Anton Leopold Zuletzt aktiv: 3. Dezember 2024 - 13:51 Mitglied seit: 16. August 2019
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RWE: Kefkir kehrt zurück - "Straelen war ein Blackout"
Reviersport: "Letztes Jahr war RWE ohne Fans im Stadion bärenstark, am Freitag waren 7500 Zuschauer da und prompt setze es eine Pleite: kann RWE ohne Fans besser spielen?" Ötzi: "Das ist doch Schwachsinn! Wir spielen alle bei Rot-Weiss Essen, um eben vor dieser geilen Kulisse auflaufen zu dürfen. Wir alle sind Profis und wollen das auch spüren. Dass da Zuschauer mit Herz und Leidenschaft auf den Rängen sind. Wir werden es den Mädels und Jungs beweisen, dass wir genauso stark oder gar noch stärker mit Ihnen sind als letzte Saison ohne Fans. Wir machen weiter und wollen gemeinsam mit unseren Fans am Mittwochabend beim Wuppertaler SV einen Derbysieg feiern." Danke Ötzi. Für mich die Antwort des Jahres.
Straelen-Schock! Saison 2021/2022 für Kevin Wolze beendet
Gern geschehen.
Wuppertaler SV: Küsters: "Ich liebe Spiele gegen RWE"
Brisanz. Oh ja. Ich kann mich an ein Spiel Mitte der Neunziger erinnern, einer Zeit, als ich immer nur Stehplatzkarten kaufte, der Stimmung wegen. Am Zoo machte ich eine Ausnahme und hielt es für eine clevere Idee, Sitzplatzkarten zu erwerben. So dachten viele Essener, auch Väter mit Grundschulkindern. Weit gefehlt! Kaum hatte RWE ein Tor erzielt, wurde die Tribüne von Jongen gestürmt, die mit Fahnenstangen auf Essener Zuschauer einschlugen, auch auf die Kinder wohlgemerkt. "Wuppertal asozial", dieser neckische Spruch erhielt an jenem Abend einen Bedeutungsinhalt. Natürlich waren die Unsrigen seit den Siebzigern keine Kinder von Traurigkeit und wer weiß, welche Rechnung aus vergangenen Zeiten an diesem Abend dem falschen Wirt präsentiert wurde. Die Feindseligkeit auf den Rängen enthielt bei Spielen gegen den WSV immer sehr viel negative Energie. So ist er, der Fußball, und deshalb lieben wir ihn. Spiele gegen Münster können da in der Tat nicht mithalten. Man denkt bei Münster automatisch an die Pferdemädchen aus Steinfurt und Emsdetten, die zum Arbeiten oder zum Studium in die Stadt kommen und morgens eine halbe Stunde früher aufstehen, um sich sorgsam einzucremen. Gelangweilt sein ist etwas anderes als Hass zu empfinden, so viel ist sicher.
Straelen-Schock! Saison 2021/2022 für Kevin Wolze beendet
Zur Sache: Kevin Wolze macht auf mich am Freitagabend nicht den Eindruck "matchfit" zu sein. Wer es ist, antizipiert nicht nur ausreichend schnell, sondern ist auch so frühzeitig am Ort des Geschehens, dass die Arbeit mit einer gewissen Leichtigkeit erledigt wird. Amara Condé zeigte uns an guten Tagen, wie so etwas im zentralen Mittelfeld geht und zeigt es derzeit unter Trainer Titz in Magdeburg. Je lockerer und entspannter ich den Zweikampf aufnehme und annehme, desto geringer ist das Risiko einer Verletzung. Früher da sein - das zählt. Wolze kam am Freitagabend oft den berühmten Ticken zu spät und glich dies durch Härte aus. Dieses verkrampfte Bemühen wurde ihm schließlich zum Verhängnis. Mit Grote haben wir einen Senior in der Mannschaft, der Bruce Willis nicht unähnlich, über Nehmerqualitäten verfügt, die nicht jeder hat. Grote steckt viel ein, bleibt auch mal liegen, steht aber wieder auf und macht weiter, wo er aufgehört hat. Beim Zweikampf mit Grote kam Wolze erneut den Ticken zu spät. Ein absichtliches Foul Wolzes habe ich von der Rahn aus nicht gesehen, den Stream kenne ich nicht; für mich sah es nach Übereifer eines Spielführers aus, der unter Druck steht, aber eben nicht hinreichend fit ist und dennoch volles Risiko geht. So kam es zur Verletzung. Selbstverständlich gebietet es die Menschlichkeit, dem Sportler gute Besserung zu wünschen. Dies tue ich hiermit ausdrücklich. Ein Kreuzbandriss ist schlimm, ein Meniskusschaden ist schlimmer, vor allem für das restliche Leben nach der Karriere. Hoffentlich wird Wolze wieder gesund. Der Anstand hätte es diesmal jedoch nicht geboten, Wolze zu bedauern, denn Wolze benahm sich gegenüber dem Publikum provokativ. Ich vermute, dass der erste Beitrag von AV darauf angespielt hat. Damit reiht Wolze sich in eine lange Schlange von "Vollblutfußballern" ein, die meinen an der Hafenstraße ein Spiel mit dem Publikum spielen zu müssen; von einem Kapitän erwartet man aber etwas anderes. Empathie und vor allem Sympathie von Unfallzeugen hängen auch davon ab, wie sich jemand vor einem Unfall verhalten hat, auch das ist zutiefst menschlich. Hinzu kommt: Wir Essener haben ein Elefantengedächtnis. Ich hoffe, dieser Beitrag konnte den äußerst hohen Anforderungen an das „Niveau“ erfüllen, den Duisburger, angebliche Duisburger und der Gottseibeiuns an uns Essener mandatslos stellen. Ich habe heute meine Spendierhosen an, fühle mich wie ein junger Springinsfeld und helfe gerne. Interessant wurde der Beitrag des Gottseibeiuns für mich übrigens durch folgende, sich im sprachlichen Ausdrucksvermögen auf allerhöchstem Niveau befindende Äußerung: "Was die hier verzapfen, ist ja eigentlich zweitrangig. Die dürfen aber auch wählen und sich fortpflanzen . das ist das Fatale." Erstens, Gottseibeiuns, gehört der den Satz abschließende Punkt ohne Leerzeichen hinter den letzten Buchstaben, hier das kleine "n". Zweitens schreibt man nach einem Punkt zwingend groß. Mir ist Wurst, wie jemand schreibt und finde Leute doof, die andere ob ihrer Fehler in den Senkel stellen, aber hier erscheint mir aufgrund des Vorverhaltens ausnahmsweise ein tu quoque sehr angebracht zu sein. Der Gottseibeiuns möge dies bei der nächsten Schachpartie mit seinem Freund, dem blinden Richter vom Landgericht Bochum, zwischen zwei Niederlagen fachmännisch erörtern. Der Inhalt des Beitrags- das tiefe Bedauern des Wahlrechts der Mitmenschen sowie deren Möglichkeit der Fortpflanzung - spricht in der Sprache der Unmenschen. Sie steht einmal mehr für sich selbst. Nichts gelernt aus der Geschichte. Leider gibt es von denen viele. Die meisten merken es nicht einmal.
RL-Kommentar: RWE vor Knaller-Woche früh unter Druck
Den Beitrag von Wupperstolz verstehe ich überhaupt nicht. Sein Inhalt hat nicht einmal einen Anknüpfungspunkt. Wer überschätzt RWE? Woraus kann man das schließen? Wer behauptet, RWE sei der Nabel der Welt? Wenn Wupperstolz unser Interesse am Verein meint: So sind wir eben.
Regionalliga: RWE: Die Chronologie des Fan-Comebacks
Ein Halbjahr war der Doc nicht da Jetzt schreibt er wieder Wunderbar
SV Straelen: Wohl teuer bezahlter Sieg - Sorgen um Wolze
Der Ausfall Wolzes war keine Schwächung, eher das Gegenteil.
Regionalliga: RWE: So bewertet der Abwehrchef die 1:4-Pleite
Es ehrt ihn, seinen Kollegen nicht öffentlich in die Pfanne zu hauen. Es ist klug, die Schumacher-Geschichte nicht anzusprechen. Hoffentlich spricht er intern die Probleme gnadenlos an. Das muss man von einem Führungsspieler - Daniel Heber wirkt so aufgrund seiner gereiften Spielweise - erwarten. Wiedergutmachung muss sowohl in Wuppertal als auch gegen Fortuna Köln geleistet werden. Gewinnt RWE beide Spiele, ist alles im grünen Bereich. Preußen Münster müht sich von Sieg zu Sieg. Das alles erinnert sehr an unsere Saison vor zwei Jahren. Irgendwann endet jede Glückssträhne aus knappen Siegen in der Nachspielzeit und Gegnerdummheit (van Bimmel, van Bommel, van Bumm). Wir wollen Taten sehen!
1:4-Debakel! RWE-Coach enttäuscht: "Das tut richtig weh"
Die Zusammensetzung der Abwehr muss sich sofort ändern. So geht es jedenfalls nicht. Langsamberg wirkte wie ein Tanzbär mit gezogenen Klauen und Zähnen – tapsig, unbeholfen, überfordert. Es lag natürlich nicht nur an ihm. Das Mittelfeld hat nicht ausreichend mitverteidigt, jedoch wurde deutlich, dass er weder schnell genug noch zweikampfstark ist. Hier liegt der Unterschied zu Hahn. Letzterer war nicht schnell aber zweikampf- und kopfballstark und dabei auch noch torgefährlich. Kein Wunder, dass er eine Klasse höher spielt. Wenn ich Langesberg zu hart beurteile, tut es mir leid. Ferner lasse ich mich gerne eines Besseren belehren und bin gerne bereit, eine Fehlbeurteilung zuzugeben. Nach dem gestrigen Erlebnis herrscht aber der Eindruck vor, dass die Schläge ins Aus, mit denen er sich in Bonn gerettet hat, weder Zufall noch einer Tagesform geschuldet waren. Da ist jemand mit der ihm zugewiesenen Aufgabe überfordert. Wenn er zu denen gehört, die mit 7.000 Zuschauern ein Problem haben, dann ist er bei uns schlicht falsch. Wir sind viele und wir sind laut. Wir haben gestern in der zweiten Halbzeit angefeuert statt zu pfeifen. Pfiffe kamen von der West erst nach dem Abpfiff. Was kann man tun? Ehrlich sein! Wenn nun endlich fest steht, dass man Schuhmacher nicht bekommen hat (kein Wunder), muss man den Tatsachen ins Auge sehen. Entweder Herze spielt statt Langesberg im Zentrum und der junge Voelcke darf als linker Verteidiger ran, oder Nowak holt noch einen für die Innenverteidigung. Letzteres dürfte nicht so einfach sein, wie es sich anhört. Ende August steht vor der Tür. Gleichzeitig zeigte Voelcke bei seinen zwei Einwechselungen in der Meisterschaft, dass er nicht nur spielen kann, sondern es auch will! Bei einer Aufstellung wie gestern nimmt man sowohl Young als auch Plechaty ihre Stärken. Es hat Gründe, warum über außen wenig kam. Plechatys Tor war eine Wut- und Frustaktion von ihm. Über das ganze Spiel gesehen griff die Strategie nicht, denn Straelen stellte außen geschickt Überzahlsituationen her. Von der Rahn konnte man das perfekt sehen, wie die jungen Spieler Päffgen und Peitz das toll gemacht haben. Das neutralisierte uns erst und führte am Ende zum Zusammenbruch. Auch unser Zentrum hat mit der Überladung gar nichts anfangen können. Harenbrock ist zentral, bzw. auf einer 8er-Position am besten aufgehoben, weshalb das Experiment mit Janjic und Engelmann als Spitze und hängende Spitze den Härtetest nicht bestanden hat. Jedenfalls nicht gestern. Wenn Janjic dort steht, wo Harenbrock stehen sollte, muss dieser zu weit außen spielen. Das nimmt ihm seine Stärken, die in seiner Technik und Spielintelligenz liegen. Holzweiler ist als Rechtsaußen eine echte Nummer, Harenbrock ist dort schlicht verschwendet. Janjic und Engelmann funktionieren zusammen gut, wenn man 1:0 führt. Dann muss der Gegner kommen und hat eine echte Bedrohung in Haus und Garten. Gestern haben sich beide beim Stand von 0:0 hingegen gegenseitig blockiert. Das klappt so nicht. Beim Rückstand kamen dann keine Impulse. Noch etwas: Man kann Engelmann ansehen, dass er sauer ist, wenn er nicht allein im Zentrum steht. Schon seine Reaktion auf seine Auswechselung in Bonn war merkwürdig. Er hat seine seltsamen Laufwege und ist plötzlich da, um zuzuschlagen. Das geht aber nicht, wenn ein anderer schon da steht, wo er hinwill. Entweder beide stimmen sich besser ab oder man lässt sie bei einer auszubauenden Führung zusammenspielen. Es genügt nicht, wenn Janjic in der Zeitung sagt, man könne so spielen. Man muss es zeigen! Dieser Frust kann bei Engelmann schon ein paar Prozente ausmachen. Gegen Wuppertal werden wir schon deshalb ein anderes Spiel sehen, weil Wuppertal selbst Ambitionen hat und jetzt Morgenluft gewittert hat. Sie werden uns nicht den Ball überlassen und sich einfach hinten reinstellen. An Grote und Dürholtz hat es gestern nicht gelegen, klar haben sie bei den Kontern nicht richtig mitverteidigt. Dürholtz kann den Ball ebenso gut erorbern wie Condé und passt bessere Pässe nach vorne. Nicht so gut ist er in der Ballverteidigung. Condé war bei einem solchen Boden kaum vom Ball zu trennen, deshalb hat Titz ihn jüngst zu sich geholt. Dürholtz muss offensiv noch mutiger werden, dann zeigt er, wie gut er wirklich ist. Die Sprüche der Gegner hier kann man einfach ignorieren. Klar macht denen das Spaß. Nicht schlimm. Schlimm sind die Pseudo-RWE-Fans, die unseren Verein als Boxsack für ihren Lebensfrust missbrauchen. Wenn es läuft, schweigen sie, klemmt es, dreschen sie drauf. Gell grete? Heute spielt Bavaria Borsigplatz, da kannste gucken. Wir leiden hier alle seit dem Bundesligaabstieg, den verpassten Wiederaufstiegen, den Lizenzentzügen. Wir ärgern uns alle darüber, dass man weder in den Neunzigern noch in den Nullern die Klasse halten konnte. Wir leben alle seit 2008 mit dem Amateurstatus und freuen uns nicht darüber. Das alles ist kein Grund "Trainer raus" zu brüllen, wenn nach einer 90-Punkte-Saison und DFB-Viertelfinale das erste Meisterschafts-Heimspiel seit fast 19 Monaten verloren geht. Wo steht denn der Gegner vom letzten Jahr jetzt in der Tabelle? Aha. Es ist auch nicht klug, eine solide Einkaufspolitik in Frage zu stellen, während um uns herum die Vereine über den Styx gehen. Meineid überlebt keine zweite Saison in der 2. Liga - ein Scheitern einer unsoliden Finanzpolitik. Duisburg wird seine Geldgeber überzeugen müssen, warum auch die 3. Liga toll ist, sonst gehen dort die Lichter aus. Über Krefeld müssen wir nicht reden. Münster ist hoch verschuldet, Wuppertal hängt von einem über 80-jährigen Patriarchen ab. Wenn wir die damalige Insolvenz als Neuanfang sehen, als "nie wieder unsolide", ist der jetzige Weg richtig. Ein positives Eigenkapital zu haben, verschafft erst die Freiräume zur Gestaltung. "Trainer raus und Manager raus" führt hingegen zu Abfindungen und Mehrkosten, welche diese Vorteile eliminieren (abgesehen davon, dass es eine gute und solide Arbeit ungerecht falsch bewertet, was menschlich einfach nicht in Ordnung ist). Langfristig zahlt sich solide Arbeit immer aus, auch wenn sie Geduld und Nerven kostet, mit Enttäuschungen einhergeht und vor allem den Geduldigen Verzicht auferlegt. Das ist ja nicht anders in der Familie oder im Geschäft, oder? Zwei Kinder zu haben heißt ja auch auf den Sportwagen und die Fernreisen zu verzichten. Buddeln an der Nordsee statt Pina Colada. Sich in jungen Jahren selbständig zu machen, heißt einen Gebrauchtwagen so lange zu fahren, bis er auseinander fällt anstatt mit einem Dienstwagen zu protzen; es heißt, der Familie Verzicht aufzuerlegen, weil die Anschaffung von Inventar oder die Einstellung eines weiteren Mitarbeiters wichtiger ist als ein hipper Haushaltsgegenstand oder eine Reise. Wer das nicht aushält: Heute spielen Bavaria Borsigplatz. Dort gibt es bald auch Dauerkarten, weil viele lieber auf der Couch gucken. Dort gibt es alle 10 Jahre einen Titel und man kann sich immer noch moralisch besser fühlen als direkt als Bayern-Fan rumzulaufen. Also nur Mut. Neidhardt und Nowak sind jetzt gefordert, die Mannschaft wieder aufzurichten, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, vielleicht noch den richtigen Spieler zu holen. Nowak muss zeigen, was er kann, anstatt Fans eine "Verlierermentalität" anzudichten. Dass einige hier die haben, steht außer Frage, aber zu den Regeln des Spiels gehört auch, dass der, der mit einem Finger auf andere zeigt, mit vier Fingern auf sich zurückzeigt. Dann mal los. Wir sind gespannt.
Debakel zum Heimauftakt: Straelen schießt RWE ab
Wieder daheim nach einem sehr langen Arbeitstag, der eigentlich mit einem Besuch bei RWE gekrönt werden sollte. So kann man sich täuschen. Zweieinhalb Stunden Autobahn - da kann man viel nachdenken. Die Stangen, welche Straelen vor dem Spiel in Aufwärmprogramm integriert hatte, ragten aus unserem heiligen Rasen wie Fremdkörper; richtigerweise gesagt kündeten sie das Unheil schon an. Da schult jemand seine Spieler akribisch. Sie beherrschen den Raum exakt. Straelen hat mit einer taktischen Meisterleistung, mit vorbildlicher Disziplin, mit Leidenschaft zur richtigen Zeit, durch individuelle Stärke absolut verdient gewonnen. Alle, die hier auf RWE und seinen Trainer schimpfen vergessen, dass ein Gegner auf dem Platz steht, dessen Leistung man damit abwertet. Das ist nicht fair. Straelen hat hochverdient gewonnen. Nicht weil wir so schlecht waren, sondern weil sie sich ein Ziel gesetzt hatten und alles zur Erreichung getan haben. Ehre, wem Ehre gebührt. Straelens Gegnerbeobachtung war perfekt. - Wir haben zu wenig Speed in der Achse. Engelmann ist nicht der Schnellste, Grote auch nicht, Langesberg müsste Langsamberg heißen. Ihn hatten sie offensichtlich als Schwachpunkt ausgemacht. Ein Heber reicht nicht. Ali Hahn war auch kein Usain Bolt aber kämperisch stärker. Langesberg hat bislang nicht gezeigt, ausreichend schnell, ausreichend zweikampfstark oder ausreichend kopfballstark zu sein. - Wie Päffgen mund Peitz unsere rechte Seite ausgeschaltet haben, war sehenswert. Die Raumbeherrschung, das Timing mit dem Peitz anlief, das Verständnis mit dem Päffgen die Lücken schloss und Gegenangriffe einleitete war toll. Plechaty kam in der ersten Halbzeit kaum zum Zug. Harenbrock war rechts dadurch abgemeldet, wich in die Mitte aus, wo Janjic allerdings schon stand, pendelte nach links, wo er Young störte. So einfach geht das, möchte man sagen. Aber jeder weiß: Was einfach aussieht hat viel Training gekostet. Päffgen hat dazu auch noch viel Talent. Beim Stand von 0:0 hat die taktische Disziplin eine Neutralisierung des Spiels verursacht. Dennoch hat Neidhardt natürlich Recht: Verwandelt Engelmann eine seiner beiden Chancen, sehen wir ein ganz anderes Spiel. Hat er aber nicht! Das 1:0 Young hat versuchte seinen Fehler wiederauszubügeln, konnte sich gegenüber seinem körperlich deutlich überlegenen Gegner nicht behaupten, am Ende profitierte Kader von der Vorbereitung seines Mitspielers. Wenn Young daraus lernen will: Reiß ihn in der eigenen Hälfte am Trikot nieder. Gibt Gelb aber das Spiel geht nicht verloren. Es ist diese Nuance Schmutz, die uns fehlt. Nicht von hinten reitreten wie einst Pröger und 8 Wochen gesperrt werden. Einfach am Trikot reißen. Zur rechten Zeit. Das 2:0 Langesberg ist ein Fehleinkauf. Sorry, aber auf ihn trifft zu, was unsere Gegner hier schreiben, um einen Keil zwischen uns zu treiben. Er hat den Köttel in der Hose bei der Kulisse. Er ist zu nervös, er ist zu langsam. Besonders kopfballstark ist er auch nicht. Der Elfer zum 1:3 war verdient. Richtig weh getan hat das 1:4. Keiner griff mehr an. Was war positiv? - Plechatys Tor fiel aufgrund seiner Wut, die er über die drohende Niederlage empfand. Er hat die richtige Einstellung. Er ist ein Großer. - Die gelben Karten. Nicht falsch verstehen. Wir haben uns in den vergangenen Jahren zu oft durch Härte den Schneid abkaufen lassen. Man muss auch zur Härte als Mittel greifen, wenn man gewinnen will. - Voelcke ist bärenstark. Er verdient mehr Spielminuten. - Jemand schrieb, Dürholtz sei nicht so gut wie Condé. Als Dürholtz weg war, brach alles zusammen. Dürholtz hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Wenn CN ein guter Trainer ist, richtet er die Jungs auf. Wenn JN so gut ist wie ich glaube, holt er noch einen Innenverteidiger. Wenn aus der Niederlage die richtigen Schlüsse gezogen werden, kann sie am Ende ein entscheidender Faktor gewesen sein. Gut Nacht.