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Starke Aachener schießen Hannover in die Krise

Starke Aachener schießen Hannover in die Krise
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Alemannia Aachen hat durch einen überzeugenden 3:0 (1:0)-Sieg bei Hannover 96 die ersten Punkte der Saison eingefahren. Für die Aachener trafen Jan Schlaudraff, Sascha Dum und Reiner Plaßhenrich.

Die ersten Bundesligatore seit mehr als 36 Jahren haben Neuling Alemannia Aachen den ersten Saisonsieg beschert und Trainer Peter Neururer bei Hannover 96 in Bedrängnis gebracht. Der Aufsteiger setzte sich verdient mit 3:0 (1:0) beim Tabellenletzten durch und ließ damit rund 3000 mitgereiste Fans jubeln. Die Niedersachsen warten jedoch immer noch auf ihren ersten Punktgewinn, die Luft für Neururer dürfte in der dreiwöchigen Bundesliga-Pause sehr dünn für ihn werden. ##Picture:panorama:2112## Schlaudraff, Dum und Plaßhenrich treffen

Nach einer Viertelstunde schoss Stürmer Jan Schlaudraff die Gäste in Führung. Nach einem Pass von Sascha Rösler tauchte er frei vor 96-Torhüter Robert Enke auf und hatte keine Mühe zu vollenden. Zwei Minuten nach Wiederbeginn erhöhten die Westdeutschen auf 2:0. Nach einem Steilpass von Christian Fiel sah die Deckung der Norddeutschen erneut schlecht aus, Torwart Robert Enke eingeschlossen. Der Keeper rutschte beim Herauslaufen aus und erleichterte damit Mittelfeldspieler Sascha Dum den Torerfolg. Für den Endstand sorgte Kapitän Reiner Plaßhenrich, der in der 72. Minute den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte.

Vor 30.087 maßlos enttäuschten Zuschauern ging der Erfolg für das Team von Coach Dieter Hecking völlig in Ordnung, obwohl er ein wenig zu hoch ausfiel. Ohne den gesperrten Ex-Nationalspieler Michael Tarnat war die Defensivabteilung der Hannoveraner nur ein Torso. Insbesondere der im Tausch mit Nationalspieler Per Mertesacker von Werder Bremen zu 96 gewechselte Ex-Nationalspieler Frank Fahrenhorst war ein permanenter Unsicherheitsfaktor, der durch zahlreiche Stellungsfehler immer wieder gefährliche Situationen heraufbeschwor.

Hannover-Fans applaudieren dem Gegner

Der Aufsteiger spielte simplen, aber klar strukturierten Fußball und hatte damit gegen die planlosen Platzherren verdientermaßen Erfolg. Nach der frühen Führung verlegte man sich ganz auf das Konterspiel und sorgte damit vor dem 96-Tor immer wieder für Gefahr. Bei den Gastgebern hingegen war keinerlei spielerische Linie zu erkennen, nach dem dritten Gegentreffer schwenkte das Publikum auch um und bejubelte lieber gelungene Aktionen der Aachener.

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