Urteil zum Abbruch gegen Köln II: Keine Punkte für RWO, Geldstrafen für beide Klubs

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PREUSSENTOM , bezüglich zu deinem Kommentar hat das Fehlverhalten der Fans nichts mit dem Versagen des Ordnungsdienstes zu tun
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rwofreund, ich habe nur die Begründung des Gerichtes aufgegriffen, die so in dem Artikel stand.
Der Artikel ist ja nur eine kurze Wiedergabe der mehrstündigen Verhandlung. Ich kann deshalb auch nur vermuten, dass auch ein mangelhafter Ordnungsdienst angesprochen wurde.
Die Frage stellt sich aber in solchen fällen immer wieder. Wie sieht denn ein Ordnungsdienst aus, der nicht mangelhaft sein soll? Da können 20 Ordner vor dem Block stehen und trotzdem passiert etwas. Bei einem anderen Spiel stehen da nur drei Ordner und die haben alles im Griff.
Messbar und bewertbar war aber das offensichtliche Fehlverhalten der Fans des FC Köln. Darüber hat die Spruchkammer geurteilt. Indirekt damit verbunden ist aber auch immer der mangelhafte Ordnungsdienst.
Die besten Ordner auf der Welt können aber eines auch nicht verhindern. Es wird immer wieder die Idioten im Stadion geben die meinen, andere schädigen zu müssen und Straftaten verüben. Diese Idioten sind ja davon überzeugt, im Stadion herrsche ein rechtsfreier Raum der es mir erlaubt, Dinge der gegnerischen Fans zu stehlen oder andere Fans mit Gewalt körperlich zu verletzen.
Da können die Spruchkammern noch so viele Strafen aussprechen, zu guter Letzt müssen die Vereine aktiv werden. In den meisten Fällen kennen sie die Verursacher. Während in der Strafverfolgung eine Straftat zweifelsfrei erwiesen werden muss, können Vereine aber präventiv vom Hausrecht gebrauch machen und den Zugang zum Stadion verweigern. Nur so bekommt man auf Dauer diese Idioten raus aus den Stadien. Aber viele Vereine scheuen diesen Weg, denn er schafft am Anfang erst einmal heftig Unfrieden innerhalb der Anhängerschaft.
Dabei ist es doch im privaten Leben nicht anders. Niemand würde sich in die eigene Wohnung Menschen einladen von denen bekannt ist, dass sie für Unruhe oder gar Straftaten sorgen könnten. Auch wenn ein Fußballspiel eine öffentliche Veranstaltung ist, das Hausrecht haben aber immer noch die Vereine.
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Ich empfinde es ganz einfach als neutraler Beobachter
so, dass trotz des Spielabbruchs nicht gerade von
entsprechender Bestrafung die Rede sein kann.
Der FC zahlt die 5000 € aus der Portokasse.
Belangen kann er die Täter nicht, da sie ja nicht
gefasst worden sind.
Über die Qualität des Ordnungsdienstes wurde hier
ja bereits genug geschrieben.

Meiner Meinung nach, ist dieses Urteil ein schöner Freibrief für die Randalierer weiterhin für
Ausschreitungen zu sorgen.
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@rwofreund: die Minutenzahl ist rechtlich unerheblich, völlig korrekt. Es ging mir da er um das Empfinden und Moralische: Denn fairerweise muss man sagen, dass das Spiel schlicht sportlich verloren war. rein rechtlich bin ich aber bei Dir, egal ob Minute 8 oder 88.
Das Kriterium für den Spielabbruch ist aber eben nicht das Fehlverhalten der Fans (egal ob Heim oder Away), sondern die Tatsache, dass ein Team nach Beseitigung der Problemsituation nicht weiterspielen wollte. Und auch da ist die Minute egal: Der Schiri sagt ja, ein Team nein. Punkte für das andere Team.

Die Geldstrafen sind diskutabel, aber letztendlich für K2 bedeutend höher als für rwo. Dass Köln das trotzdem finanziell besser wegsteckt, ist doch auch unerheblich.

@P-Tom: Ich kenne das Stadion nicht, aber aus den Schilderungen hier und dem Bildmaterial hatte ich den Eindruck, dass die gebotene Trennung nicht vorhanden bzw. gewährleistet war. Und das nicht bei einem Ansturm von Hunderten, sondern bereits für einige wenige Idioten.

@Und der Zwölfer fühlt sich tatsächlich betrogen. Es ist also eben nicht so, dass die Punkte nicht für den ein oder anderen das Ziel gewesen sind...

Gruß vom Baby
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Das heisst also: wenn ich als "Fan" meiner Mannschaft kurz vor Schluss für einen Spielabbruch sorge, kann ich den Sieg "absichern". Bei einer 2:1 Führung der Kölner wäre also das gleiche Urteil erfolgt ? Das kann es ja wohl nicht sein..
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Ein Witzurteil, dass sicher eine Motivation für die Wilde Horde ist, demnächst die U23 als neuer Bühne zu nutzen.
Läppische 5.000 € könnten die sogar aus der eigenen Fanclubkasse zahlen.

Das der Ordnungsdienst nicht mal in der Lage ist, die eigene Ausrüstung zu sichern und dafür nicht zur Verantwortung gezogen wird, ist auch lustig.

Das RWO keine Punkte verdient hat, war allen klar und richtig.

Der Rest des Urteils zeigt, wie groß die Macht der DFL-Clubs ist. Der DFB ist nur noch ein Hobbyverein, der seine Ammateurvereinen das letzte Geld aus der Tasche zieht ohne Gegenleistungen.
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@ RWO-Oldie: 100% Zustimmung!!!!
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Hi , Baby habe zu keinem Zeitpunkt erwartet das RWO auch nur einen Punkt bekommt , da nicht mehr angetreten . Aber wenn einzelne Spieler des FC Kaders mehr wert sind als der gesamte RWO Kader dann überrascht mich schon die Summe der Strafe .
Für einen Millionär sind 5000 Euro sicher nicht soviel wie 500 für einen Normalverdiener . Wie gesagt hat der FC Verantwortliche ja HAJO schon gedroht sich das beim Verband zu verscherzen . Wirft dann natürlich für mich ein ganz anderes Licht auf das für mich milde Urteil für den FC .
Das sich vielleicht einige die 3 Punkte erhoft haben von RWO , war bei RWE gegen Münster glaube ich nicht anders bei den RWE Fans .
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"Der FC zahlt die 5000 € aus der Portokasse."

Mag sein, aber dazu kommen noch 45.000 Euro für Pyro in Budapest und die Strafe für Nizza steht auch noch aus. Richtig gut geht es dem FC nicht, in der Pandemie sind die bedrohlich Richtung Insolvenz geschlittert. Selbst die Portokasse ist inzwischen also reichlich gefleddert.

Zum Stadion: FKS ist ein idyllisches kleines Stadion, aber Sicherheitsspiele werden nicht umsonst vom FC2 im Südstadion bestritten. Die Lage da im Wald im Grüngürtel, die lächerliche Parkplatzsituation und die Tatsache, dass Gästefans auf der Tribüne zum WC wieder aus dem Stadion raus müssen macht das Ding nicht unbedingt zum geeigneten Ort.

Aber schaun mer mal, der FC will ja jetzt richtig loslegen mit der Nizza-Aufklärung und dem Aufräumen in der Kurve. Meine Prognose: ein paar Stadionverbote, ein bisschen Sozialstunden und ein strenges "Du, du, du!"-Gespräch. Darauf dreimohl Kölle alaaf...
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Eine lächerlich niedrige Geldstrafe für einen Bundesligaverein. Der Verband hat scheinbar keine Handhabe über die angehörigen Vereine.
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Das Urteil, und vor allem, der Ablauf während der Gerichtsverhandlung, der auch dazu führte, macht einen eigentlich bislang nicht unsympathischen FC Kölle zu einem arroganten Bundesliga Klub, der es sich erlaubt, wie er es meint, und bekommt es genauso.
Man wünscht den 2ten der großen Ligaclubs immer mehr die Pest, es findet eine immer stärkere Wettbewerbsverzerrung statt, und FußballGerichte kuschen. Man darf sich die Geschehnisse eigentlich nicht deutlicher vor Augen führen, totales und erbärmliches Versagen (oder geschehen lassen) wird gerichtlich mehr oder weniger (für die bestraften, hahahoho) akzelzuckend hingenommen…ich wünsche allen 2t Vertretungen die Pest, weil sie es sind!!

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