SV Elversberg: Offensivduo überragt in Essen – Steffen überglücklich |
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Den Elversberger Stürmern zuzuschauen muss für neutrale Fans ein Genuss gewesen sein. Eine Lehrstunde für uns, eine bittere zudem.
Das mit der Kulisse ist Geschwätz. Die beiden Tore fallen, wir kriegen mal wieder den Elfer nicht über die Linie - das war es. Danach hat jedes Team Aufwind. Bekommt man dann noch solche Geschenke, kann man sehr selbst bewusst auftreten.
Dennoch muss man als Verlierer fair applaudieren, denn Elversberg hat sehr gut gespielt. Sie sind mehrere Schritte weiter als wir.
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Nach 1:5-Klatsche: RWE-Trainer – "Wir haben viel Arbeit vor uns" |
Wir haben seit zwei Jahren zwei ungelöste Probleme, die in der Regio West mangels Klasse der Gegener nie auffielen, jetzt aber überdeutlich wurden.
1. Linker Verteidiger
Nach Grunds Abgang hat man Niemeyer verpflichtet, der nachgewiesenermaßen Drittliganiveau hat. Bisher hat er verletzungsbedingt kein Spiel gemacht. Die Ersatzleute sind krank oder zu schwach. Ein stabiler linker Verteidiger ist aber unerlässlich, will man 4-2-3-1 spielen. Bereits Fortuna Köln zeigt im Heimspiel 2021 Herze die Grenzen auf dieser Position auf. Sie spielten ihm den Ball zu und attackierten zu dritt. Herze kann sich, die Grundlinie im Rücken, die Seitenlinie neben sich, hier selten ohne Ballverlust befreien. Bastians hat das viel besser gemacht und Herze hat in der Mitte überzeugt. Vor dem Spiel diskutierten wir am Helmut über Elversbergs starke rechte Seite und tatsächlich fielen die letzten drei Tore über diese Seite.
In der zweiten Halbzeit spielten wir mit drei Innenverteidigern, was mehr Stabilität brachte. Offensiv ging jedoch gar nichts mehr.
Was kann man tun? Römling fand ich nicht schlecht, sieht man von seinem Nichthinterherlaufen nach Ballverlust vor dem 1:5 ab. Auch er hat nich die Eierschalen hinter den Ohren kleben.
Will man mit einer Viererkette spielen, muss das Problem sofort gelöst werden, anderenfalls muss auf ein defensives System mit drei Innenverteidigern umgestellt werden.
2. Zentrales Mittelfeld defensiv
Hier haben wir seit 2019 ein Problem. Ich weiß nicht, was einige hier in Grote auf der Position gesehen haben, er hatte Übersicht und war ballsicher, aber viel zu langsam. Mit einer Doppelsechs soll gespielt werden - hat einer von Euch das heute gesehen? Ich nicht. Tarnat und Rother waren beim Stand von 1:2 nie anspielbar. Der Ball wurde nach hinten, zur Seite und nach hinten gepasst. Meines Erachtens lag das daran, dass Rother 20 Meter zu weit vorne ware und Harenbrock auf den Hacken stand. So nahm sich ersterer aus dem Spiel und dem zweiten den Raum, den der braucht. Wenn das so bleiben soll, müssen Tarnat und Rother stabiler im Zentrum stehen, denn was passiert, wenn man sowohl auf dem Flügel ein Problem und im Zentrum ein Loch hat, hat man gesehen.
Weiteres Problem:
Rechter Vertreidiger. Seit der Coronageschichte ist Sandro nicht mehr der Alte. Wo ist der alte Plechaty, der Bielefeld, Düsseldorf und Leverkusen das Fürchten gelehrt hat? Meiko Sponsel steht in den Startlöchern, es kann sein, dass wir ihn gegen Duisburg dort sehen werden.
Bei Heber bleibe ich bei meiner Meinung: Er hatte es mit dem schnelleren (unglaublich, aber wahr), wendigen und super torgefährlichen Koffi zu tun und holte sich leider nach 3 Minuten die gelbe Karte ab. Das war die Krux.
Doch auch hier gilt: Diese 1:1 - Situationen darf es gar nicht geben. Es gilt sie durch Bindungsspieler auf der 6 auszuschließen. Tarnat rückt aber nur zurück, wenn Rother die Mitte besetzen kann, sonst läuft es wie gegen Gladbach - Katz und Maus.
Es werden zwei spannende Wochen, so viel ist sicher.
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RWE-Verteidiger Felix Bastians: "So holen wir keine Punkte" |
Herze kann nicht linker Verteidiger in der Viererkette spielen. Haben wir vorher drüber gesprochen. Geht micht in der dritten Liga.
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Katastrophenstart für RWE: Elfer verschossen, vier Gegentore vor der Halbzeit |
Liebe RWE-Fans, lasst Euch nicht ärgern von den bekannten Namen aus den gegnerischen Fanlagern. Wenn ihr die Unken aus dem (angeblich) eigenen Lager lest, denkt immer daran, dass es dieselben sind, die auch den Aufstieg im Bereich des Unmöglichen angesiedelt haben.
Aufsteiger kämpfen gegen den Abstieg. Das ist die Regel, von der es manchmal Ausnahmen gibt. Wir gehöfen eindeutig in die Gruppe der statistischen Wahrscheinlichkeit.
Für mich kommt der Dämpfer zur rechten Zeit, ähnlich wie das Straelen-Spiel im letzten Jahr. Es zeigt den Ernst der Lage sowie die Arbeit auf, die noch vor der Mannschaft und den Verantwortlichen liegt.
Im Vorfeld wies die Fachpresse auf den Unterschied in der Erfahrung zwischen Elversberg und RWE hin und ebendiesen konnte man heute überdeutlich sehen.
In der dritten Liga werden Fehler bestraft, die in der Regionalliga ungesühnt bleiben. Elversberg machte in der ersten Halbzeit aus vier Chancen vier Tore, zwei davon beruhten auf Koffis Extraklasse, zwei auf dummen Fehlern.
In der dritten Liga muss man die Chancen, die man bekommt, auch nutzen.. Elmeter dürfen nicht wieder verschossen werden und - sorry - der Nachschuss muss sitzen muss man verwandeln.
In der dritten Liga muss jeder für den anderen laufen, lieber Moritz Römling. So gut Du auch gespielt hast, so toll deine selbstbewussten Aktionen auch waren,vor dem 1:5 verlierst Du den Ball, bleibst einfach stehen und lässt den erschöpften Felix Herzenbruch mit dem Schlamassel allein.
In der dritten Liga muss man wissen, wann man fällt, auch wenn das noch so ekelhaft und unsportlich ist. Diesen Schatz an Erfahrung hatten uns die Elversberger voraus. Trickreich unterbanden sie unser Spiel. Das muss man einfach lernen. So läuft es nun einmal. Wir wissen ja, dass unsere teilweise zu lieb sind.
Es gibt aber auch über die einzelnen Fehler hinausreichende - ich nenne sie mal - Planungsfehler.
Die Idee mit dem 4 - 2 - 3 - 1 mag auf dem Papier gut aussehen, wenn der Gegner mit der Dreierkette spielt und das Zentrum besetzt, entscheidet die infividuelle Klasse. Koffi ist eine Klasse für sich, das muss man leider sagen und Schnellbacher verdammt abgezockt. Ob das Glück war oder Qualität wird sich noch zeigen. Spielt man 4-2--3-1, darf Rother nicht so weit vorne spielen, Tarnat ist dann als Bindungsspieler überfordert. Nach der Umstellung in der zweiten Halbzeit standen wir stabiler. Dass die Elversberger einen Gang zurückgeschaltet haben, konnte ich so nicht erkennen.
Bevor hier wieder einer auf Heber herumhackt: Habt ihr schon mal die Postion gespielt und einen Gegner wie Koffi gehabt? Daniel hat schnell die gelbe Karte bekommen - Trikotzupfen - und war danach natürlich gehemmt. Die Fehler zum 0:1 und 0:2 wurden im Mittelfeld gemacht. Die Verteidiger sind dann immer die Doofen.
Gab es auch Lichtblicke? Ennali ist läuferisch und spielerisch stark. Berlinski hat uns nach dem Aussscheiden sehr gefehlt. Dürholtz machte nach der Einwechselung eine gute Figur. Young war in der ersten Halbzeit gefährlich.
Es ist noch nicht aller Tage Abend. Den Abstiegskampf gilt es anzunehmen und um jeden Ball zu kämpfen.
Wir Essener kennen ja die zwei Gesichter unserer Mannschaft.
Den MSV-Fans, die hier triumphieren, sei der Spaß gegönnt. Wir werden sehen, wie es am 5.8. ausgeht.w5r73
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RWE: Diese Elf schickt Dabrowski bei der Drittliga-Rückkehr ins Rennen |
Keine Überraschung.
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SV Elversberg: Vor RWE-Spiel - zwei Ausfälle, das sagt der Trainer |
SPIELTACH! YES!
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3. Liga: Vor dem Saisonstart – Eisfeld richtet Appell an RWE-Fans |
Macht Euch keine Sorgen, Thomas. Die Pfiffe zwischen 2015 und 2018 hatten Gründe. Seit 2019 gab es so gut wie keine.
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RWE: Dabrowski über Konkurrenzkampf, Elversberg und Berlinski |
Alles gespeichert.
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RWE: Dabrowski über Konkurrenzkampf, Elversberg und Berlinski |
Dellwig
Unser Snake muss dat Handtuch auf dem Liegestuhl auf der West platzieren. Deshalb ist der immer schon 3 Stunden vorm Spiel da. Ich sach tach, geh ne Wurst am Hafenstübchen holen und komm zurück. Die ersten sind bestimmt um 12 da. Wichtig: Verdächtige Fotografen sofort gegenfotografieren.
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RWE: Dabrowski über Konkurrenzkampf, Elversberg und Berlinski |
Man kannet wirklich kaum noch aushalten.
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