Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag bestätigte, hat der DFB-Kontrollausschuss unter seinem Vorsitzenden Horst Hilpert ein Ermittlungsverfahren gegen Valerien Ismael von Bayern München eingeleitet. Zuvor hatte das Gremium Fernsehbilder des Spiels der Münchner gegen Arminia Bielefeld (2:0) ausgewertet, um einen Ellbogenschlag von Ismael zu prüfen. Der Abwehrspieler würde seinem Team im Falle einer Sperre im Titelkampf fehlen.
Ismael sei dringend verdächtig, dem Bielefelder Spieler Radomir Dalovic in der 19. Minute der Partie in der Münchner WM-Arena mit dem Ellbogen einen absichtlichen Schlag in die Magengegend versetzt zu haben, hieß es in der DFB-Mitteilung. Daher bestehe der Verdacht einer Tätlichkeit Ismaels gegen seinen Gegenspieler in der Form eines "krass sportwidrigen Verhaltens".
Die beiden Beteiligten müssen nun schriftlich zu dem Vorfall Stellung nehmen. Danach werde über den Fortgang des Verfahrens entschieden. Schiedsrichter Michael Weiner (Giesen) hatte während der Begegnung am Samstag die Tätlichkeit übersehen. Daraufhin war es dem Kontrollausschuss überhaupt erst möglich, seine Ermittlungen aufzunehmen.