Wegen Schiedsrichterbeleidigung droht Andreas "Zecke" Neuendorf von Bundesligist Hertha BSC Berlin den Beginn der kommenden Saison zu verpassen. Nach seiner Verbal-Attacke gegen Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut) im Spiel gegen den Hamburger SV ermittelt nun der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gegen den Mittelfeldspieler wegen krass sportwidrigen Verhaltens.
Sollte der Ex-Leverkusener eine Mehr-Spiele-Sperre erhalten, würde der Mittelfeldspieler in den ersten Partien der kommenden Spielzeit nicht zur Verfügung stehen.
Hertha bestätigte am Montag, dass der DFB dem Verein einen Antrag auf eine weiterführende Suspension zukommen ließ, die über die Ein-Spiel-Sperre Neuendorfs wegen der Gelb-Roten Karte in der 60. Minute hinausgeht. Der Verein wollte erst mit dem Spieler über den Vorfall sprechen, ehe über das weitere Vorgehen entschieden wird.
Neuendorf hatte den Unpartaiischen Stark nach dessen Platzverweis wegen einer "Schwalbe" im Hamburger Strafraum mehrmals als "arrogant" bezeichnet. Daraufhin hatte Stark am Sonntag einen Sonderbericht an den DFB angefertigt.