Schröder hat in der Aufstiegssaison einen Top-Job auf Schalke gemacht. Dafür gebührt ihm höchste Anerkennung, denn dazu wären Knäbel und Konsorten nicht in der Lage gewesen. Leider waren die Transfers der laufenden Saison (mit Ausnahme der Leihe von Tom Krauß) komplett für die Tonne! Insofern hat er den drohenden sofortigen Abstieg mit zu verantworten. Schade, dass er am Ende nicht den Arsch in der Hose hatte, den Weg bis zum voraussichtlich bitteren Ende mitzugehen.

Die Abgänge von Itakura, Churlinov und Pieringer gehen auf das Konto der sog. "sportlichen Führung". Statt den Kader punktuell zu verstärken, haben die Dilettanten den zusammengewachsenen Kader auseinandergerissen und auf den entscheidenden Positionen geschwächt. Keiner der Neuverpflichtungen konnte die Lücken schließen. Aus dem Transfererlös von Harit hätte man die Jungs locker halten können! Knäbel und Konsorten haben es wieder einmal vergeigt!

Wird ja mal Zeit, den Bock umzustoßen! Auf geht's Schalke ...

Terodde ist Profi, die vergebenen Chancen werden ihn am meisten ärgern. Erst wenn die Langzeitverletzten Zalazar, v.d.Berg, Ouwejan und Kral zurückkehren, besteht Hoffnung, vielleicht doch noch Platz 16 - oder besser Platz 15 zu erreichen. Aber das wäre schon ein kleines Wunder. Da gegen Leipzig noch nichts zu holen sein wird, sollte man die Rekonvaleszenten bei allem Ehrgeiz nicht zu früh bringen.

Ein Schalker rettet den Vfl vor dem Abstieg. Wie konnte Schröder den nur übersehen?

Am Ende hat er doch alles richtig gemacht: er hat das sinkende Schiff auf Schalke rechtzeitig verlassen und sich einen Vertrag bei den Bayern gesichert. Jetzt holt er sich bei Monaco die nötige Spielpraxis, um Neuer bei den Bayern abzulösen. Das nennt man Karriereplanung.

Gut gespielt aber keine Punkte auf dem Konto. Wenn man die klaren Chancen nicht verwertet, geht man hat als Verlierer vom Platz.

Damit wäre auch geklärt, warum Schröder Schalke tatsächlich verlassen hat. Leipzig kann ihm einen ganz anderen Handlungsspielraum einräumen, als das auf Schalke aufgrund leerer Kassen möglich gewesen wäre. Wie ich die Dilettanten auf Schalke einschätze, werden sie es auch nicht hinbekommen, zumindest eine angemessene Ablöse für Schröder zu vereinnahmen. Zuletzt modifiziert von Schalker1965 am 19.01.2023 - 14:43:04

Schon ein Blick auf den Kader (u.a. Lehmann - Gehrke – Güttler – Prus - Eigenrauch – Luginger - Scherr - Nemec - Müller - Linke - Herzog - Anderbrügge - Büskens – Borodjuk - Mulder - Sendscheid - Eckstein) und das damalige Management (Assauer) belegt, dass man die Saison 93/94 nicht mit der aktuellen Situation auf Schalke vergleichen kann.

Jede andere Prognose hätte auch überrascht!