Ist es nicht so, dass wenn die guten Menschen das Ruder abgeben, die schlechten Menschen mehr und mehr die Richtung bestimmen? Ich habe vollstes Verständnis, für das Handeln dieser fünf AR Mitglieder, wenn ich deren Rücktritt auch als Zeichen der Resignation wahrnehme. Respekt hätte ich vor denen, die dafür sorgen, dass solche Gewalttäter auf ewig aus unsere Stadien verbannt und mit allem, was unser Rechtsstaat zumindest in der Theorie zu bieten hat, auch in der Praxis belangt werden. Aber wie bereits geschrieben, ich kann die Resignation nachempfinden und habe insofern Verständnis für den Rücktritt. Weiter hoffe ich darauf, dass es hier wie dort gute Menschen gibt, die Verantwortung übernehmen, sich der Mammutaufgabe stellen und den Gewalttätern mit allen rechtsstaatlichen Mitteln Grenzen aufzeigen. Bin gepannt, wie sich diese Angelegenheit weiter entwickelt.

Ich kann nicht beurteilen, ob es in diesem Fall irgendwelche Absprachen innerhalb der gewalttätigen Hooliganszene gab. Woran ich hingegen keinerlei Zweifel habe, dass wir auch in unseren Reihen schwerkriminelle Intensivtäter zu beklagen haben, die sich mit unseren Farben schmücken und denen ein derart schwerwiegendes Verbrechen absolut zuzutrauen ist. Jeder größere Verein hat seine Probleme mit diesen kriminellen Strukturen und kein Verein bekommt diese Probleme wirklich in den Griff. Ganz ausdrücklich möchte ich hier keineswegs die gesamten Ultragruppierungen in ein schlechtes Licht rücken. Es wird sich immer nur um einen relativ kleinen Teil der aktiven Fanszene handeln, die solche Verbrechen planen und durchführen. Diesen kleinen Teil bezeichne ich als Totengräber friedvoller Sportveranstaltungen. Ob in diesem Fall wirklich mal hart durchgegriffen wird? Ich persönlich glaube nicht daran. Leider. Ich finde diese Gewalttäter unerträglich. Vollkommen egal, welche Farben sie tragen und welche Lieder sie mitsingen. Zuletzt modifiziert von Oppa Tom am 28.10.2024 - 06:45:03

Ich habe mich ja immer wieder als ein Fürsprecher von unserem Cheftrainer geoutet. An meiner Positionierung hat sich nichts geändert. An den Abläufen, die in so einer Situation im Profifußball wirken, ändert meine Meinung natürlich rein gar nichts. Beim aktuellen Tabellenstand und unter dem Einfluss der beiden wirklich schlechten Spiele gegen Verl und in Rostock muss gegen Cottbus ein 3er geholt und möglichst auch ein besseres Spiel gezeigt werden. Ansonsten befürchte ich, dass es das schwächste Glied in der Kette trifft. Dies ist im Profisport für gewöhnlich die sportliche Leitung und/oder der Cheftrainer. Mit der sportlichen Leitung wurde gerade vertraglich verlängert. Mit 5 Punkten aus den nächsten drei Spielen kann das Ruder wieder herumgerissen werden. Ich bleibe da zuversichtlich. Ist doch klar.

Ich verachte diese kriminellen Gruppierungen. Vollkommen ungeachtet der Farben, die sie tragen. Unser Rechtsstaat scheint da nicht die richtigen Gegenmaßnahmen zu finden, um die friedvollen Bürger*innen (Anhänger*innen) vor diesen Gewalttätern schützen zu können.

[quote=Platzwart_sein_] Es gibt keine Anweisung, die Verletzung des Spielers für die persönliche Strafe zu berücksichtigen. Es ist dem Schiedsrichter aber erlaubt, innerhalb der Spielunterbrechung die persönliche Strafe zurückzunehmen oder zu ändern, sofern es die selbe Aktion betrifft. [/quote] Danke Dir für die kurze Regelkunde. Rot-Weisse Grüße gehen an Dich.

Dann jetzt halt 3 Punkte in Rostock. Bin zudem gespannt, ob die Rote aufgrund der Entstehung noch ein Nachspiel hat. Muss das Zeigen der gelben Karte nicht als Tatsachenentscheidung bewertet werden? Wir werden es bald erfahren. Zuletzt modifiziert von Oppa Tom am 23.10.2024 - 21:09:03

Das gibt heute nicht nur ein sehr ordentliches Spiel unserer Truppe, sondern auch einen 3:1 Heimsieg.

Offen gestanden macht mich dieser Hype um "Glockenhorst" eher etwas nachdenklich. Ich lese da: "Er wurde von allen geliebt." und vergleichbare Sätze. Letzlich scheint er aber als relativ einsamer Mensch verstorben zu sein. So wild kann es mit der Liebe um ihn da ja nicht gewesen sein. Der Tod verklärt so oft die Sicht auf das Leben davor. Ja, der Mann war ein RWE Unikat. Hat offenbar aber nicht dazu beigetragen, dass er über beständige soziale Kontakte verfügt hat. Schön ist, wenn Aufmerksamkeit vor dem Tod geschenkt wird und nicht erst danach. Muss ich mir bei diesen Worten an die eigene Nase fassen? Selbstverständlich ja!

Die rot-weisse Fangemeinde verliert mit Glockenhorst ein absolutes Unikat mit Kultstatus.

Im Gegensatz zum Autor und einigen Kommentatoren konnte ich auf der gestrigen JHV eine Menge mehr Gewinner ausmachen. Neben den Vorständen Pfeifer und Rang, die ich als professionell und durchaus auch konkret wahrgenommen habe, zähle ich dazu: 1. Den entlasteten Vorstand. 2. Den entlasteten Aufsichtsrat. 3. Herrn Genge, Herrn Hülsmann, Herrn Zimmert und vielleicht noch etwas mehr Herrn Lantermann und Frau Neugebauer aufgrund ihres Wahlerfolges (Wahlausschuss). Meine Gratulation. 4. Den Verein RWE und damit dessen Mitglieder, aufgrund einer gelungenen JHV mit positiver Außenwirkung. 5. Die Vereinsmitglieder, die ihre Beiträge entrichten. 6. Die Stadt Essen, weil sich RWE als eines der Aushängeschilder sehr ordentlich präsentiert hat. 7. Abschließend einige meiner Stammtischschwestern/-brüder und mich, weil wir wieder eine nette Zeit miteinander verbringen konnten. Ich kann verstehen, dass es auch andere Meinungen und Sichtweisen gibt. Einige der anwesenden Mitglieder haben die JHV dazu genutzt, ihre Fragen zu stellen bzw. ihre Sichtweisen zu äußern. Teils kontrovers, aber durchaus sachlich (auch online). Wer sich hier über die hunderten anwesenden Mitglieder negativ äußert, weil diese aus dessen Sicht Entscheidungen/Abstimmungen zu einfach durchgewunken haben, dem empfehle ich beim nächsten Mal doch einfach seinen Unmut vorzutragen. In der heutigen Zeit braucht man dafür den Hintern noch nichteinmal von der Couch hoch zu bekommen. Wer sich allenfalls in der Anonymität des Internets positioniert, macht sich in meinen Augen unglaubwürdig.