[quote=thokau] @ DerOekonom Schon die Aclhemisten haben versucht aus Eisen Gold zu machen! Oder aus der Märchenwelt: Die Königstochter sollte Stroh zu Gold spinnen, aber das konnte auch nur ein Zauberer! Ich hoffe, daß ein Großteil der Spieler wirklich Potential hat und es auch in den nächsten Wochen abruft Es hilft nämlich nicht, wenn Kaparos und Safie und Meisel und Berisha und D`Haese und Vonic und Winsheimer in zwei Jahren mächtig durchstarten! Wir brauchen Qualität und wir brauchen Sie schnell! Ein Viertel der Saison ist bald um, da sollte m.E. dann nicht mehr von "die Saison ist noch jung" gesprochen werden! Da sieht man i.d.R., wo man sich einordnen wird! [/quote] Ich bin da völlig bei Dir. Wenn es Samstag verloren geht, könnte es eng werden. In vielerlei Hinsicht. Potential ist schön und gut, aber die Basics müssen sofort sitzen.

Was die Bilanzen 2023 und 1.Halbjahr 2024 anbelangt, kommt natürlich der Entlastung des Vorstandes / des AR eine Bedeutung zu. Nach allem was bekannt ist, sollten die Abschlüsse keine Brisanz liefern, die Verluste sind geklärt, MU ist hinfort und der neue Chef von "dat Ganze" dafür nicht verantwortlich. Im AR gab es ein kleines Stühlerücken, wirklich was passieren wird 2025. Damit das transparent und fair ablaufen kann, kommt dem Wahlausschuss eine besondere Bedeutung zu. Es muss sichergestellt sein, dass alle Bewerber(gruppen) für den AR eine faire Chance erhalten. Hier ist der jeweilige Charakter der Mitglieder gefordert, Seilschaften sind auszuschließen. Eine Frage der Ehre und Integrität. Es gibt keinen bekannten Grund daran zu zweifeln, dass die jetzigen Mitglieder das korrekt handhaben werden. So wie es keine Garantie gibt, dass ein anders besetzter Wahlausschuss das besser oder gerechter machen würde. Die Aufnahme eines oder von zwei Mitgliedern der späteren Opposition wäre aber unter dem Aspekt der Pluralität für mich sinnvoll. Evtl. wäre es sinnvoll, eine Instanz ein zu planen, die, sollte es später bei der Zulassung zur Wahl zu Beschwerden kommt, hier prüfend und korrigierend eingreift. Ich erwarte das nicht, weil ich davon ausgehe, dass wir Essener alle korrekte Jungs und Mädels sind, die wissen was Integrität bedeutet. Es wäre schön wenn uns der RS in der kommenden Woche die jetzigen und sich bewerbenden Mitglieder kurz vorstellen würde, damit wir uns ein erstes Bild machen können. Eine kurze Vita mit einem kurzen Interview. Ich sehe das wie OpaTom, eine Wahl von Personen, die ich nicht kenne ist keine Wahl sondern ein Ratespiel. Evtl. setzt man sich ja auch unter Moderation z.B. des Ehrenrates mal zusammen und findet eine gemeinsame Wahlliste. Nur im Konsens werden wir den Verein wieder zur nächsten Deutschen Meisterschaft führen. Nichts ist destruktiver als Grabenkämpfe und Selbstzerfleischung. Wir müssen nicht wie Schalke enden.

Spannend wäre es zu wissen, wie das dann im Wahlausschuss abläuft. Wird da mit Mehrheit entschieden (5 Mitglieder) oder einstimmig? Können dann evtl. zwei neue Mitglieder genau so egal sein wie wenn keine Neuen drin wären, da es dann 3:2 stehen würde? Das Thema sollte vertieft werden, weil es das einzige aus meiner Sicht auf der HV ist, was wirklich von strategischem Interesse ist. Die Bilanz von 2023 / vom 1. Halbjahr kann man dem neuen "Chef" nicht zurechnen. Und was bringen die alten Zahlen außer Empörung oder Beifall. Nur an wen soll man das richten? MU ist weg. Und der aktuelle AR? Das hatten wir schon alles. Auf der HV wird möglicherweise die wichtigste Entscheidung für die kommenden Jahre getroffen. Das sollte allen Mit(Ohne)Gliedern klar sein. Werde mir Samstag mal einen Gesprächspartner suchen, der mich evtl. umfassend aufklären kann. Der Wahlausschuss kann die Tür öffnen oder schließen. Ich will, dass sie offen ist. Völlig unabhängig davon, wer sich da dann konkret kommendes Jahr zur Wahl stellt. Wen ich wähle, das hat noch Zeit. Aber ohne Auswahl ist es keine Wahl sondern Absegnung. MAKE ESSEN GREAT AGAIN - MEGA RWE

Wenn man so ein Konstrukt wie einen Wahlausschuss hat, der, wen ich das richtig gelesen habe, quasi wie ein Türsteher darüber entscheidet, wer überhaupt zur Wahl antreten darf, dann entsteht hier eine große Machtbasis. Denn wenn, was ja möglich wäre, der Wahlausschuss lediglich eine Art Teilmenge der jetzt schon herrschenden und handelnden Personen ist, kann es auch immer zu gleichen personellen Ergebnissen kommen. Es sei denn, die Mitglieder sind so erwachsen und demokratiereif, dass sie auch Kandidaten aus einer anderen, oppositionellen Gruppe zulassen. Völlig losgelöst von der eigenen Präferenz. Schlimmstenfalls kann das zu einer Art Kooptation führen. Nun kann ich zwar die Namen der aktuellen Mitglieder des WA nachlesen, kann aber nicht das Geringste darüber aussagen, wie objektiv und offen diese sind und wie sie ihre Aufgabe dann später ausfüllen werden. Vor diesem Hintergrund scheint mir aus grundsätzlichen und urdemokratischen Überlegungen eine öffnende Wahl sinnvoll. Jede Seite muss eine faire Chance haben sich zur Wahl stellen zu können. Und je transparenter und offener das ist, desto besser. Am Ende möchte ich als langjähriges Vereinsmitglied die Wahl haben, wen ich zukünftig im AR sehen möchte und wen nicht (mehr). Und nicht erleben müssen, dass evtl. geeignete Kandidaten erst gar nicht antreten dürfen.

[quote=faser1966] Dabrowski ist der einzige in der oberen Riege der Rot Weiss lebt. [/quote] Ob das so ist kann ich nicht beurteilen, habe aber da meine Zweifel. Nur selbst wenn es so so ist, entbindet das nicht vom Erfolgszwang als Trainer vom RWE. Das muss sich noch zeigen.

Das mit den "nicht mehr gebrauchten Spielern" hatten wir doch letzte Saison auch schon. Waren es da nicht Kaiser und Voelke? MS ein durchweg sympathischer Mensch, mit dem vor dem Spiel zu reden immer ein schöner Moment ist. Er hat aus meiner Sicht einen guten Job gemacht. Einen Arslan oder Boyamba loszueisen ohne eigenes Geld das muss man erst mal schaffen. Und unsere "jungen Wilden" haben alle Potential. Wenn wir etwas aufbauen wollen und uns wirtschaftlich gewissen Grenzen gesetzt sind ist das sicher ein guter Weg. Wir werden diese Saison Nerven brauchen und Geduld. Aber entscheidend wird sein, ob CD wirklich ein "Bessermacher" ist und dazu ein Spielsystem entwickelt, mit dem wir mit dem Kader erfolgreich sind. Ich sehe aktuell beides noch nicht, aber die Saison ist noch recht jung. So recht kann ich noch nicht erkennen, wie das was ineinander greifen soll. Und ein Meisel ist eben doch besser als ein Safi, der bei dem Passspiel erstaunliche Defizite mitbringt. Und ein wuseliger, fleißiger Arslan bringt im Sinne der Mannschaft seine PS noch nicht wirklich auf den Platz. Es gibt noch jede Menge Baustellen für RWE als Mannschaft. CD muss aus den geholten "Bankern" plus den jungen Spielern einen erfolgreichen Kader formen. Schafft er das, ist er der richtige Trainer, schafft er das nicht, werden "wir" neu überlegen MÜSSEN. Ich gönne es ihm und uns, wenn er das beim RWE mit Erfolg hinbekommt.

So langsam fang ich an mir nach 8 Spieltagen Sorgen zu machen, wenn ich sehe, was da auf dem Platz passiert oder besser nicht passiert. ""Es kommt mir bekannt vor, weil wir fast in jedem Spiel statistisch gesehen einen Vorteil gegenüber dem Gegner haben", sagte Christoph Dabrowski bei "Magenta Sport"." Wir haben auch immer wieder super Spielzüge im Spiel. Spielen, wenn die "richtigen" Spieler am Ball sind, technisch guten Fußball. Aber der andere Moment, der grottenschlechte Pass beim Aufbau nach einer vorher guten Kombination oder das ungeordnete Defensivspiel, kommen viel zu häufig. Dazu diese Harmlosigkeit im Abschluss, Weitschüsse ins Nirgendwo oder das Verpassen des Abschlusses. Nun fehlen mit Eisfeld und Meisel zwei Spieler, die für mich gesetzt wären, Boyamba darf auch mal nach hinten arbeiten und Kaparos verstehen, dass er nicht der Enkel von Beckenbauer ist. Aber gerade wenn man den Trainer und sein Team schätzt, baucht es jetzt eine intensive Diskussion, da der Erfolg fehlt und am 13.10. die Mitgliederversammlung ansteht. Eine Diskussion über Sturheit, dem Gehen auf stets dem gleichen Pfad, den teils lächerlichen Stockfehlern im Spielaufbau. Den richtigen Auswechselungen und Luft für 100 Minuten. Bei der Suche nach Lösungen, damit wir wieder in die nachhaltige Erfolgsspur kommen. Von mir aus kann CD noch 10 Jahre bei uns an der Seitenlinie stehen. Wenn er eins gewährleistet: guten und erfolgreichen Fußball. Das muss noch nicht einmal ein Aufstieg sein, aber ich will mit einem zufriedenen Gefühl nach hause gehen und auswärts eine Mannschaft sehen, vor der jeder Gegner einen Sack voll Respekt hat. Kein Zauberfußball, aber Erfolgsfußball mit einem überzeugenden Auftritt der Mannschaft. Alles das sehe ich aktuell nicht und dann kommt irgendwann eine Diskussion auf, die keiner braucht, die Falschen wollen und dominieren, die aber keinem wirklich nutzt.

[quote=Ronaldo20] Es gibt daher überhaupt keine Diskussion über ihn im Vorstand [/quote] Das weißt Du woher? Gehst Du regelmäßig mit den beiden Herren frühstücken?

Wir haben immer mal wieder gute Spielzüge, Einzelspieler mit guten Aktionen. Aber ich sehe nach dem jetzt achten Spieltag keine Mannschaft auf dem Platz, die kompakt, geschlossen und möglichst fehlerfrei Fußball spielt. Fehlpässe wie in der Kreisliga. Ständige Fehlpässe verhageln die Effektivität, sinnentlernte Weitschüsse die irgendwo hingehen nur nicht aufs Tor. Kein Konzept gegen den Ball, bei kompakt stehenden Gegnern eine erkennbare Hilflosigkeit das clever aufzulösen. Wenn Mannheim die Anfangschancen clever nutzt, ist das Spiel früh in die falsche Richtung gelenkt. Und ein Wintzheimer, der zwar Körperlichkeit einbringt, aber als echter Stürmer mit Torgefahr habe ich den noch nicht erlebt. Natürlich sind Verletzungen von Meisel oder Eisfeld bei dem teils jungen, unerfahrenen Kader eine Hypothek. Aber so unsortiert wie wir teilweise auftreten geht trotzdem nicht. Nicht nach Spieltag acht. Wenn es gegen Victoria wieder so einen Grottenkick geben sollte (gegen den BVB hat uns vor allem Müsel gerettet) und ohne Uhlig im Rücken sehe ich für unseren Trainer sehr dunkle Wolken aufziehen. Was unsere neue Führungsmannschaft sicher nicht brauchen kann ist eine schwache Saison mit der Gefahr der RWE typischen Unruhe und Fanhektik.

Obuz hat bei uns wirklich gute Phasen gehabt, aber auch so manchen Leerlauf. In Essen, in Liga drei und bei unserem Kader nicht so ausschlaggebend. Beim FC sieht das eben anders aus. Für mich ein Spieler zwischen den Liga-Welten. Für Liga drei eigentlich zu gut, für Liga zwei zumindest beim FC (noch?) nicht gut genug. Bin gespannt, wie sein Weg weiter geht. Wir könnten seine Cleverness gut gebrauchen in unserer "U21" vorne. Das gilt aber auch (mit kleinen Abstrichen) für Young.