Waldhof Mannheim: So bewertet Neidhart die Niederlage gegen Ex-Klub RWE |
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Zur Klarstellung: IchDankeSie1907 hat NIEMALS das Wort "Fuhrparkleiter" benutzt.
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Waldhof Mannheim: So bewertet Neidhart die Niederlage gegen Ex-Klub RWE |
IchDankeSie1907
Jeder, wirklich jeder, der mit einem Produkt oder einer Dienstleistung am Markt ist, muss sich der Kritik im Netz stellen. Wenn Amateure die eigene Leistung bewerten, kann das nie fachgerecht sein. Über Gerechtigkeit rede ich gar nicht erst. Die Frage ist, wie man damit umgeht.
Ich lese jede Bewertung über eine der Dienstleistungen oder Produkte, die ich zu verantworten habe, weil auch eine r einemotionale Bewertung eine Richtung aufzeigen kann, sei sie noch so ätzend. Sachliche Kritik an Details, die man besser machen kann, nehme ich dankend entgegen, denn für mich ist das Leben ein Kaizen-Prozess.
Macht man etwas neu, liest man auch gerne mal positive Bewertungen, weil sie einen bestärken, etwas richtig gesehen zu haben.
Kritik ist völlig normal und gehört dazu. Wie der Meister aller Klassen Karl Kraus einst schrieb:
Der Rost sagt zur Säure: "Du zerfrisst mich!" Antwortet die Säure: "Nein, ich bringe Dir den Glanz."
Aus diesem Grund stehe ich zu meiner Kritik, die ich spiel- und taktikbezogen geäußert habe.
Deine Kritik im Speziellen fand ich im Übrigen absolut im Rahmen. So wie Rot Weiss Ole im vergangenen Jahr sehr frühzeitig im Detail auf Davaris Schwächen hinwies, hast Du die Abstimmungsschwierigkeiten früher als andere gesehen, schon direkt nach dem Test gegen BMG II. Und ja, es steht Dir zu, zu sagen, dass Du Zweifel am Trainer hast. Ich denke, dass viele verlernt haben, zu streiten. Hier ist doch einer der wenigen Orte, wo das noch geht.
Was mich hier sehr gestört hat, sind Angriffe auf den Menschen Dabrowski, den doch gar keiner von uns kennt. "Fuhrparkleiter" war eine Bezeichnung, dessen Sinn ich bis heute nicht verstehe. Als wäre das so einfach, einen Fuhrpark zu leiten. Dazu gehört auch einiges.
Ostwestfale hat es auf den Punkt gebracht: Während Christian Neidhart konfliktscheu war und dadurch nötige Entscheidungen verschleppt hat, ist Dabrowski nah an den Leuten dran und kann eine Mannschaft führen. Der aktuelle Erfolg ist auch sein Erfolg.
Zumindest innerhalb der RWE-Fans könnten wir uns an Platons Ideale halten, nämlich zu argumentieren ohne zu streiten, zu streiten, ohne zu verdächtigen und zu verdächtigen, ohne zu verleumden.
Gegenüber anderen ist das nicht nötig, aber untereinander wäre das sehr hilfreich.
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Inwieweit kann man denn Berlinski verlogenes Verhalten vorwerfen, MS-Adler? Inwiefern hat Berlinski denn gegen irgendeine Regel verstoßen?
Der Vergleich ist nahezu idiotisch.
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Mach Dir keine Sorgen, IchDankeSie1907, die Praxis liegt gegenüber der Praxis von Dr. Angelika Hasenbein.
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Waldhof Mannheim: So bewertet Neidhart die Niederlage gegen Ex-Klub RWE |
Ron ist gegen Elversberg genauso angelaufen wie gestern. Der Unterschied #1: Mannheim spielte zu Beginn mit einer Dreierkette, also mussten nach Rückpässen auf den Torwart die 3 von der Tankstelle zugestellt werden, wenn Ron den Torwart anlief.
Unterschied #2: Die 3 von der Tankstelle wurden konsequent angelaufen, was Mannheim jede Möglichkeit nahm, sich spielerisch zu befreien. Dies hatte lange Bälle auf die Außen und ins Mittelfeld zur Folge.
Das hatte gegen Elversberg - deren Qualität offensichtlich ist und ja, wir hatten großes Pech ausgerechnet auf die im ersten Spiel zu treffen - überhaupt nicht geklappt.
Gestern nahm CN dann den Bedroom-Berserker Gohlert runter und wechselte ihn gegen Taz ein, einen Spieler, der den Ball stoppen, halten und passen kann, gut antizipiert und schwer vom Ball zu trennen ist. Diese taktische Maßnahme brachte das Spiel ins Gleichgewicht.
Ein Trainer wie Krämer vom SV Meppen wird sich das genau angeschaut haben und seine Schlüsse für das Heimspiel bei uns ziehen (wenn er dann noch auf der Bank sitzt).
Neben der verbesserten körperlichen Robustheit, dem härteren Zweikampfverhalten, der Spielgeschwindigkeit sind es vor allem Dabrowskis Maßnahmen zur Förderung der Raumbeherrschung, die den Erfolg gebracht haben. Fußball ist ein Laufspiel, völlig klar. Jedoch gewinnt nicht selten, wer den intelligenteren Fußball spielt.
Und das waren gestern wir. Wunderbar!
@AugustGottschalk
Ich respektiere Deine Sicht auf die rote Karte und kann sie auch sehr gut nachvollziehen, meine aber, dass eine Mehrheit der Schiris hier rot zieht.
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Ostwestfale
Der Kommentar bei SWR, den ich mir gestern auf YT angeschaut habe, ist auch nicht viel besser. Der Kommentar bei liga3online zum Geschehen strotzte auch nur so vor Parteilichkeit. Jetzt haben sie ihn dort ein wenig verändert.
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deVlugt
Und noch etwas: Du kritisierst, dass etwas nicht im RS-Bericht, sondern bei Twitter steht. Meinen Beitrag zitierst Du aber so, dass er nicht mehr auf die taktische Maßnahme bezogen ist - so ist er gemeint - sondern zum Allgemeinplatz wird, an dem Du Dich dann abarbeitest. Auch das nennt man "Strohmann".
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deVlugt
Erstens habe ich Wiegel nicht in Frage gestellt, sondern sein Verhalten in einer speziellen Szene kritisiert, das menschlich verständlich, dennoch unprofessionell war. Die Aktion musste mit rot bestraft werden. Dass gestern Seegert und der Mannheimer Unglücksrabe für ihre Aktionen gegen Berlinski nicht rot gesehen haben, lag am schwachen Schiedsrichter. Auch Götzes Nummer gegen Saarbrücken an der Seitenlinie war rotwürdig.
Zur Klarstellung: Wiegel ist ein klarer Leistungsträger mit einer Spielweise, die uns lange gefehlt hat. Ich halte ihn bereits nach kurzer Zeit für einen Führungsspieler. Gerade als solcher sollte er das wischen mit dem Arm und das judoähnliche Beinchenstellen lassen.
Zweitens gehöre ich hier überhaupt nicht zu denen, die Dabrowski in Frage gestellt haben und möchte mit denen auch nicht in einen Topf geworfen werden - so kann man deinen Text nämlich interpretieren. Ich argumentiere stets sachbezogen und zwar je nach Tatsachenlage positiv oder negativ.
Deshalb stimme ich z,B. Deiner Bewertung zu Dabrowskis Leistung auch
zu.
Augenkrebs - jedem ist eine polemische Überspitzung zuzugestehen, wenn sie sachbezogen ist, verursachte vor allem das Spiel gegen Viktoria Köln, weil unsere körperliche Unterlegenheit überdeutlich wurde. Aber, und darauf habe ich in meinen Beiträgen immer hingewiesen: Dabrowski lernt aus Fehlern und macht denselben bislang nie ein zweites Mal.
Wenn die Abstände im Mittelfeld so verkürzt sind, dass man kompakt steht, ist das klar die Leistung des Trainers.
Du redest hier nicht selten anderen ins Gewissen, sich in Äußerungen und Werturteilen zurückzuhalten, gegenüber dem Verein, dem Trainer und gegenüber anderen Usern. Dem stimme ich zu, spiele aber in Bezug auf deinen Kommentar in meine Richtung. den Ball zu dir zurück.
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Waldhof Mannheim: So bewertet Neidhart die Niederlage gegen Ex-Klub RWE |
Wir sahen zuletzt drei Spiele, in dem sich der Gegner mit unserem hohen Pressing schwer tat. 7 Punkte stehen zu Buche und ohne Wiegels überflüssiges Verhalten, das rot nach sich zog, hätten es 9 sein können.
Die Reaktion der Trainer ist jeweils die gleiche. "Boah, waren wir schlecht."
Da schwingt es im Subtext, soll heißen, RWE sei eine Gurkentruppe, deren beschränkte Mittel offensichtlich sind, die man vom Platz fegen muss.
Das ist eines Alan Hansen würdig, der die Weltmeisterschaften 2010 und 2014 für die BBC in der Expertenrunde begleitete und nach dem 4:0 unserer Nationalmannschaft (hieß noch so) gegen Argentinien nicht müde wurde, zu betonen: "Ich kann immer noch nicht glauben, wie schlecht die Argentinier waren".
Als Trainer sollte man sich nie von Fangesängen beeinflussen lassen, die ich mal frei mit "zip and go" ins Englische übersetze, damit die Redaktion hier keinen Anstoß nimmt.
Uns kann die Fehleinschätzung, ob fachlich oder ordinär, mehr als recht sein. Nicht nur Ronnie ist super angelaufen, vielmehr haben Young, Kefkir und Fandrich alles perfekt zugestellt. Die Hilflosigkeit der jeweiligen Abwehr ein drittes Mal nacheinander zu sehen - das hat echt Laune gemacht und entschädigt für den Augenkrebs, den man gegen Elversberg und Viktoria Köln bekam.
Ich bin gespannt, was sie sich gegen Zwickau, deren unfassbare Pechsträhne irgendwann mal endet, einfallen lassen werden.
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RWE: Das sagt Matchwinner Berlinski über den Sieg in Mannheim |
CN hat die Szene, die zu Behrens kurzer Bewusstlosigkeit geführt hat, nicht gesehen. Trotzdem gibt er Bewertungen ab. Bei allem Verständnis für seine Drucksituation aufgrund überzogener Erwartungen seines Arbeitgebers, gilt hier der alte Satz vom Schweigen und vom Philosophen. Was sich Seegert und Gohlke gegenüber Berlinski geleistet haben, hätte Platzverweise zur Folge haben müssen. CN erwähnt das nicht, schießt sich lieber auf Rother ein.
Man darf das nicht überbewerten, aber am eigenen Ruf, ein Gentleman des Fußballs zu sein, kratzt er.
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