Moin, zusammen!

Da konnte es ein übereifriger Journalist doch wieder einmal nicht lassen...

In der WamS erschien gestern ein Bericht, der in besonders dramatischer Art und Weise die finanzielle und strukturelle Situation beim FC Schalke 04 ins Gedächtnis der Öffentlichkeit transportieren wollte.

Credo dieser journalistischen Jahrhundertleistung war die Auflistung folgender Argumente:
- Schalke könne keine neuen Einnahmen generieren
- Schalke fahre einen operativen Verlust in zweistelliger Millionenhöhe
- die Stadt Gelsenkirchen habe eine Millionenforderung gegenüber der Stadionbetreibergesellschaft in eine stille Beteiligung umgewandelt
- Schalke tätige zur Bilanzschönung Luftgeschäfte mit den Spielerwerten und der Vergabe von Namensrechten an der Arena


Der Reihe nach:

1. Schalke fährt mit jährlich 9 Millionen € Einnahmen aus dem Merchandising den dritthöchsten Umsatz aller Buli-Vereine nach den Bayern und den Dortmunder Borussen.
Dabei gestaltet sich der Gewinn in Relation zu den beiden anderen genannten Vereinen deshalb positiver, weil Schalke einen Mix aus Vergabe von Lizenzen und einer eigenen, in England ansässigen Produktions- und Verpackungsstraße gefunden hat. Gemessen an der Kosten-Nutzen-Rechnung hat Schalke hier die Nase ganz klar vorn, sofern man außer Betracht läßt, daß der FC Bayern natürlich auch "unterm Strich" in einer ganz anderen Liga spielt.
In diesem Bereich können Mehrumsätze also nur durch die Erschließung neuer Märkte erzielt werden. Die international höher einzuschätzenden Erfolge des BvB und des FCB haben diesbezüglich für klare Vorteile auf Seiten der Konkurrenz gesorgt. Schalke hat die Spitze des Möglichen also noch lange nicht erreicht.

2. Daß die Stadt Gelsenkirchen ihre Forderung nach gerichtlichem Urteil in eine stille Teilhaberschaft an der Stadionbetreibergesellschaft umgewandelt hat, ist kein ungewöhnlicher Vorgang.
Die Gesamtbeteiligung der Kommune liegt mit aktuell 6% um ein Vielfaches unter dem, was andere Vereine in dieser Hinsicht abtreten mußten.
Zur Erinnerung: Schalke ist nach wie vor Eigentümer der VELTINS-Arena und hat den Bau unserer Donnerhalle ohne öffentliche Gelder und Bürgschaften gestemmt. Daraus resultiert einerseits das hohe Anlagevermögen und andererseits die geringe Fremdbeteiligung Dritter.
Das Land Bayern und die Stadt München haben insgesamt 200 Millionen € an Bürgschaften und öffentlichen Geldern zum Bau der Allianz-Arena beigesteuert, was aber trotzdem nicht verhindern konnte, daß der FCB eine Finanzierungslücke von 40 Millionen € mit Hilfe einer Wandelanleihe schließen mußte.
Dortmund hat sogar kein "eigenes" Stadion mehr...

Man bedenke: Die Forderung der Stadt Gelsenkirchen ist eine Gebühr zur Baugenehmigung in Höhe von 2,8 Millionen €. Da die Kommune aber weder im infrastrukturellen Bereich (Verkehrsanbindungen, Parkplätze etc.) noch anderweitig am Bau der Arena beteiligt war, hatte der Verein gegen die Erhebung dieser Gebühr geklagt - und verloren.
Die Umwandlung in eine Teilhaberschaft an einer der "Vereinstöchter" war also das Mindeste, was man von den Stadtvätern erwarten konnte.


3. Abschreibungen von Spielern gehören zur Bilanz eines Fußballvereins wie das Bier zum Stadionbesuch.
Daß ein Spieler mit zunehmendem Alter oder ausbleibendem Quotienten als Nicht-Nationalspieler an Wert verliert, ist logisch. Diese Wertverluste belasten einerseits das Anlagevermögen, relativieren sich andererseits aber vor dem Hintergrund von Ablösefreiheit bei Verpflichtung oder Kapitalschöpfung durch Weiterverkauf.
Die in der WamS dargestellten Verluste durch Abschreibungen sind also in einem längerfristigen Zusammenhang zu sehen, was im Grunde eigentlich gar keiner Erwähnung bedurft hätte, wenngleich eine negative Verschiebung in der Bilanz durchaus im Rahmen des Möglichen liegt.
Aber alleine die Verpflichtung neuer, ablösefreier Spieler (Altintop, Abel) sorgt schon wieder für andere Zahlen.


4. Den Verkauf der Namensrechte an der Arena bezeichnet die WamS als "Luftgeschäft".
Kein Widerspruch...

... nur schallendes Gelächter! :lol:


5. Sorgen machen muß man sich hingegen, was den Aufwand im Rahmen des operativen Geschäftes angeht. Hier bin ich allerdings ebenfalls der Meinung, daß Schalke an die Grenze des Machbaren gestoßen ist.
Die Verluste aus dem Arena-Betrieb und die Befriedigung der Forderungen im Zuge der Schechter-Anleihe sind Bilanzgrößen, die noch auf Jahre hinaus Belastungen in extremen Ausmaßen bedeuten.

Damit kann kein Schalker glücklich sein und ist es vermutlich auch nicht. Die Frage, ob der eingeschlagene Weg wirklich der Richtige war, läßt sich derzeit in keinster Weise beantworten.
Ein willkürliches Beispiel: Sollte Schalke irgendwann Lizenz und/oder Arena verlieren, sollte man zum Vergleich andere Vereine heranziehen, die im Zeitraum der letzen Jahre erfolglos im Nichts herumdümpelten. Schalke ist also eher ein Produkt sich verändernder Rahmenbedingungen des Gewerbes Profifußball. Alle anderen Betrachtungsweisen sind für mich demnach lediglich philosophischer Natur.

Das alles war und ist bekannt. Wenn der WamS-Redakteur jedoch als schlagendes Argument anführt, Schalke habe in den vergangenen Jahren 60 Millionen € für Spielerverpflichtungen ausgegeben, ohne dabei weder den Zeitraum noch eine Aufstellung konkret benennen zu können, entlockt mir das nur ein müdes Lächeln: Da muß dieser Vollpfosten mit dem Finger wohl in die Spalte der Gehälter gerutscht sein - und das gleich zweimal... :wink:

Glück auf!

Schön ,dass sie Saure-Gurken-Zeit bald wieder vorbei ist :wink: :!:

Hallo Crispy!

Ich kann dir beipflichten!! Insbesonders das Finanzthema geht mir tierisch auf die Nerven. Schalke spielt international, hat nicht über die Strenge geschlagen, wirtschaftet solide und das wars.

Peleus hat sich in seiner einmalige Weise wieder genaustens uns darüber berichtet, warum dieser freie Jornalist nicht Recht hatte und damit sollten jetzt alle beruhigt und zufrieden sein.

Ich finde Fußball nämlich wesentlich interessanter als diese sch.... Finanzen. Sorry, aber das musste mal raus!! Stattdessen sollte endlich mal ein wenig mehr über das kommende Revierturnier gesprochen werden, oder?

Wo wir gerade dabei sind:
Peleus, Crispy, seid ihr beiden eigentlich am Sonntag in Bochum?

Gruß
Dirk

Ich von meiner Seite nicht.Mich sieht der Fussball im Spiel gegen Leverkusen wieder.

Peleus, nun sind wir alle schlauer und in 2 Monaten ist alles wieder über-
holt. Nur dann juckt dies keinen, da dann der Ball schon lange wieder
rollt - "Gott Sei Dank"!!! Lt. Bischof Lehmann soll es ja keinen "Fußball-
Gott" geben.

Auch nicht schlimm....

Hi, Dirkie!

Ich werde ganz bestimmt nicht dort sein. Mich plagen im Moment ein paar private Probleme (kranker Hund), die mir den Spaß am Fußballgucken nicht erlauben.

Noch ganz kurz zum WamS-Artikel:
Im Großen und Ganzen ist dem Redakteur ja noch nicht einmal zu widersprechen. Es ärgert mich nur maßlos, wenn jemand versucht, aus "Langeweile" Altbekanntes aufzukochen und dabei verschiedene Dinge zusammenhanglos darstellt.

Ich bin auch davon überzeugt, daß Schalke in diesem Jahr die Lizenz nicht ohne Auflagen erhält.
Kritisches Hinterfragen einer sicherlich dubiosen Finanzlage sollte jederzeit erlaubt sein - aber bitte nicht immer nur aus Gründen profaner Sensationslüsternheit!

Glück auf!

Wieso gerade dieses Jahr ???

Es stehen im diesen Jahr(Geschäftsjahr 2005) 2xDFB-Pokal Heimspiele inklusive Fernsehnübertragung + DFB-Pokal-Finale zu Buche.Ferner Ligacupheimspiel + Endspielsieg sowie 3 CL-Heimspiele.Ich finde,das sollte ausreichen ,um das letztjährige Geschäftsjahr mit einem guten Plus abzuschliessen.Für die kommende Saison werden die Schalker vorerst ihre Unterlagen ,mit,"wahrscheinlicher",UEFA-Cup-Qualifika tion einreichen.Also ich finde,das die Zahlen ,im letzten Jahr sowie für die 2.Halbserie(UEFA-Cup) ausreichen sollten,um das gleiche beim Lizenzverfahren zu erreichen,wie in der laufenden Saison.Alles andere würde mich überraschen und mich schwer ans grübeln,zwecks Schalker Finanzgebahren ,bringen.Denn wenn die CL nicht mehr ausreicht,um ein Plus zu erwirtschaften,dann wird unseren Verein wohl nichts mehr retten können :!:

Moin, Crispys!

Deine Frage ist ganz einfach erklärt:

Die Erteilung der Lizenz bezieht sich nicht auf nur auf die jeweils letzte Bilanz, sondern in noch stärkerem Maße auf die Prognose hinsichtlich der kommenden Spielzeit.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß uns ohne eine CL-Quali mal eben so locker im Minimum 10 Mill. € weniger die Bilanz schönen werden.
Desweiteren hat Schalke diesjährig schon den ein oder anderen Scheck für Spielertransfers austellen müssen: Rafinha, Larssen, Kuranyi.
Die Verkäufe von Hanke und Ailton decken diesen Aufwand nur teilweise.

Noch schlimmer sieht es allerdings für das Anlagevermögen aus, da das alte Parkstadion (zur Erinnerung: für 1 € gekauft, mit 15 Mill. € bilanziert!!!) sich nicht mehr in Besitz des Vereins befindet. Die dafür neu entstandenen Objekte sind hingegen kein Eigentum des Vereins. Ob die entsprechenden Projektbetreiber dafür aber gleich Millionen in die Kassen des Vereins gespült haben, vermag ich nicht zu sagen.

Und zum Schluß wäre da noch die Veranstaltungsgesellschaft, die bereits in der vergangenen Saison 5,1 Mill. € Verlust eingefahren hat. Gemessen an der Anzahl diesjährig durchgeführter Veranstaltungen dürfte sich diese Position sogar noch vergrößern.

Also: Meine Prognose lautet, daß wir die Lizenz nicht im Vorbeigehen bekommen werden. Oder glaubst du vielleicht, die DFL beglückwünscht uns zu CL-Einnahmen, die der Verein allerdings schon lange wieder verflüssigt hat???


Glück auf!

Mahlzeit PeLeus,

erstmal Respekt für Deine Ausführung bezüglich der Finanzsituation auf Schalke.
Da ich kein Insider bin, muss ich mir meine Meinung aus den verschiedensten Quellen zu diesem Thema bilden.

Wie Du selbst schreibst, ist trotz der wohl zu erwartenden positiven Jahresbilanz mit Auflagen seitens der DFL zu rechnen.

Begründung: Liquiditätsunsicherheit in der Zukunft.

Und genau hier sehe ich - unter Berücksichtigung deiner Argumente - dennoch eine Gefahr für Schalke. Man spielt unter dem stetigen Druck des Erfolgs.

So nun fällt für den Rest der Saison schon mal die zusätzlichen Pokaleinnahmen weg.

Ob und in welchem internationalen Wettbewerb man nächste Saison spielen wird, ist noch ungewiss.

Der Aufwand für die Spielergehälter (den ich für wesentlich grafierender halte als das Thema Ablöse) wird für Schalke weiter wachsen. Auch wenn ein Altintop ablösefrei kommt, wird er den Gehaltsaufwand erhöhen. Es sei denn, er verdient weniger als der Ebbe.

Schwer wiegen auch die Verluste aus dem Veranstaltungsbereich. Warum? Weil dieser Bereich ja zur Mitfinanzierung der Arena überhaupt erst ins Leben gerufen wurde. Nun wird aus einer Ent- eine Belastung. Das wiegt doppelt.

Summasumarum: Schalke bewegt sich auf dünnem Eis.

Aber: Et hätt noch immer jot jegange. Siehe BVB. Schalke ist eine Institution und da wird sich immer eine Lösung finden. Und das ist das wirkliche Potenzial von Schalke. Glück auf!

Es gab ja mal die Aussage,das die Schalker 6-10 Veranstaltungen,neben dem Bundesligafussball,bräuchten,damit die Finanzierung steht.Wurde im letzten Jahr auch voll erfüllt(2xDFB-Pokal,1xUEFA-Cup,3xCL,1xLig acup,1xBiathlon,1xOpernaufführung sowie noch kleinere Veranstaltungen)Korrigiere mich aber ,wenn ich damit falsch liege,weil ich nicht so genau weis,wofür die Veranstaltungsgesellschaft genau steht bzw. mit welchen Einnahmen sie in Verbindung gebracht wird.



Na gut,da werden wohl wieder unsere Rechenexperten am Werk sein,damit diese Bilanz wahrscheinlich wieder geschönt wird.Einen genauen Einblick bekommt man bei dieser Sache wohl nur schwer.



Natürlich bezieht sich die Erteilung der Lizenz auf die Prognose der kommende Saison,aber ich glaube ,dass es erst ernsthaft kritisch wird,wenn wir einen internationalen Platz komplett verpassen.Das die Lizenzverteilung nicht ganz ohne Schmerzen für den S04 abläuft,das wird klar sein,aber ich glaube,dass die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben machen werden und wir ,im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen,bei der Lizenzverteilung noch gut dastehen werden.

Moin, Crispys!

Wie gesagt: Im Moment greifen für uns tatsächlich noch die Vorteile, unsere Arena in einem gewissen Umfang dem Anlagevermögen zuschreiben zu können.

Bei der Frage, welcher der Vereinstöchter die Umsätze aus fußballbezogenen Veranstaltungen zufließen, muß ich die Antwort natürlich auch schuldig bleiben.
Ich kann immer nur wieder betonen, daß ich den "Schalker Weg" zwar für machbar und in unserem speziellen Fall sogar für notwendig erachte, aber dennoch leise Zweifel bezüglich einer seriösen Planbarkeit über den langen Zeitraum zu befriedigender Verbindlichkeiten hinweg anmelden möchte.

Schechter-Anleihe und Verpflichtungen aus dem Arena-Bau schlagen in der Bilanz mit 22,9 Mill. € zu Buche - JÄHRLICH!!!
Man darf zwar getrost davon ausgehen, daß sowohl Tilgungsplan wie auch alle anderen fiskalen Bedingungen bestmöglich konzeptioniert sind, aber wenn alleine die Belastung im o.g. Umfang noch nicht einmal theoretisch durch CL-Einnahmen zu decken ist, müssen zwangsläufig aus anderen Marktsegmenten in Zukunft noch neue Einnahmen generiert werden.

Solange man die VELTINS-Arena nicht scheibchenweise zur Liquiditätssicherung verhökern muß, wird der Verein keinerlei nennenswerte Probleme in den Lizensierungsverfahren der kommenden zwei, drei Jahre haben. Aber schließlich wissen wir ja wohl alle noch auf Grund des Dortmunder Beispiels, wie wenig eine von der DFL erteilte Spielerlaubnis über den wirklichen ökonomischen Zustand eines Vereines aussagt.

So gesehen konnte uns der WamS-Artikel natürlich keine wesentlich neueren Erkenntnisse vermitteln. Aktuell gibt es auf Schalke ja auch wahrlich genügend andere Themen, die auflagenfördernd auszuschlachten sind. :wink:

Glück auf!

p.s.: Mit dreizehn deutschen Kickern in einem siebenundzwanzigköpfigen Kader kann Schalke übrigens den angedachten Neuerungen der DFL gelassen entgegensehen.
Da uns mit Kläsener, Heimeroth und Cziommer drei deutsche Spieler zum Saisonende verlassen werden und dem lediglich die Neuverpflichtung von Abel gegenübersteht, wird das Management vermutlich noch die ein oder andere Personalie abzuarbeiten haben.

Michael Ballack :wink: :lol: :lol: :wink: :!: :?: ist ja schliesslich ablösefrei :wink: :!:

Tja, Crispys...

... da hat der Ballack wohl Pech gehabt und wird doch nicht zum S 04 wechseln, da die Verträge mit Asamoah, Heimeroth (entgegen aller früheren Aussagen des Goalies) und Hoogland bis 2008 verlängert wurden. Wozu bräuchten wir da noch diesen untalentierten Quotenfüller??? :lol:

Asa bleibt uns also erhalten. Ich wünschte, es wäre mit Poulsen nicht anders...

Glück auf!

Lt. aktueller Pressemeldung wird Rehberg als Präses am 31.7.2006
seinen Hut nehmen (müssen ??) und der von allen überaus geliebte
und beliebte "Allmächtige" Rudi Assauer am 1.08.2006 Präsident bei
04 werden.

Da kann er hoffentlich nicht viel Schaden anrichten, denn die Außendar-
stellung des Vereins soll sich ja in Zukunft verbessern :!: :?: :!:

Moin, Ronaldo!

Leider vergißt du dabei, daß Rudi A. weiterhin Vorsitzender des Vorstandes bleibt.
Entscheidend und wichtiger ist also eher die Tatsache, Andi Müller spätestens zu diesem Zeitpunkt mit der alleinigen Verantwortung für den sportlichen Bereich auszustatten.

Aber im Grunde entpricht dieser Vorgang auch nur dem, was die Schalker Führung bereits letztjährig beschlossen und verkündet hatte: Die Ära Assauer wird zwar nicht enden, aber der Manager Assauer bald der Vergangenheit angehören.

Glück auf!

Ich würd mal sagen,dass das ganze ein taktischer Zug ist,um der Öffentlichkeit zu zeigen,seht her ,der Rudi bekommt seinen Rentenjob.Die Fäden wird er immer noch ziehen,nur halt aus einer anderen Distanz.Ob damit die besagte Ruhe in die Führung reinkommt,wird sich spätestens bei der nächsten Trainerfindung,und die kommt schnell,zeigen

Aus meiner Sicht sind dann A. Mueller und eben Clemens Tönnies die
"starken" Herren bei 04.

Dies ist schon ein "herrlicher und bezeichnender Satz" von Clemens
Tönnies:

"Wir vom Aufsichtsrat sind uns zu schade eine Ikone zu schlachten!"

Hört sich ja richtig freundschaftlich an.......in Hinblick auf das Präses-Amt
von Assauer. :wink: :wink:

2.Freundschaftsspiel in diesem Jahr:

Azaouagh-Debüt beim 1:1 der Knappen in Paderborn

Das Team von Trainer Mirko Slomka ist auch im zweiten Testspiel vor dem Rückrundenstart gegen Kaiserslautern (29. Januar) ungeschlagen geblieben. Beim Zweitliga-Achten SC Paderborn kamen die Königsblauen allerdings nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Zwei Sieger gab es im Hermann-Löns-Stadion aber dennoch: die Andreas-Gärtner-Stiftung und Mimoun Azaouagh.

9.000 Zuschauer waren in die Heimspielstätte der Mannschaft von Coach Jos Luhukay gekommen. Sie taten nicht nur etwas für den guten Zweck, insgesamt kamen 87.797,41 Euro für behinderte Menschen in Ostwestfalen-Lippe zusammen, sie wurden zudem bei strahlendem Sonnenschein durch ein munteres Fußballspiel unterhalten, was allerdings etwas unter dem rutschigen Geläuf litt.

Die erste Möglichkeit der Begegnung hatte Gerald Asamoah. Nach einer Ecke von Levan Kobiashvili verlängerte Kapitän Ebbe Sand den Ball, den anschließend Asamoah aus kurzer Distanz per Kopf nicht im Tor unterbringen konnte. Angetrieben von einer neu formierten Mittelfeldraute – Fabian Ernst und davor Mimoun Azaoagh (rechts), Zlatan Bajramovic (Mitte) und Levan Kobiashvili (links) – bestimmten die Gastgeber die Anfangsphase. Aber auch die zweite Möglichkeit für Asamoah konnte von dem Nationalspieler nicht genutzt werden. Schon freigespielt von Mladen Krstajic jagte Schalkes Nummer 14 den Ball knapp rechts am Tor vorbei.

Allerdings spielten auch die Gastgeber gut mit. Ihre beste Chance vergab Marc Gouiffe á Goufan. Sein Volleyschuss ging jedoch über den Kasten von Keeper Christofer Heimeroth (14.). Acht Minuten später hätte Schalkes Kapitän die Gäste in Front bringen können. Sein Schuss nach Vorarbeit des trickreichen Azaouagh, der zum ersten Mal für Blau-Weiß auflief und laut Mirko Slomka einen guten Eindruck hinterließ, ging jedoch ebenfalls über das Tor. Weil auch Asamoahs Kopfball (41.) links vorbei ging, wurde mit 0:0 die Seiten gewechselt.

Während die Paderborner lediglich zweimal zur Pause wechselten, standen bei den Königsblauen zur zweiten Halbzeit mit Heimeroth und Kobiashvili nur zwei Akteure auf dem Feld, die auch in den ersten 45 Minuten mitgewirkt hatten. Der Partie taten die vielen Veränderungen gut. Nachdem Kevin Kuranyi nach einer Flanke von Mario Klinger noch nicht erfolgreich war (53.), besorgte Paderborns Spielführer René Müller die Führung (61.).

Wer jetzt gedacht hatte, der Favorit sei geschockt, irrte. Das Team von Trainer Mirko Slomka zeigte die richtige Reaktion. Erst konnte Tom Starke einen Distanzschuss von Alexander Baumjohann noch zur Ecke abwehren (62.), 60 Sekunden später war der SCP-Schlussmann aber machtlos. Kevin Kuranyi behielt nach einer Baumjohann-Flanke die Übersicht und bediente Sören Larsen, der zum 1:1 (63.) einschieben konnte. Und fast hätte Sebastian Boenisch zwei Minuten später nachgelegt. Doch sein strammer Distanzschuss rauschte unten links vorbei.

Anschließend verflachte die Partie etwas. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal spannend. Baumjohann fand nach einem Solo über die rechte Seite in der Mitte keinen Abnehmer (81.), und Christian Poulsens Freistoss aus 30 Metern ging in die zweite Etage. So blieb es beim gerechten Unentschieden.



Schalke 04: Heimeroth – Rafinha (46. Klinger), Kläsener (46. Waldoch), Rodriguez (46. Bungert), Krstajic (46. Boenisch) – Ernst (46. Poulsen) – Bajramovic (46. Varela), Azaouagh (46. Baumjohann), Kobiashvili – Asamoah (46. Kuranyi), Sand (46. Larsen)
Tore: 1:0 Müller (61.), 1:1 Larsen (63.)
S04-Seite

Reviersport-Sonntag, 15. Januar 2006 - 11:49 - (sid)

Marcelinho: "Schalke 04 würde mich reizen"
Der Brasilianer Marcelinho von Bundesligist Hertha BSC Berlin macht sich weiter öffentlich Gedanken um seine Zukunft. In einem Zeitungsinterview hat der 30-Jährige Spekulationen über einen Vereinswechsel nach Ende seines Vertrages (bis 2007) weiter angeheizt und Schalke 04 zu seinem Lieblingsklub erklärt. "Schalke 04 würde mich reizen. Das Stadion ist super, die Stadt ist schön, und mein Freund Lincoln spielt dort", sagte der Hertha-Spielmacher im Trainingslager von Marbella.


Marcelinho betonte aber, dass er seine sportliche Zukunft weiter in der Bundesliga sieht: "Ich will auf jeden Fall bis 2009 in Deutschland spielen", sagte der erfolgreichste Berliner Torschütze der vergangenen Saison (18 Treffer). Vor wenigen Tagen stand die spanische Primera Division noch ganz oben auf Marcelinhos Wunschliste.


Mit seiner Ankündigung, Hertha nach Ende der nächsten Saison verlassen zu wollen, hatte Marcelinho im Trainingslager für Unruhe gesorgt. Manager Dieter Hoeneß hatte die Aussagen des 30-Jährigen als "Kindergarten" bezeichnet.


Also sind ja nur Gerüchte und Aussagen ohne Hand und Fuß, aber wenn so ein toller Spieler so eine Aussage macht, da würd ich mir in Schalke mal Gedanken machen und schonmal anfragen!