"Daran gibt es keinen Zweifel: Der Erhalt der Erstliga-Zugehörigkeit hat absolute Priorität", erklärte der 62-Jährige am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Finke, der zwischen 1991 und 2007 mit dem SC Freiburg in der Bundesliga für Furore sorgte, ist derzeit noch beim japanischen Großklub Urawa Red Diamonds tätig und wird seinen Posten am 1. Februar 2011 antreten.
"Seitdem ich mich entschieden habe, bin ich gedanklich schon mit dem Thema beschäftigt", sagte Finke und kündigte für die Winterpause Verstärkungen an. "Ich spreche mit Trainer Frank Schaefer darüber, welche zwei oder drei Spieler man im Januar holen kann und wer eine echte Hilfe sein könnte", sagte der Fußball-Lehrer. Ein Spieler aus Japan "wäre keine Überraschung", sagte der neue Sportchef weiter. Nach den ersten "100 Tagen im Amt" könne er dann eine Bestandsaufnahme machen und konzeptionell die richtigen Schritte für die Zukunft einleiten.
Den Anruf des 1. FC Köln vor dreieinhalb Wochen bezeichnete er als "überraschend". Überzeugt haben Finke zwei Sachen: Köln sei eine "Fußballstadt" und die Aufgabe "konzeptionell" eine Herausforderung. Am Ende der 45-minütigen Telefonkonferenz landete der Coach dann wieder in der Gegenwart und beim DFB-Pokal-Achtelfinale der Kölner am Mittwoch gegen den MSV Duisburg: "Daumen drücken."