RevierSport
Leistungsträger
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Nach Polizeieinsatz-Urteil NRW-Innenminister Reul lehnt Kostenbeteiligung der NRW-Vereine ab In NRW sollen Profifußball-Clubs auch weiterhin nicht für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen zahlen müssen. Vereine sollen aber mehr in Sicherheit investieren, fordert der Innenminister. Artikel lesen
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Schlauberger
Führungsspieler
Posts: 909
Verwarn.:
Lieblingsverein
Ich denke schon, dass sich Vereine aus der ersten Liga zum Teil an den Kosten beteiligen können. In Liga 2, oder noch extremer in Liga 3, dürfte eine Kostenbeteiligung schnell existenziell bedrohlich werden. Umgekehrt,warum wird das Oktoberfest, Sylvester in Berlin usw. kostenfrei geschützt?
Am Tresen gefürchtet, von Frauen verehrt, bei der Arbeit der beste, sein Körper begehrt. Politisch gebildet, das Benehmen sehr fein, Das muss ein echter Rot-Weisser sein.
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Baby
Star
Posts: 1876
Verwarn.:
Das sieht Reul mE gar nicht falsch. Gut, dass er kein Schlachtfeld eröffnet. Ein generelles Kosten abwälzen wäre Blödsinn. Aber die Vereine aus der Verantwortung zu entlassen genauso. Das muss gemeinsam gelöst werden. Unter finanzieller Beteiligung der Vereine (die sonst für ihre Tradition mehr TV Gelder haben wollen).
Gruß vom Baby
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Mannix2000
Leistungsträger
Posts: 282
Da muß sich der Herr Reul unter Umständen ein paar unangenehme Fragen anhören. Nämlich dann, wenn bei einem Revierderby massiv zusätzliche Polizeikräfte eingesetzt werden müssen und der Steuerzahler fragt, warum muß ich das jetzt bezahlen und nicht das Wirtschaftsunternehmen, für das ihr das gemacht habt? Für mich wäre das dann so eine Art von Veruntreuung der Steuergelder!
Sportfreunde Lotte
1 Dörfler
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Oberliga-Fan
Kaderfüller
Posts: 60
Diese Vorschläge aus der Politik sind alle viel zu einfach. Der Fußball braucht es komplizierter, damit es eben nicht sofort transparent ist und jeder nachrechnen kann. Die DFL könnte demnach, analog zur komplizierten 5-Jahres-Wertung der UEFA oder den ganzen Koeffizienten und komplizierten Losverfahren mit 37 Töpfen für ein FIFA 4-Nationen-Turnier (ich übertreibe bewusst, liebe Leute ;-) ), doch ganz einfach selber eine 5-Jahres-Wertung einführen und diese dann dem Steuerzahler zukommen lassen. Und zwar wie folgt:
Die DFL schafft einen Fond, in dem die Vereine und die DFL einzahlen und aus diesem den Steuerzahler entlasten und die Sicherheitskosten der Polizei bezahlen. Das wäre ein tolles Gesellschaftsmodell. Die DFL zahlt einen gewissen Anteil aus den Verträgen der Übertragungsrechte, denn die wollen ja auch, dass die Show im TV läuft und die Stadien voll sind. Also sollen sie nicht nur kassieren, sondern auch was dafür leisten. Die Vereine werden nach einem Koeffizienten zur Kasse gebeten, der zum einen die Zuschauerzahlen der vergangenen 5 Jahre zu Grunde legt, aber auch das Benehmen der Fans belohnt/bestraft. So werden die Vereine entlastet, die ein friedliches Umfeld haben und die belastet, deren Fans einfach unverbesserlich sind. Wenn ein Club, der zwar 50.000 Zuschauer im Schnitt hat, aber auch ständig Strafen für Pyroshows oder andere schwachsinnige Dinge abdrücken muss, hat dieser einen Anreiz diese kalkulierbaren Kosten zu senken. Hier würde sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich ein Anreiz geschaffen, die Kosten für Polizeieinsätze im Rahmen von Fußballspielen insgesamt zu senken, aber auch die Allgemeinheit zu entlasten und die Vereine und die DFL in die Pflicht zu nehmen. Denn wenn ich als Verein schon weiß, dass meine Fans mir in dieser Saison mal richtig das Konto leergeräumt haben und das auch Auswirkungen auf die kommenden 5 Jahre hat, weil die Kostenbeteiligung am Fonds kalkulierbar steigt, werden die ihre Arbeit in Puncto Sicherheit und Prävention sicherlich auch nochmal überdenken und überarbeiten.
Und jetzt fällt mir selber auf, dass auch das vermutlich noch nicht kompliziert genug wäre.
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Dörfler
Leistungsträger
Posts: 382
Lieblingsverein
@Oberliga-Fan Komplizierter gehts wirklich nicht. Aber diese Lösung würde mich bei dem Bürokratismus in Deutschland nicht wundern. Aber Spaß beiseite: Die Vereine werden auf die Dauer nicht drumrum kommen, bei Hochsicherheitsspielen die Mehrkosten für Polizei zu tragen. Auch in NRW nicht!
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Experte54
Leistungsträger
Posts: 306
Im Zusammenhang mit den Grundsteuererhöhungen hat diese Aussage eines CDU Politikers einen sehr, sehr bitteren Beigeschmack. Teilweise nehmen die Städte 100 % mehr Grundsteuer von Hauseigentümern, da die Hebesätze drastisch erhöht wurden. Über die Nebenkostenabrechnung sind auch Mieter davon betroffen. Und dann will die Landesregierung NRW auf Kostenumlagen bei den Veranstaltern von Fußballspielen verzichten. Ganz schwer verständlich. Ich bin mal gespannt, ob die AfD diesen Ball aufgreift.
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