überholspur Mir geht es nicht darum, ob jemand "human" oder überkritisch mit der Vereinsspitze umgeht, sondern darum, dass Fakten und Meinungen sauber getrennt werden und bei Bewertungen Augenmaß und Vernunft regieren und nicht erst Wunschdenken und dann Verzweifelung. Einig sind wir uns ja immerhin, dass nur die gehofft haben, oben mitzuspielen, die eine rotweisse Brille aufhaben. Genau das ist aber mein Punkt: Von den von mir zitierten Journalisten scheinen einige eine solche aufzuhaben und noch zwei weitere im Schrank als Vorrat zu haben. Ein Beispiel: Schau Dir die letzten Ausgaben dieses Formats an und dazu noch "Fußball Inside". Da fallen Sätze wie: "Hätte RWE noch einen richtigen Stürmer, würde man oben mitspielen." Das sind keine Äußerungen, die berufsbedingt geäußert werden, um dem Sponsor zu gefallen - die meinen das so! Und da muss ich leider sagen, dass man mit solchen Äußerungen eine Erwartungshaltung schürt, die diese Truppe nicht bedienen kann. Mir fällt es schwer das zu schreiben, weil man einige von denen mögen gelernt hat - Herze ist das beste Beispiel dafür. Ich bin in sportlichen Disziplinen zwar auch schon in der "Altersklasse", bin aber vermutlich noch ein paar Jahre jünger als Du. Die Bundesligazeiten habe ich nicht mitbekommen (obwohl ich immer ins Stadion wollte), stattdessen die Achterbahnfahrt der 80er, 90er und Nullerjahre, die 2010 an der Wand endete. Aus diesen Gründen habe ich bescheidenere Erwartungen als viele, die zwischen 60 und 75 Jahre alt sind. Für meine Generation sind Kurth, Pickenäcker, Margref, Grein, Helmig, Zedi, Dondera usw. die Helden - durchschnittliche Zweitligaspieler, die als Mannschaft funktionierten und nach den Sternen griffen und uns berauschende Spiele serviert haben. Ich sehe, dass Markus Uhlig einen überragenden Job macht. Das wundert mich nicht, denn wenn einer jahrelang als erster kommt und als letzter geht (so hört man aus dem Verein), zahlt sich dies irgendwann aus. Ich nehme die vernünftigte Art, wie er uns nach außen repräsentiert, mit Befriedigung auf. Sie erzeugt nicht den Anschein von Überforderung, Inkompetenz oder Selbstverliebtheit - Schwächen, unter denen wir jahrelang zu leiden hatten. Die Ergebnisse im Sponsoring sprechen für sich und ich bin davon überzeugt, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Wenn z.B. der Ärmelsponsor Brustsponsor wird, wird es noch mal einen Schub geben. Uhlig ist aufgrund seiner Bielefeld-Jahre ja auch kein Anfänger. Dies ist bei Jörn Nowak und Christoph Dabrowski schlicht anders. Beide lernen noch. Und jetzt stellen sich die entscheidenden Fragen: Soll man das Risiko eingehen, Strukturen mit lernwilligen Akteuren langsam und geduldig aufzubauen oder meint man, man bekommt als RWE gestandene Profis als SL und Trainer, die einem wirklich helfen? Oder sind es nur alternde Diven oder Glücksritter? Da liegen wir beide vermutlich weit auseinander. Gerade in der von mir beschriebenen Achterbahnfahrt wurden wir als Altersruhesitz missbraucht. Nie wieder, wenn Du mich fragst. Beispiel Trainer: Jede Wette, einen Trainer wie den bei Meppen entlassenen Krämer hätten wir sofort bekommen. Krämer ist ein gestandener Trainer mit viel Erfahrung, der nur leider überall versagt hat. Will man das oder nimmt man einen - so nenne ich das mal - "Perspektivtrainer"? Warum es nicht Antwerpen oder Glöckner geworden ist, wissen wir nicht. Es wird aber bestimmt Gründe dafür geben. Vielleicht wollten die ja gar nicht zu uns. Vielleicht passten die ja auch nicht zu uns - Mark Fascher lässt grüßen. Sportlicher Leiter: Du kennst viele Leute aus dem Verein, alte, mittelalte und jüngere. Die können Dir beantworten, wer Dorow, Langesberg und Rüth gefischt hat und wer Götze und Wiegel. Jörn Nowaks Qualität besteht von außen betrachtet darin, interessierte Spieler von RWE zu überzeugen. Ob er den Unterschiedsspieler erkennt - das wissen die Leute viel besser, die mit ihm zu tun haben und auf dessen Indiskretionen wir hier alle angewiesen sind. Wir verstehen uns, gell? Mein persönlicher Eindruck ist, dass er ein Risikospieler ist, der die Mannschaft als stark genug einschätzt, um die Klasse zu halten und um sie dann im Sommer zu verstärken. Genau das dürften hier auch viele so wahrnehmen, was wiederum die steigende Nervosität erklärt, denn wir hassen es, das man mit uns spielt - kein Wunder nach alledem, was war. Keinen Stürmer im Winter zu holen, ist vom Ergebnis her betrachtet ein Fehler. Ob es auch leichtsinnig gewesen ist, kann man dann beurteilen, wenn man den Markt kennt. Tue ich z.B. nicht ausreichend, um mich da aus dem Fenster zu lehnen. Thema: "Bei Franz-Josef Colli (Kicker) hätten Welling und Dr. Helf nicht 5 Monate überlebt". Vielleicht ist das ja auch das Problem, das wir seit dem Ausscheiden von Georg Melches haben: Keine Kontinuität, zu viel Unruhe, zu wenig Geduld. Richtig übel waren neben dem Scharlatan Himmelreich, die Anfänger Strunz und Janßen, der arrogante Dr. Harttgen sowie der vollkommen inkompetente Winkler, der uns bis heute Schaden zufügt (Futkeu). Zu Welling will ich mich nicht äußern, zum Thema ist alles gesagt und ob Dr. Helf nicht doch mal dazwischenhaut? Da habe ich anderes gehört. Am Ende können wir nur abermals hoffen, dass auf die Märzkrise ein guter April und ein noch besserer Mai folgt - wie in den letzten Jahren auch.

Wer wissen möchte, woher die Unruhe im Umfeld kommt, wird hier gut aufgeklärt. Selbstverständlich muss man Verständnis dafür haben, dass die Herren Wilhelm, Heinisch, Wozniak, Hantel und Nühlen von etwas leben müssen. Hierzu greifen sie nach der Karte "Emotionalisierung". Ich stelle mal die These auf, dass 80 Prozent aller Dauerkarteninhaber von einem Kampf gegen den Abstieg ausgegangen sind. Warum? Weil wir unsere Mannschaft, die in den vergangenen Jahren nur langsam verändert wurde, kennen. Wir kennen ihre Launen, vor allem kennen wir mittlerweile die "Märzkrise". 2021 wurde im März der Aufstieg verdaddelt, 2022 beinahe. 2021 wurde der Rhythmus durch mehrere Wochen Spielpause unterbrochen, weil der Rasen kaputt war, 2022 durch Corona. Aktuell sind es Verletzungen der nicht zu ersetzenden Schlüsselspieler Engelmann und Götze, die die Ergebniskrise produzieren, Fehlentscheidungen der Schiedsrichter daheim gegen Duisburg und Osnabrück und auswärts in Ingolstadt kosteten mindestens 6 Punkte. Wer regelmäßig an der Hafenstraße ist und Augen im Kopf hat, ist nicht überrascht. Woher kommen die Erwartungen, dass RWE einen einstelligen Tabellenplatz hätte erreichen können? Liest man, was veröffentlicht wird, hört man, was in Podcasts und Vodcasts gesprochen wird, hat man ein Bild: Es sind die Medien, die solche Erwartungen schüren, nicht die Fans. Als "Eideshelfer" sucht man dann in der Gruppe der 20 Prozent Berufsoptimisten - der "O-Ton" ist leider zum allgemeinen Mittel der Medien geworden, um die eigene Meinung als Wirklichkeit zu verkaufen, sei es auch als "Anekdote" getarnt. Fündig wird man bei den Fans zwischen 60 und 75, die den "Langen" noch haben treffen sehen. Liga3online schreibt die Texte der Funke-Gruppe eins zu eins ab. Von dort verbreitet sich das Narrativ in den Südwesten und den Osten, wo dieses Format hauptsächlich gelesen wird. Selbst ernannte Experten greifen das Narrativ in der Medienblase auf und verkaufen dies zusammenfassend als "Prognose". Fertig ist eine Erwartungshaltung, die enttäuscht werden muss. All das erzeugt unrealistische Erwartungshaltungen. RWE hatte eine Regionalligamannschaft, die Bielefeld, Düsseldorf und Leverkusen aus dem Pokal geworfen hat. Schaut man genau hin, lag es bei Bielefeld daran, dass die Regio West schon gestartet hatte und die BuLi noch in der Vorbereitung war, lag es bei Düsseldorf daran, dass die auf dem kaputten Boden keinen geraden Ball gespielt haben, lag es bei Leverkusen an viermal Aluminium und - natürlich - an Simon Engelmann. Dieselbe Regionalligamannschaft hat zweimal in Ahlen verloren und hatte im Jahr 2022 Spieltage, an denen sie neben sich stand (MG II) und seltsam passiv wirkte. Von denen standen in Mannheim 9 in der Startelf. Ja, 9! Niemand, der Ahnung vom Fußball hat, schließt daraus, dass eine solche Truppe kontinuierlich Drittliganiveau hat. Der vermasselte Saisonauftakt spricht Bände. Erst mit der Hereinnahme gestandener Spieler wie Götze und Wiegel lernten die Aufstiegshelden, was es heißt in der 3. Liga zu spielen. Daran hat sich nichts geändert. In guter Besetzung kann diese Truppe viele Teams schlagen, wenn der Schiedsrichter nicht wie gegen Aue massiv oder gegen Duisburg ein wenig eingreift. Ohne die Schlüsselspieler bleibt vieles Stückwerk. Die meisten Dauerkarteninhaber und Vereinsmitglieder werden mir zumindestens in Teilen Recht geben. Auch Neidhart hat sich an diesen Launen die Zähne ausgebissen und wirkte am Schluss fast depressiv. Dies wird sich erst ändern, wenn weitere Mentalitätsspieler wie Wiegel, weitere echte Fußballer wie Götze und Engelmann zur Truppe stoßen. Dann kann man davon träumen, die Klasse solcher Truppen wie Elversberg oder Wiesbaden zu haben. Bis dahin fließen an Rhein und Ruhr aber noch genügend Wassermassen Richtung Nordsee. Es braucht Geduld und etwas Glück zu Klassenerhalt und Kaderplanung (Patkovics Weggang ist hier eine Hypothek). Die extreme Unruhe hier im Forum kommt vor allem von der unrealistischen Erwartungshaltung, unsere Truppe könnte oben mitmischen - welch ein Tagtraum! Der Traum wird aber von den Medien entfacht und befeuert. Das kann man (s.o.) menschlich nachvollziehen, ist aber für den Verein eine Last. Die Mannschaft muss wieder zu sich selbst finden. Hierzu sind die Führungsspieler gefordert. Öffentlicher Frust wird den Jungs nicht helfen.

thokau Wir stimmen in vielen Punkten überein. Warum Holzweiler nicht von Anfang an spielt, verstehe ich auch nicht. Youngs Auftritt war ärgerlich. Er hätte früh ausgewechselt werden müssen. Mein Sitznachbar im Stadion vertrat die Auffassung, der Schiedsrichter habe das Foul gegen Young vor dem 0:1 vermutlich deshalb nicht gepfiffen, weil Young bereits zuvor fünfmal hingefallen war. Das kann gut sein. Steht Engelmann auf dem Platz, ordnet sich die Offensive. Seine Rückkehr und ein gesunder Götze sind die beiden Trümpfe, die wir auf der Hand haben. Deine Äußerungen waren übrigens auch nicht gemeint, sie sind zwar hart, aber nicht verletzend. Damit müssen Profis leben.

Klasse Kommentar vom Oekonom. Volle Zustimmung mit einer Einschränkung Auch Heber konnte im Hinspiel die Niederlage nicht abwenden. Im Gegenteil, denn es gingen 2 Tore auf seine Kappe.

Es gab bisher zwei Teams, gegen die wir im Hin- und Rückspiel keine Chance hatten: Elversberg und Wiesbaden. Auch in Wiesbaden haben sich unsere Jungs tapfer geschlagen, aber - da hat Snake in Bezug auf das gestrige Spiel völlig Recht - sobald Wiesbaden gefährlich werden wollte, wurden sie auch gefährlich. So war es übrigens auch im Hinspiel. Bei der Viktoria liegt der Fall etwas anders, auch wenn wir beide Spiele verdient verloren haben. Meines Erachtens fehlen die liegen gelassenen Punkte gegen Verl, Duisburg und Ingolstadt, denn wer sich ernsthaft Chancen gegen Saarbrücken und Wiesbaden ausgerechnet hat, lebt zumindest im Fußball im Prinzip Hoffnung. Es stimmt - geht Engels Kopfball rein, kann das Spiel kippen, jedoch muss man auf der anderen Seite Wiesbadens versäumte Großchancen sehen. Ein Punkt wäre schmeichelhaft, ein Sieg unverdient gewesen. Wir sind vom Etat her nicht in der Lage, dort mitzuhalten. Es sind ja nicht nur Spieler wie Hollerbach und (der gestern verletzte) Pritajin, die den Unterschied ausmachen. Man möge sehen, dass Nazar, der uns letztes Jahr in der Südstadt zwei Punkte geklaut hat und Fortunas Unterschiedsspieler war, in Wiesbaden ein Ergänzungsspieler ist, der bei 8 Verletzten auch mal ran darf. Unsere Mannschaft ist eine durchschnittliche Drittligamannschaft, die an guten Tagen für Überraschungen sorgen kann. Man sieht leider, dass Führungsspieler wie Engelmann, Götze nicht entsprechend ersetzt werden können, dass Björn Rother von Fandrich nicht vertreten werden kann - kein Wunder, denn es sind unterschiedliche Spielertypen. Jeder geht unterschiedlich mit seiner Enttäuschung und seinen Sorgen um, jedoch müssen alle, die hier schreiben, klar vor Augen haben, dass die hier öffentlich zu lesenden Wortbeiträge in ihrer Schärfe, Polemik und Härte junge Talente abschrecken werden, bei uns die ersten Schritte im Männerfußball zu gehen. Sponsel mag da die Ausnahme sein, denn er ist mental stark; hoffentlich kriegt er in Dresden keine rote Karte. Junge Talente wie Hollerbach gehen dann doch lieber nach Verl oder Wiesbaden, wo sie nicht persönlich angegriffen werden. Uns fehlt ein zweiter Engelmann, das ist offensichtlich. Alle Berlinski-Kritiker müssen aber zugeben, dass das 1:1 zur Hälfte sein Verdienst war. Sein Lauf von der Seitenlinie in die Mitte war sehenswert, brachte Eisfeld und Wiegel überhaupt erst in die Position. Mit etwas Glück macht er noch ein Tor gegen den indisponierten Keeper. Warum kein Stürmer geholt wurde, ist eine Frage, die man auf der Mitgliederversammlung stellen kann. Wir alle kennen weder den Markt noch mögliche Etatprobleme. Zu Bedenken ist, dass zur Zeit der Suche Patkovic noch im Amt war, was für mich eher dafür spricht, dass es keinen gab, der sowohl bereit gewesen wäre zu uns zu kommen und uns weitergeholfen hätte. Auch Dresden wird hart für die Jungs und die Heimspiele gegen Freiburg und Mannheim werden kein Zuckerschlecken. Man mag sich nicht ausdenken, was hier los ist, wenn alle Spiele in die Hose gingen. Erst danach kommen die entscheidenden Wochen. Björn Rother hat das im Magenta-Interview gut beschrieben. Gibt es Hoffnung? M.E. ja, denn wer gesehen hat, welchen Unterschied die Anwesenheit Engelmanns ausmacht, muss welche haben. Ferner wird ein fitter Götze gerade seine Zweikampfstärke und Spielübersicht einbringen. Auch im Herbst sah es düster aus, dann kam mit frischen Spielern das Matchglück zurück. Warum soll es diesmal nicht so sein?

memax Danke, danke, danke. Super anschaulich erklärt und vor allem wegen der Hintergründe hochspannend.

Auswärts is am schönsten und Ruhrpott66 Ich danke "Auswärts is am schönsten" für die erfragte und "Ruhrpott66" für die zwar nicht erfragte aber dennoch freundlich gewährte, sehr sachliche Antwort. Selbstverständlich respektiere ich Eure Auffassung nicht nur, sondern stimme ihr zumindest teilweise auch zu. Man sollte die Fehler auch bei sich suchen - das gebieten Vernunft und Anstand. Dennoch habe ich mich über Webers Beitrag gefreut. Warum, werde ich Euch beiden gerne mitteilen. 1.: Sie ist ehrlich und originell. Wir leben in Zeiten der Worthülsen. Jeder möchte souverän und verbindlich wirken und dabei bloß nicht anecken. Mir ist zwar als Mann mittleren Alters völlig klar, dass Heuchelei ein Klebstoff ist, der die Gesellschaft im Inneren zusammenhält, der ubiquitäre Langeweileexzess geht mir aber zunehmend auf die Nerven. Egal, was Du hörst, liest oder schaust: Überall derselbe salbadernde, staatstragende Singsang, der umso mehr Opportunismus ausstrahlt als der Protagonist Vernunft zu fördern vorgibt. Das Sprachmassaker mit seinen Sprechverboten fördert aber im Ergebnis nicht den zivilen Umgang, sondern neben dem Verdruss der Leistungsträger auch das Erstarken jener Scharlatane, die einem "Gent" aus Jane Austens Romanen gleich, ihre Ahnungs- und Nutzlosigkeit hinter der Etikette verbergen können. Hauptsache gut gesprochen. Da lobe ich mir die ehrlich geäußerte Enttäuschung eines Mannes der Tat, der sein Innerstes nach außen stülpt und sich seines erlittenen Schmerzes über den abgelisteten Lohn der Mühen nicht schämt. Am Anfang war das Wort? Niemals! Am Anfang war die Tat! - und das, was Weber beruflich so macht, kann sich ja wohl absolut sehen lassen, oder? Würde ich ein Geschäft mit der Firma dieses Mannes abschließen? Auf jeden Fall, denn da sagt einer, was er denkt und fühlt. 2. Sie demaskiert HS und Oberhausen Wir Essener haben das Vergnügen anlasslos überschäumender Nettigkeiten unserer "Nachbarn" ausgesetzt zu sein. Unser Vergehen? Tja. So richtig kann uns das keiner von denen sagen, weshalb man es als Essener auch nicht so richtig ernst nimmt, was aber sofort erneuten Unmut verursacht. Im Grunde werfen sie uns vor, dass sie uns nichts vorwerfen können, schlicht, dass wir da sind. Das alles wäre überhaupt nicht schlimm, ja sogar die Kanalschande im vergangenen Jahr im Münsterspiel ließe sich noch ignorieren, weil es weder Münster genutzt noch uns geschadet hat. Das Lästige ist, dass der Zwergen- und Opfermythos so unsagbar primitiv verkauft wird, dennoch so viele darauf reinfallen und es als Bambi-Geschichte so laut in die Welt geplärrt wird, dass sogar die Ohrenschützer des Forstarbeiters mit der Motorsäge nicht reichen, um unbehelligt davonzukommen. Wo bleibt das Kind, das ruft, "der Kaiser" sei "nackt?" Da ist es, es ist Weber, der in plastischen Worten beschreibt, wie HS vornerum bettelt und hinter dem Rücken schon die Messer wetzt um hinterrücks zuzustoßen. So einen hätte Charles Dickens nicht besser erfinden können - Strohhut hin oder her. So - jetzt wisst Ihr, warum ich neben aller berechtigter Kritik an Konstrukten wie KM (ich bin übrigens mal dahin gefahren, weil ich nicht mitbekommen hatte, dass das Spiel in das Stadion der SF Siegen verlegt worden war - nette Kühe weiden da), der Wettbewerbsverzerrung und der - möglicherweise - fehlenden Selbstkritik Webers Aussagen eine ganz, ganz große Unterhaltungs - 1 gebe. Weiter so! Ich mache jetzt den Schreibtisch leer und freue mich darauf, mit Popcorn in der Hand die Fortsetzung anschauen! Denn die wird kommen, hahaha.

Die Zitatfunktion klappt nicht so gut wie bei liga3online. Also nochmal: Dieser Satz hier ist ein Zitat: "Nebenbei: Dass sich ein Geschäftsführer einer bekannten, bundesweit agierenden Firma zu so ner Polemik hinreissen lässt, wirft eher ein schlechtes Licht auf ihn selbst und sein Unternehmen." Meine Frage auf diesen Satz lautet: Warum?

[quote=Auswrts is am s] Nebenbei: Dass sich ein Geschäftsführer einer bekannten, bundesweit agierenden Firma zu so ner Polemik hinreissen lässt, wirft eher ein schlechtes Licht auf ihn selbst und sein Unternehmen. Warum?

Popcorn!