratzt.

Ganz neu in der aktuellen Reihe möglicher Zugänge ist der Brasilianer Raffael. Bereits im letzten Sommer wurde über einen Wechsel des Berliners an den Niederrhein spekuliert. Nun soll Raffael erneut auf der Wunschliste von Lucien Favre ganz oben steht. Der Schweizer bezeichnete den offensiven Mittelfeldspieler unlängst als „enorm wichtig für die Hertha“ und vielleicht könnte das auch für Gladbach gelten. Sollte Hertha die Klasse halten, würde der Hauptstadtklub wohl rund acht Millionen Euro verlangen.

"Faule Eier" aussortieren

Jung und torgefährlich, das sind die Eigenschaften, die für den 22-jährigen Jelle Vossen sprechen. Beim belgischen Erstligisten KRC Genk erzielte der Angreifer in der laufenden Spielzeit zehn Treffer in 22 Spielen, zudem war er international in zehn Begegnungen fünf Mal erfolgreich. Der Belgier, dessen Marktwert auf rund fünf Millionen Euro geschätzt wird, könnte für die Borussia ein interessanter Mann sein. Dass er gerne ins Ausland wechseln würde, ließ er in belgischen Medien bereits verlauten. Allerdings sollen mehrere Klubs an ihm dran sein.

Darüber hinaus sind schon seit Wochen die Namen Dusan Tadic (FC Groningen), Semir Stilic (Lech Posen) und Artjoms Rudnevs (Lech Posen) rund um den Borussia-Park zu hören. Max Eberl lassen die ganzen Spekulationen indes bislang äußerlich kalt. Statements zu einzelnen Gerüchten sind ihm nicht zu entlocken. Der 38-Jährige macht es eben wie auf dem Wochenmarkt: Sich in Ruhe alle Angebote anhören, um die "faulen Eier" nicht weiter zu beachten und bei den lukrativen zuzugreifen. Und dann muss eben um den Preis gefeilscht werden...

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