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Bayern - Freiburg 7:0
Bayern fegt Freiburg vom Platz

1. Liga: Gomez-Gala bei Bayerns Kantersieg
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Angeführt von Franck Ribéry und Mario Gomez hat sich Rekordmeister Bayern München für den heißen Herbst mit sechs Pflichtspielen in 22 Tagen warmgeschossen.

Das Team von Trainer Jupp Heynckes bezwang den erschreckend schwachen SC Freiburg nach einer wahren Fußball-Gala mit 7:0 (3:0) und eroberte damit die Tabellenführung zurück. Für die Freiburger endete die 90-minütige Demütigung in ihrer höchsten Bundesliga-Niederlage.

Vier Tage vor dem Start der Champions-League-Gruppenphase mit dem schweren Spiel beim spanischen Vertreter FC Villarreal schnürte Gomez einen Viererpack (8., 52., 55., 71./Foulelfmeter). Für den Angreifer waren es die Saisontore Nummer fünf bis acht, er traf zum zweiten Mal in seiner Bundesliga-Karriere vierfach. Der nie zu bremsende Ribéry erzielte zwei Tore (26., 41.), Nils Petersen (90.) setzte mit seinem ersten Bundesliga-Tor den Schlusspunkt.

Bei Gomez' Pass vor dem 2:0 auf Ribéry stand der kleine Franzose allerdings knapp im Abseits, doch das ging im Jubel über den Hackentreffer unter. Das 3:0 erzielte Ribéry nach einem tollen Solo, bei dem er seinen völlig überforderten Gegenspieler Maximilian Nicu veräppelte.

Das Fehlen des angeschlagenen Stars Arjen Robben machte sich beim FCB nie bemerkbar. Die Münchner zeigten bei ihrem sechsten Pflichtspielsieg in Folge sehenswerten Kombinationsfußball und verpassten ob mancher Schludrigkeit in der Offensive sogar noch einen höheren Sieg. Freiburg wirkte überfordert, die offensive Ausrichtung mit drei gelernten Spitzen (Papiss Cissé, Erik Jendrisek und Stefan Reisinger) verfehlte ihre Wirkung völlig. Manuel Neuer im Tor der Bayern blieb fast über die gesamte Spielzeit beschäftigungslos.

Eine Schrecksekunde erlebte Heynckes vor dem 2:0, als Reisinger den Bayern-Kapitän Philipp Lahm im Mittelkreis unglücklich am Knie traf. Lahm signalisierte, dass er ausgewechselt werden müsse, Ersatzmann Diego Contento machte sich warm, doch der Spielführer blieb zunächst auf dem Feld. Erst in der 63. Minute nahm ihn Heynckes für Contento vom Platz.

Vor allem Ribérys erster Treffer war sehenswert. Nicu schien dem Franzosen den Ball abgeluchst zu haben, als der gedankenschnell die Situation erfasste und per Absatzkick abschloss. Dabei schoss er Pavel Krmas den Ball auch noch durch die Beine. Auch beim 3:0 tunnelte Ribéry einen Freiburger, diesmal war es Kapitän Oliver Barth.

Der Spielführer der Badener leistete auch beim 5:0 gütige Mithilfe, als er Gomez nach einem Pass-Versuch von Ribéry anschoss - der Ball flog von Gomez' linkem Bein über den machtlosen Freibruger Torhüter Oliver Baumann hinweg ins Tor. Den Bayern reichte eine routinierte letzte halbe Stunde, um den SC im Griff zu halten. Dabei ließen die Bayern-Spieler allerdings immer wieder ihr Können aufblitzen.

In der 70. Minute brach Thomas Müller in den Strafraum ein, der eingewechselte Garra Dembélé wusste sich nur mit einem Foul zu helfen. Gomez verwandelte den Strafstoß links unten, musste aber noch einmal antreten, weil Bastian Schweinsteiger zu früh losgelaufen war. Beim zweiten Versuch schoss Gomez den Ball rechts unten ein. Kurz darauf holten sich Gomez und Ribéry bei ihrer jeweiligen Auswechslung den verdienten Sonderapplaus ab.

Bei den durchweg überzeugenden Bayern zeigte neben Gomez und Ribéry auch Schweinsteiger als Spielgestalter eine sehr starke Leistung. Bei den Badenern erreichte kein Spieler Normalform.

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