Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
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Tja, danke erst mal an alle für die vielen Antworten, Meinungen, Anregungen und hier und da sogar die Bereitschaft sich tatsächlich finanziell zu engagieren.. Allerdings ist unverkennbar: Die Skepsis überwiegt bei weitem.
Zuerst einmal @woddy: Natürlich hast Du recht. Erst das Eine zuende bringen, bevor man Neues anfängt. Die Unterschriftenaktion soll und darf unter neuen Aktionen nicht leiden. Aber so weit sind wir ja auch noch garnicht. Es geht ja erst einmal darum sich schlau zu machen. Wenn die Unterschriftenaktion es schafft, die Stadtpolitiker zu einer faireren Gangart gegenüber dem RWE zu bewegen: Um so besser. Vielleicht ist dann der nächste Schritt gar nicht mehr nötig. Allein mir fehlt der Glaube. Und die Affaire um die Absage von Uhlenbruch bestärkt mich in meinen Befürchtungen, daß das RWE-Schiff so langsam den Bach runtergeht.
Und nach einigem Nachdenken halte ich das inzwischen für das größte Problem bei der Geldsammelei. Ich fürchte, diese Aktion käme bereits zu spät. Wenn RWE Geld braucht, dann sicher bald (im nächsten halben Jahr). Eine Samelaktion würde aber sicher sehr lange dauern, eher fünf oder noch mehr Jahre. Bis dahin aber hat sich der Verein entweder selbst aus dem Sumpf gezogen oder ist darin untergegangen. Informieren kann man sich aber trotzdem.
Apropos Verein. @Thomas Dirk: Ich hatte nicht die Idee, den Verein zu kaufen. Das wird kaum gehen. Aber die Fans, die einen Beitrag leisten, könnten zusammen gegenüber dem Verein als Interessengemeinschaft und Großsponsor auftreten, Gelder zuschießen, Schulden übernehmen und dann natürlich auch Ansprüche auf Mitsprache in der Vereinsführung geltend machen wie das alle Großsponsoren tun.
Sehr interessant fand ich den Einwurf von RWE-Tom, daß vor ungefähr 20 Jahren schon einmal eine ähnliche Aktion versucht worden ist. Weiß jemand Näheres darüber? Wie war das Ganze organisiert und was ist dabei herausgekommen? Ronaldo: Du weißt doch immer alles über den Verein. Bitte laß uns an Deinen Kenntnissen teilhaben!
Deinen Tip mit dem Aachener Modell fand ich übrigens auch sehr hilfreich. Das werde ich mir anschauen. Und ich werde natürlich auch mit der Sparkasse sprechen. Die scheinen mir in dieser Angelegenheit der natürliche Ansprechpartner zu sein. Außerdem habe ich zu denen noch das meiste Vertrauen. Die meisten anderen Banken sind mir inzwischen ziemlich suspekt geworden.
Last but not least @Buebbes: Danke für den Versuch, etwas Licht in's Dunkel zu bringen. Irgendetwas mit Beteiligungen, in denen die Rechte verbrieft sind, wird es schon geben müssen. Allerdings schwebte mir das Ganze nicht als Anlage vor, aus der der Einzahler Gewinn zieht, sondern die Zinsen und Zinseszinsen sollten Im Topf bleiben und das Kapital erhöhen um so schneller zum Ziel zu kommen. Da gibt es dann die Rechnerei, wem im Endeffekt wieviele Zinsen zuzurechnen sind. Sicher ein neues Problem. Aber mal sehen, was die Fachleute von der Sparkasse dazu sagen. Immerhin gibt es heutzutage Computer und ich meine, ich hätte schon mal davon gehört, daß auch die Sparkasse diese Dinger schon benutzt. ;)
So, ich werde mich also informieren und versuchen ein Konzept zusammenzubasteln um es hier vorzustellen. Aber bitte: Nicht gleich schreien, wenn ich morgen noch nichts habe von mir hören lassen. Ich habe noch einen kleinen Nebenjob und auch noch eine Familie. Also bitte etwas Geduld.
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Tom123]
BigOdi, ich weiss nicht, ob da genug mitmachen würden, es gibt ja grad mal 2500 Menschen auf der Welt die 66Euro für eine Mitgliedschaft pro Jahr ausgeben...
[/quote]
Autsch!
Das ist ein Nackenschlag. 13500 unterschreiben aber nur 2500 sind bereit zu zahlen. Darüber wird nachzudenken sein. Eine unverbindliche Unterschrift gibt sich schneller als Euros.
Aber: Was ist mit den vielen Fans, die fast wöchentlich ihr Geld in's GMS schleppen, auch wenn sie keine Mitglieder sind.
Und: Das Geld, das hier eingezahlt würde, wäre nicht weg sondern bliebe. Im Gegensatz zu meinen Mitgliedsbeiträgen. Da habe ich in den letzten Jahren nicht mehr das Gefühl, daß ich dafür einen adäquaten Gegenwert erhalte!
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Rund um die Hafenstraße [Archiv 2005 - Juni 2010] |
[quote=Thomas Dirk]
@BigOdi - gut, wenn Du eine Meinung möchtest: Ich halte das für nur schwer realisierbar, weil organisatorisch nicht so einfach.
Z. B.: Wem möchtest Du Dein Geld anvertrauen? Meint, wer traut hier wem, wenn es um Geld geht? Wie möchtest Du die Anteile der einzelnen Geber verbriefen? Meint, wie sicherst Du mir meine Einlage? Gründest Du dafür einen Verein oder soll ich Dir als Privatmann mein Geld anvertrauen? Gibt es dafür einen Schuldschein? Gibt es eine Satzung, die bestimmt, wann gekauft oder aufgelöst wird? Und wenn darüber bestimmt wird, hat dann der mit 1.000 Euro mehr zu sagen als der andere mit 10 Euro? Sind alle steuerlichen Aspekte bedacht? Und vor allem, kann man in Deutschland einen Verein überhaupt kaufen?
Wenn Du das alles klärst und in ein entsprechendes Konzept packst, dann kannst Du mich vielleicht überzeugen, mitzumachen. Aber bis dahin ist das für mich nur der Anfang einer Idee.
[/quote]
Genau. Das ist nur der Anfang einer völlig unausgegorenen Idee. Aber so fing es bei der Unterschriftenaktion auch an. Und es ging dann doch.
Wenn ich mir vorstelle, daß ein Banker hört, daß da über mehrere oder viele Jahre Spareinlagen einzuheimsen sind, sehe ich förmlich, wie dem der Speichel aus den Mundwinkeln tropft. Der würde sicher alles tun, um zu klären, wie so was laufen könnte.
Aber vielleicht haben wir ja sogar jemanden im Forum, der da weiterhelfen kann? Wenn ja, bitte melden!
Ich selbst bin leider gar kein Finanzexperte. Aber ich weiß, das das nur eine Frage der Organisation ist. Da gibt es ja Beispiele. Lottospielgemeinschaften zum Beispiel. Oder Immobilienfonts. Da geht es auch um hohe Beträge und um die Anteile daran. Also: irgendwie geht's. Und entsprechende Beratung müßte zu bekommen sein.
Ich weiß. Dann soll ich es doch bitte anpacken und mich schlau machen. Tu ich auch. Aber erst möchte ich hören, ob das ganze überhaupt eine Chance haben kann. Mit anderen Worten: Ob genügend Leute mitmachen würden.
Zuletzt modifiziert von BigOdi am 09.01.2010 - 18:12:06
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[quote=BigOdi]
Tja, wenn die Stadt weg soll und der Verein ein Verein der Fans werden soll, dann müssen die Fans eben was tun.
Mehr als 13.000 Stimmen / Unterschriften sind bisher gesammelt?
Also ganz einfach: Jeder 1000 €uro auf den Tisch und die Sadt ist raus und der Verein gehört uns!
Hört sich erst mal provokant an, ich weiß.
Aber warum nicht mal drüber nachdenken.
Es müssen ja nicht gleich 1000 Euro sein. Jeder das was er kann. Und ein paar Zinsen helfen.
Was wäre, wir legten ein Tagesgeldkonto an bei einer sicheren, solventen Bank, damit die Einlagen nicht in Gefahr geraten können. Mit einer soliden, kleinen Verzinsung.
Das Geld wird nicht gesammelt um Rot-Weiss zu unterstützen (das würde dann doch wieder nur verheizt) sondern so lange angespart, bis genug zusammen ist, um den Verein zu kaufen.
Soviel ist dazu doch gar nicht nötig wenn sich nur genug Leute beteiligen.
Der eine zahlt mehr, der andere weniger. Der eine zahlt öfter mal was ein, der andere weniger oft. Mit der Zeit kommt immer mehr zusammen. Und die Zinsen und Zinseszinsen helfen.
Wie lange werden wir brauchen? Zwei Jahre? Drei Jahre? Fünf Jahre?
Scheiß egal. Irgendwann gehört der Verein uns.
Und wenn Rot-Weiss bis dahin Konkurs angemeldet hat, wird das Geld eben mit ein paar Zinsen wieder ausbezahlt. Dann war's eben nur ne Spareinlage. Und jeder freut sich trotz Konkurs, weil er dabei noch Geld rauskriegt.
Geht nicht? Keine Chance?
Da bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher.
Hätte vorher jemand geglaubt, daß bei der Unterschriftenaktion fast 15000 Unterschriften zusammenkommen?
Es gibt nix Gutes - außer man tut es!
[/quote]
"HuuHuu, was ist das denn für einer. Da will einer konkret was tun. Nich nur rumlabern. So'n Sch.... Blos nix anmerken lassen. Wenn wir lange genug weggucken geht der sicher wieder weg."
HuuHuu! Ich bin aber immer noch da! :D
Ich versteh ja alle, die glauben, das so was nicht umsetzbar ist. Aber zumindest Eure Meinung dazu hätte ich doch gerne kennengelernt.
Ist das hier ein Diskussions- oder ein Totschweige-Forum?
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Und noch was für die Zweifler:
Hätte vorher jemand geglaubt, daß bei der Unterschriftenaktion fast 15000 Unterschriften zusammenkommen?
Es gibt nix Gutes - außer man tut es!
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Hört sich erst mal provokant an, ich weiß.
Aber warum nicht mal drüber nachdenken.
Es müssen ja nicht gleich 1000 Euro sein. Jeder das was er kann. Und ein paar Zinsen helfen.
Was wäre, wir legten ein Tagesgeldkonto an bei einer sicheren, solventen Bank, damit die Einlagen nicht in Gefahr geraten können. Mit einer soliden, kleinen Verzinsung.
Das Geld wird nicht gesammelt um Rot-Weiss zu unterstützen (das würde dann doch wieder nur verheizt) sondern so lange angespart, bis genug zusammen ist, um den Verein zu kaufen.
Soviel ist dazu doch gar nicht nötig wenn sich nur genug Leute beteiligen.
Der eine zahlt mehr, der andere weniger. Der eine zahlt öfter mal was ein, der andere weniger oft. Mit der Zeit kommt immer mehr zusammen. Und die Zinsen und Zinseszinsen helfen.
Wie lange werden wir brauchen? Zwei Jahre? Drei Jahre?
Fünf Jahre?
Scheiß egal. Irgendwann gehört der Verein uns.
Und wenn Rot-Weiss bis dahin Konkurs angemeldet hat, wird das Geld eben mit ein paar Zinsen wieder ausbezahlt. Dann war's eben nur ne Spareinlage. Und jeder freut sich trotz Konkurs, weil er dabei noch Geld rauskriegt.
Geht nicht? Keine Chance?
Bin ich mir inzwischen nicht mehr so sicher.
Tschüss dann auch. Morgen bin ich wieder da. Wenn der Staub sich verzogen hat, guck ich mal nach, was die Bombe so alles angerichtet hat.
In der Zwischenzeit hoffe ich, daß keiner meine Adresse rauskriegt. ;)
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Tja, wenn die Stadt weg soll und der Verein ein Verein der Fans werden soll, dann müssen die Fans eben was tun.
Mehr als 13.000 Stimmen / Unterschriften sind bisher gesammelt?
Also ganz einfach: Jeder 1000 €uro auf den Tisch und die Sadt ist raus und der Verein gehört uns!
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[quote=Alt-Essener]
[quote=BigOdi]
Na prima. Alle anderen starten am 02. oder 04.01. [color=R]-[b] meist in einem Trainingslager[/b][/color] - in die Rückrundenvorbereitung. Unsere haben das nicht nötig. Eine gute Woche später reicht auch.
Und dann bin ich gespannt, wie der Start aussieht. Die Wetterfroesche haben Massen von Schnee angesagt für's Wochenende .................. :S
[/quote]
Was schreibst du da für einen Quatsch........
geht die das geschehen, im- am ind um den Verein am Ohr vorbei??
Trainingslager.............
kommst du grade von einer langen langen Reise zurück nach Essen??????
[/quote]
Hallo?
Bitte erst lesen, was da steht, bevor du dich aufregst.
Ich sprach von den Trainingslagern der "Anderen" und habe angesichts der größeren Schneemengen, die uns offensichtlich bevorstehen, versucht, indirekt darauf hinzuweisen, daß es ein Fehler gewesen sein könnte, ausgerechnet in diesem Jahr ein Trainingslager zu sparen, weil so möglicherweise überhaupt keine vernünftige Vorbereitung möglich sein wird!
Und noch was zu den Kosten: Wenn genug Geld da ist, um zwei neue Flügelstürmer zu holen (zumindest auf der rechten Seite haben wir davon schon reichlich) ohne andere Spieler abzugeben, dürften die paar Euro für ein Trainingslager drin gewesen sein. Müssen ja nicht die Malediven sein.
Neue Spieler holen, die erst integriert werden müssen und dafür dann auch noch die Vorbereitung sausen lassen - wir werden sehen, wie das Konzept funktioniert.
Zuletzt modifiziert von BigOdi am 07.01.2010 - 07:16:09
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[quote=RWE SG]
[quote=BigOdi]
Mal was anderes: Bei der Konkurenz gibt es schon allerorten Berichte aus den Trainingslagern. Wann wollen denn unsere Gladiatoren mal wieder in die Hufe kommen?
[/quote]
Guckst Du hier:
http://www.rot-weiss-essen.de/main.php?lang=DE&content=162&print=false&depth=0
[/quote]
Na prima. Alle anderen starten am 02. oder 04.01. - meist in einem Trainingslager - in die Rückrundenvorbereitung. Unsere haben das nicht nötig. Eine gute Woche später reicht auch.
Und dann bin ich gespannt, wie der Start aussieht. Die Wetterfroesche haben Massen von Schnee angesagt für's Wochenende .................. :S
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[quote=HDKRWE]
[quote=sumatra]
..............
Wenn die echten Kosten via Eintritt generiert werden müssten, wäre auch keiner mehr im Stadion. Denn genau dies ist einer der Kernvorwürfe zur staatlich subventionierten Kulturschiene.
Und ganz so unvergleichbar sind die Dinge ja nun nicht - unabhängig davon, dass es auch von mir bewusst (und eigentlich auch erkennbar) zugespitzt war, denn übersetzt bedeutet Subvention (lat.) "zu Hilfe kommen"; per Defininition sind "materielle Vorteile ohne unmittelbare Gegenleistung" gemeint, wenn auch zunächst von staatlicherSeite.
Und getz noch flugs überlegen, wer letztlich die Gewinne der Sponsoren bezahlt...
ein Tipp. die jew. Firma selber ist es nicht (jutet Beispiel wäre RWE-Strom, derzeit bekommen die ihr Geld wieder nur vom Osterhasi...)
[img]http://forum.derwesten.de/images/smiles/icon_mrgreen.gif[/img]
[/quote]
Na ja, bei aller erkennbaren Zuspitzung ;) es bleibt letztlich irgendwie doch ein Äpfel-Birnen-Vergleich.
Natürlich werden die - fast schon unverschämten - Gewinne vom z. B. RWE durch uns Verbraucher bezahlt.
Aber es sind eben "Gewinne" und das RWE muss niemandem Rechenschaft darüber ablegen, was es mit seinen Gewinnen macht bzw. wen es durch Sponsoring "mitprofitieren" lässt.
Die Stadt Essen hingegen lebt seit Jahr und Tag auf Pump und zahlt die Zinsen dafür von unser aller Kohle.
Da kann man schon mal einen Gedanken daran verschwenden, ob das "Sponsoring" der Stadt gerecht verteilt ist bzw. ob gewisse Subventionen in dieser Höhe noch zu rechtfertigen sind.......obwohl ich durchaus auch ganz gern mal ins Theater gehe.
[/quote]
@sumatra: Absatz 1 ist unbestreitbar richtig. Bei den Schlußfolgerungen kann ich nicht mit. Da kann ich HDKRWE nur zustimmen. Aber warum sollten wir immer einer Meinung sein? Schließlich ist das hier ein "Diskussions"-Forum.
Mal was anderes: Bei der Konkurenz gibt es schon allerorten Berichte aus den Trainingslagern. Wann wollen denn unsere Gladiatoren mal wieder in die Hufe kommen?
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