Schalke 04-Sportlich |
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Moin, Crispys!
Deine Frage ist ganz einfach erklärt:
Die Erteilung der Lizenz bezieht sich nicht auf nur auf die jeweils letzte Bilanz, sondern in noch stärkerem Maße auf die Prognose hinsichtlich der kommenden Spielzeit.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß uns ohne eine CL-Quali mal eben so locker im Minimum 10 Mill. weniger die Bilanz schönen werden.
Desweiteren hat Schalke diesjährig schon den ein oder anderen Scheck für Spielertransfers austellen müssen: Rafinha, Larssen, Kuranyi.
Die Verkäufe von Hanke und Ailton decken diesen Aufwand nur teilweise.
Noch schlimmer sieht es allerdings für das Anlagevermögen aus, da das alte Parkstadion (zur Erinnerung: für 1 gekauft, mit 15 Mill. bilanziert!!!) sich nicht mehr in Besitz des Vereins befindet. Die dafür neu entstandenen Objekte sind hingegen kein Eigentum des Vereins. Ob die entsprechenden Projektbetreiber dafür aber gleich Millionen in die Kassen des Vereins gespült haben, vermag ich nicht zu sagen.
Und zum Schluß wäre da noch die Veranstaltungsgesellschaft, die bereits in der vergangenen Saison 5,1 Mill. Verlust eingefahren hat. Gemessen an der Anzahl diesjährig durchgeführter Veranstaltungen dürfte sich diese Position sogar noch vergrößern.
Also: Meine Prognose lautet, daß wir die Lizenz nicht im Vorbeigehen bekommen werden. Oder glaubst du vielleicht, die DFL beglückwünscht uns zu CL-Einnahmen, die der Verein allerdings schon lange wieder verflüssigt hat???
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Hi, Dirkie!
Ich werde ganz bestimmt nicht dort sein. Mich plagen im Moment ein paar private Probleme (kranker Hund), die mir den Spaß am Fußballgucken nicht erlauben.
Noch ganz kurz zum WamS-Artikel:
Im Großen und Ganzen ist dem Redakteur ja noch nicht einmal zu widersprechen. Es ärgert mich nur maßlos, wenn jemand versucht, aus "Langeweile" Altbekanntes aufzukochen und dabei verschiedene Dinge zusammenhanglos darstellt.
Ich bin auch davon überzeugt, daß Schalke in diesem Jahr die Lizenz [b]nicht ohne Auflagen[/b] erhält.
Kritisches Hinterfragen einer sicherlich dubiosen Finanzlage sollte jederzeit erlaubt sein - aber bitte nicht immer nur aus Gründen profaner Sensationslüsternheit!
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, zusammen!
Da konnte es ein übereifriger Journalist doch wieder einmal nicht lassen...
In der WamS erschien gestern ein Bericht, der in besonders dramatischer Art und Weise die finanzielle und strukturelle Situation beim FC Schalke 04 ins Gedächtnis der Öffentlichkeit transportieren wollte.
Credo dieser journalistischen Jahrhundertleistung war die Auflistung folgender Argumente:
- Schalke könne keine neuen Einnahmen generieren
- Schalke fahre einen operativen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe
- die Stadt Gelsenkirchen habe eine Millionenforderung gegenüber der Stadionbetreibergesellschaft in eine stille Beteiligung umgewandelt
- Schalke tätige zur Bilanzschönung Luftgeschäfte mit den Spielerwerten und der Vergabe von Namensrechten an der Arena
Der Reihe nach:
1. Schalke fährt mit jährlich 9 Millionen Einnahmen aus dem Merchandising den dritthöchsten Umsatz aller Buli-Vereine nach den Bayern und den Dortmunder Borussen.
Dabei gestaltet sich der Gewinn in Relation zu den beiden anderen genannten Vereinen deshalb positiver, weil Schalke einen Mix aus Vergabe von Lizenzen und einer eigenen, in England ansässigen Produktions- und Verpackungsstraße gefunden hat. Gemessen an der Kosten-Nutzen-Rechnung hat Schalke hier die Nase ganz klar vorn, sofern man außer Betracht läßt, daß der FC Bayern natürlich auch "unterm Strich" in einer ganz anderen Liga spielt.
In diesem Bereich können Mehrumsätze also nur durch die Erschließung neuer Märkte erzielt werden. Die international höher einzuschätzenden Erfolge des BvB und des FCB haben diesbezüglich für klare Vorteile auf Seiten der Konkurrenz gesorgt. Schalke hat die Spitze des Möglichen also noch lange nicht erreicht.
2. Daß die Stadt Gelsenkirchen ihre Forderung nach gerichtlichem Urteil in eine stille Teilhaberschaft an der Stadionbetreibergesellschaft umgewandelt hat, ist kein ungewöhnlicher Vorgang.
Die Gesamtbeteiligung der Kommune liegt mit aktuell 6% um ein Vielfaches unter dem, was andere Vereine in dieser Hinsicht abtreten mußten.
Zur Erinnerung: Schalke ist nach wie vor Eigentümer der VELTINS-Arena und hat den Bau unserer Donnerhalle ohne öffentliche Gelder und Bürgschaften gestemmt. Daraus resultiert einerseits das hohe Anlagevermögen und andererseits die geringe Fremdbeteiligung Dritter.
Das Land Bayern und die Stadt München haben insgesamt 200 Millionen an Bürgschaften und öffentlichen Geldern zum Bau der Allianz-Arena beigesteuert, was aber trotzdem nicht verhindern konnte, daß der FCB eine Finanzierungslücke von 40 Millionen mit Hilfe einer Wandelanleihe schließen mußte.
Dortmund hat sogar kein "eigenes" Stadion mehr...
Man bedenke: Die Forderung der Stadt Gelsenkirchen ist eine Gebühr zur Baugenehmigung in Höhe von 2,8 Millionen . Da die Kommune aber weder im infrastrukturellen Bereich (Verkehrsanbindungen, Parkplätze etc.) noch anderweitig am Bau der Arena beteiligt war, hatte der Verein gegen die Erhebung dieser Gebühr geklagt - und verloren.
Die Umwandlung in eine Teilhaberschaft an einer der "Vereinstöchter" war also das Mindeste, was man von den Stadtvätern erwarten konnte.
3. Abschreibungen von Spielern gehören zur Bilanz eines Fußballvereins wie das Bier zum Stadionbesuch.
Daß ein Spieler mit zunehmendem Alter oder ausbleibendem Quotienten als Nicht-Nationalspieler an Wert verliert, ist logisch. Diese Wertverluste belasten einerseits das Anlagevermögen, relativieren sich andererseits aber vor dem Hintergrund von Ablösefreiheit bei Verpflichtung oder Kapitalschöpfung durch Weiterverkauf.
Die in der WamS dargestellten Verluste durch Abschreibungen sind also in einem längerfristigen Zusammenhang zu sehen, was im Grunde eigentlich gar keiner Erwähnung bedurft hätte, wenngleich eine negative Verschiebung in der Bilanz durchaus im Rahmen des Möglichen liegt.
Aber alleine die Verpflichtung neuer, ablösefreier Spieler (Altintop, Abel) sorgt schon wieder für andere Zahlen.
4. Den Verkauf der Namensrechte an der Arena bezeichnet die WamS als "Luftgeschäft".
Kein Widerspruch...
... nur schallendes Gelächter! :lol:
[b]5. Sorgen machen muß man sich hingegen, was den Aufwand im Rahmen des operativen Geschäftes angeht. Hier bin ich allerdings ebenfalls der Meinung, daß Schalke an die Grenze des Machbaren gestoßen ist.
Die Verluste aus dem Arena-Betrieb und die Befriedigung der Forderungen im Zuge der Schechter-Anleihe sind Bilanzgrößen, die noch auf Jahre hinaus Belastungen in extremen Ausmaßen bedeuten.[/b]
Damit kann kein Schalker glücklich sein und ist es vermutlich auch nicht. Die Frage, ob der eingeschlagene Weg wirklich der Richtige war, läßt sich derzeit in keinster Weise beantworten.
Ein willkürliches Beispiel: Sollte Schalke irgendwann Lizenz und/oder Arena verlieren, sollte man zum Vergleich andere Vereine heranziehen, die im Zeitraum der letzen Jahre erfolglos im Nichts herumdümpelten. Schalke ist also eher ein Produkt sich verändernder Rahmenbedingungen des Gewerbes Profifußball. Alle anderen Betrachtungsweisen sind für mich demnach lediglich philosophischer Natur.
Das alles war und ist bekannt. Wenn der WamS-Redakteur jedoch als schlagendes Argument anführt, Schalke habe in den vergangenen Jahren 60 Millionen für Spielerverpflichtungen ausgegeben, ohne dabei weder den Zeitraum noch eine Aufstellung konkret benennen zu können, entlockt mir das nur ein müdes Lächeln: Da muß dieser Vollpfosten mit dem Finger wohl in die Spalte der Gehälter gerutscht sein - und das gleich zweimal... :wink:
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Ronaldo!
Da sieht man mal wieder, wie schlecht in vereinzelten Zitaten tatsächliche Wortlaute widergegeben werden.
Auf die Frage, welche Probleme er möglicherweise in der Verpflichtung Slomkas als Schalker Trainer sehe, antwortete Ebbe Sand: "Mirko Slomka war ein guter Co-Trainer. Cheftrainer ist ein anderer Job..."
Da mag man zwar leise Zweifel an der Richtigkeit von Slomkas Beförderung heraushören können, aber unter einer offensiven Rückendeckung für Assauers angebliche Meinung, die übrigens auch nicht korrekt von diesem Stefan Rommel zitiert wurde, verstehe ich etwas anderes.
[quote=Ronaldo]Ich finde, nun sollte es doch mal gut sein mit allen möglichen Kommentaren. Die Sache auf 04 ist nun gegessen, ein neuer Trainer da
und Rudi ist nicht mehr der Allmächtige. Wird Zeit, daß die Rückrunde
beginnt und das sportliche auf dem Platz wieder Oberhand gewinnt.
Nach 6-8 Spielen werden die Fans, Verantwortlichen usw. wissen, ob sie
mit Slomka einen "Glückgriff" getan haben oder nicht und wie das Ende
der Saison ausgehen könnte.[/quote]
Genau so muß man das relativieren, Ronaldo! Ich sehe allerdings noch einige Baustellen auf Schalke, die mittelfristig abgearbeitet werden müssen. Die Personalplanungen der nahen Zukunft sind mit der wie auch immer gelösten Trainerfrage erst stückweise abgeschlossen.
Ehrlich gesagt bereitet mir dabei aber ein vorlauter Aufsichtsratsvorsitzender erheblich mehr Kopfzerbrechen als ein grollender Rudi Assauer, der sich noch nicht so ganz mit seinem weiteren Werdegang auf Schalke anfreunden kann.
Für Zündstoff ist also auch in Zukunft reichlich gesorgt.
Glück auf!
p.s.: Vielleicht tut es zur angenehmen Abwechslung ja mal gut, DIESEN Artikel zur Schalker Situation zu lesen. :wink:
http://www.kicker.de/content/news/artikel.asp?folder=3100&object=325892&liga=1&saison=2005%2F06&spieltag=17&gruppe=20614
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, zusammen!
Wer Mirko Slomka in Interviews und beim Training auf dem Platz erleben durfte, wird meiner Einschätzung zustimmen, daß es sich bei dem 38jährigen trotz seines geringen Bekanntheitsgrades um eine charismatische Persönlichkeit handelt - ein Mann, der zwischen lauten und leisen Tönen zu variieren versteht.
Reicht das bereits aus, um die Hoffnung auf sportliche Erfolge zu nähren? Diese Frage wird sich erst mit konkreten Ergebnissen beantworten lassen.
Auf den ersten Blick scheint die getroffene Entscheidung sogar die vernünftigste Lösung gewesen zu sein: Ein namhafter, erfahrener Trainer war nicht verfügbar. Einen Trainer zu installieren, dem man nicht hundertprozentig vertraut hätte, wäre Rückschritt statt Fortschritt und ein hohes Restrisiko zudem.
Man hat auf Schalke das "kleine Modell" gewählt. Der Co wird zum Chef, und jeder fragt sich, warum dies nun die Ideallösung sein sollte. Der Quantensprung ist ausgeblieben - aber hatte man tatsächlich sinnvolle Alternativen?
Für mich persönlich ist damit jedes Lamentieren über möglicherweise geeignetere Kandidaten obsolet geworden. Mirko Slomka hat die Loyalität aller Schalker verdient. Daß seiner Beförderung eher mit vorsichtiger Skepsis begegnet und kaum jemand in euphorische Jubelstürme ausbrechen wird, halte ich in dieser Situation dennoch für angemessen.
Immerhin sollte uns A. Müller irgendwann einmal in aller Ruhe und Deutlichkeit erklären, warum der Torwarttrainer O. Reck in Stuttgart seinem neuen Chef noch vor die Nase gesetzt wurde...
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin!
[quote=Ronaldo][b]Endlich einmal wieder jemand[/b], der die Sachen bei 04 auch sehr realistisch und nüchtern betrachtet auch in Hinblick auf den "Allmächtigen RA"!!!! und die Vorkommnisse in der jüngsten Vergangenheit.[/quote]
Dann zeig mir doch mal einen einzigen Schalker hier im Forum, der NICHT schon lange daraufhingewiesen hätte, daß Assauer zu einem Problem für den Verein geworden ist!
Im Übrigen solltest du dir vielleicht mal angewöhnen, SINNentnehmend korrekt zu lesen, damit deine SINNlose Polemik wenigstens einen Funken Legitimation erfährt!
- Wenn ich davon sprach, bei S 04 keine GRUNDSÄTZLICHEN Probleme zu erkennen, die aus fehlerhaften Strukturen innerhalb des Vereins resultieren, macht es leider gar keinen Sinn, dem die aktuelle Trainersuche argumentativ entgegenhalten zu wollen.
- Aber wenn dich vergleichbare Fallbeispiele nicht interessieren, muß man sich allerdings fragen, welche Art von Motivation deinen, auf Schalke bezogenen Beiträgen zu Grunde liegt.
Aber bitte: Ich bin nicht nachtragend. :wink:
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Ronaldo!
[quote=Ronaldo]so kann man auch von den
internen Problemen ablenken[/quote]
Und an welche Probleme hast du dabei konkret gedacht???
Ich sehe derzeit auf Schalke kein grundsätzliches Problem, das sich von denen anderer Vereine großartig unterschiede.
- Es ging seinerzeit auch nicht ohne Geräuschkulisse über die Bühne, als Beckenbauer seinen Rücktritt aus dem operativen Bereich vollzog.
- Dieter Hoeneß wüsste sicherlich auch gerne einen Aufsichtsrat hinter sich, der nicht unbedingt Rupert Scholz hieße.
- Rene C. Jäggi gab gleich seinen vollständigen Rückzug termingerecht in der noch laufenden Saison bekannt, um aber trotz angeprangerter Zustände, in Lautern weiterzuwurschteln.
- In Stuttgart wollten gar Vertreter von sympathisierenden Wirtschaftsverbänden in der Trainerfrage mitreden und konnten die Entlassung Sammers für sich als fragwürdigen Erfolg verbuchen.
- In Dortmund müssen sich die derzeitgen Verantwortlichen mit der Erblast ihrer Vorgänger noch in den kommenden zehn Jahren herumärgern.
Das System, Vorstände durch übergeordnete Gremien kontrollieren zu lassen, ist leider nur so gut wie die Personen, denen eine solche Verantwortung übereignet wird.
Warum sollten also ausgerechnet unsere Fußballvereine ein besseres Bild von Unternehmensführung abliefern, wenn in den Vorstandsetagen von Gewerkschaften und Aktiengesellschaften (VW, Daimler-Chrysler, DB ...) ein ähnlicher Mob sein Unwesen treibt?
Eitelkeiten sind menschlich. Mir persönlich wären allerdings auf Schalke Typen etwas lieber, die damit vergleichsweise weniger Probleme haben. :wink:
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Goal-Getta!
Das heutige "Zurückrudern" des Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden ist nachvollziehbar.
Anders als z.B. in Kaiserslautern oder München ist auf Schalke innerhalb des Vorstandes weder ein Vorsitzender noch ein Vorstandssprecher installiert. Damit wird der Funktion des Aufsichtsratsvorsitzenden eine besondere Bedeutung zuteil: Er vertritt letztinstanzlich das höchste Vereinsgremium.
In dieser Rolle obliegt ihm die Wahrung strategischer Ziele - allerdings nur in Abhängigkeit von Entscheidungen, die der Aufsichtsrat beschlossen hat.
Mit dem gestrigen Interview im KICKER hat Tönnies seine Kompetenzen eindeutig überschritten. Das ist der formale Aspekt, dem sich selbst seine zutreffende Analyse unterzuordnen hat.
Es wird über kurz oder lang zu den notwendigen Veränderungen in der Schalker Führungsetage kommen. Erzwingen lassen sich diese aber nicht - und schon gar nicht mit der persönlichen Offenbarung eines Vereinsfunktionärs.
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Schalker und Nichtschalker!
Nicht nur in der Führungsetage sondern auch innerhalb des Kaders kommt es zu personellen Veränderungen.
Wie auf der niederländischen HP des FC Schalke ( www.fcschalke.nl ) zu lesen ist, wird Simon Cziommer bis Saisonende an Roda ausgeliehen. Damit wiederholt sich das persönliche "Schicksal" des Mittelfeldmannes, der bereits zuvor auf Leihbasis für Twente spielte.
In Holland wird der dort überaus beliebte und geachtete Cziommer sicher bessere sportliche Perspektiven für sich vorfinden. Auf Schalke konnte er sich leider nie wirklich durchsetzen.
Ansonsten lesen sich die jüngsten Personalfragen wie folgt:
- Waldoch wird nach Saisonende seine aktive Karriere beenden und dem Verein als Jugendtrainer erhalten bleiben
- Von Asamoah und Poulsen erhofft man sich von Schalker Seite, daß sie ihre Verträge nun zeitnah verlängern werden, nachdem bereits vielversprechende Gespräche vor der Winterpause geführt worden sein sollen.
- Varela und Rodriguez, deren Verträge ebenfalls auslaufen, möchte man nach Möglichkeit halten.
Gerade mit dieser letzten Personalie scheinen sich nun auch die Tendenzen hinsichtlich einer von der DFL geforderten Ausländerbegrenzung abzuzeichnen. Vorschlag der Schalker Verantwortlichen war es nämlich, diejenigen Nichteuropäer, die bereits seit fünf Jahren in Deutschland spielen, von der neuen Grundregelung auszunehmen.
Ein ähnliches Signal kommt aus dem ungeliebten München, wo man ebenfalls mit dann aktuell fünf Nichteuropäern in die kommende Saison starten will.
Neben Marco van Hoogdalem, der nun doch zum Opfer seiner langwierigen Hüftverletzung und Nierenerkrankung wurde, wird auch der derzeitige Ersatzkeeper Christopher Heimeroth als Abgangskandidat gehandelt. Die mittelfristige Perspektive lässt diesen Entschluß vernünftig scheinen. Frank Rost wird noch einige Jahre für uns spielen, und mit unseren talentierten Nachwuchstorhütern steht die nächste, vielversprechende Generation bereits Gewehr bei Fuß.
Wie Heimeroth wird auch Thomas Kläsener in der kommenden Saison den Verein verlassen. Beiden wäre durchaus zuzutrauen, bei einem anderen Buli-Verein erfolgreich zu spielen.
Glück auf!
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Schalke 04-Sportlich |
Moin, Schalker und Nichtschalker!
Es wirkt eitel, sich selbst zu zitieren. Mit der heutigen Bekanntgabe des Schalker Aufsichtsrates, die Neuverteilung der sportlichen Kompetenzen im Vorstand zu vollziehen, ist allerdings meine dringende Vermutung bestätigt worden, daß auf Schalke bereits eine Wachablösung stattgefunden hat.
Unser Aufsichtsratsvorsitzender Tönnies hat damit auch für die Öffentlichkeit transparent dargestellt, wie man sich die Zukunft vorstellt: Andi Müller wird ab sofort die sportliche Leitung des Vereins übernehmen und die Trainersuche alleine und eigenverantwortlich gestalten. Man sei mit der Arbeit des Ex-Profis hochzufrieden und biete darüberhinaus dem dadurch beschnittenen Rudi Assauer auf Grund seiner Verdienste die Möglichkeit, quasi als "Ruhrpott-Beckenbauer" den Verein weiterhin zu repräsentieren.
Zudem empfinde man die sportliche Situation als "zufriedenstellend", und sofern das aktuelle Niveau zu halten sei, stünden auch keine wirtschaftlichen Probleme ins Haus.
Soweit die offizielle Lesart der heutigen Bekanntgabe...
Doch Schalke wäre nicht Schalke, wenn sich damit bereits alles Wissenswerte erschöpft hätte.
Was sich derzeit nämlich in Tat und Wahrheit vor unseren Augen abspielt, ist das schleichende Ende einer Ära, deren weithin sichtbares Symbol - die VELTINS-Arena - auf immer und ewig die unstrittigen Leistungen Rudi Assauers angemessen würdigen wird.
Nichts weniger hat der mächtige Schalker Aufsichtsrat mit diesem Signal aber auch eine Reaktion auf die jüngste Vergangenheit gezeigt. Die von der Presse nun formulierte Entmachtung Assauers kann somit weder überraschen noch verwirren - sie war zwangsläufig und unbedingt zu erwarten.
Ich persönlich kann nur hoffen, daß die sensationslüsternen Aasgeier, Neider und populistischen Schmierenschreiber den verdienten Manager nicht zerfleddern. Bei aller berechtigten Kritik an den jüngsten Verfehlungen Assauers sollte eines immer im Focus bleiben: [b]Ohne Rudi gäbe es Schalke heute nicht mehr!!![/b]
Wie Tönnies in seinem Ausblick bereits konstatierte: Innerhalb des nächsten Vierteljahres werde sich auch hinsichtlich der Außendarstellung des Vereines einiges positiv entwickeln...
Herr Thon und Herr Müller: Bitte übernehmen Sie!
Glück auf!
p.s.: Ob sich "The-last-round-Rangnick" heute wohl gleich mehrfach in den A---- gebissen haben dürfte...??? :lol:
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