Der Verein räumt eigene Fehler ein, kritisiert allerdings auch die Handlungen einiger Fans scharf und droht mit weiteren Stadionverboten.
Der Regionalligist Bonner SC hat eine offizielle Stellungnahme zu den Fan-Ausschreitungen der letzten Wochen abgegeben. Der BSC räumte zuerst einmal eigene Fehler ein, die vor allem im Heimspiel gegen den 1. FC Köln II zum Vorschein kamen, als ungefähr 150 Kölner Fans nicht am Platzsturm gehindert werden konnten. Dabei hätte man viel Lehrgeld im organisatorischen Bereich zahlen müssen. Weiter heißt es: "Ja, da haben wir Fehler gemacht und dazu gelernt."
Nun angesprochen werden Vorfälle seitens der Fans, die vom Verein nicht zu tolerieren seien: Zum einen wurde beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund II ein Ordner durch einen umstürzenden Zaun schwer verletzt, zum anderen wurden die Ereignisse vom Spiel gegen Wattenscheid noch einmal thematisiert. Vor allem von der Gefährdung von Kindern und unbeteiligten Personen distanziert sich der Verein klar: "Argumente wie ´dann müssen Kinder anderswo sitzen´entsprechen einer perversen Logik", heißt es im Statement des Vereins. Zum Schluss der Stellungnahme bekräftigt der Bonner SC sein rigoroses Vorgehen mit gewalttätigen Fans: "Wir werden auch in Zukunft nicht zögern, mit rechtlichen Mitteln und Stadionverboten dagegen vorzugehen, wiewohl dafür auch sichere Erkenntnisse gefordert sind. Hier sind erste Verbote bereits ausgesprochen worden".