Investoreneinstieg in der DFL
Scharfe Kritik von Fan-Bündnis: "Geld steht über allem"

Im zweiten Anlauf in nur sieben Monaten haben die 36 Fußball-Profivereine für den Einstieg eines externen Investors bei der DFL gestimmt. Die ersten Fan-Reaktionen sind deutlich.

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Unglaublich !!
Demnächst dann Spiele an jedem Wochenende in der neunen Spotify/DAZN Bundesliga ..
Man Man Man

Endlich haben sich die Geldsäcke der DFL und der Bundesliga durchgesetzt . Man muß nur lang genug wieder Abstimmen lassen . Können ja jetzt auch die Beüge der Vorantwortlichen wieder steigen . Wie man sieht wird die Bundesliga ja durch das viele Geld auch immer Besser . Wenn Vereine aus der 3 Liga den FC Bayern und Eintracht Frankfurt schlagen können wie im DFB Pokal dann kann man auch noch so viel Millionen reinstecken , wird nichts bringen .

Es ist doch ganz normal, dass ein Händler seine Ware zum bestmöglichen Preis verkaufen will. Ein ganz normaler Vorgang im Geschäftsleben!

Dieser Einstieg macht die Bundesliga nicht besser.

Er dient nur dazu, den Fußballern noch mehr Geld in den Rachen zu werfen.

Dass sie ihr Geld jetzt schon nicht wert sind, haben Byu€rn und Frankfurt gerade erst in Saarbrücken bewiesen.

Meine Identifikation mit den Spieler sinkt somit nur noch mehr. Weiter so, geldgeiles Pack!

Am Anfang stand da ein e.V., bald steht da dasBob.
Wurde die DFL nicht für die Vermarktung der Profiligen ins Leben geschissen?
Jetzt braucht der Vermarkter einen Vermarkter, weil die Patte nicht mehr ausreicht.
Schönen Dank für nix!

Geld regiert die Welt ; hat mein Opa schon vor 50 Jahren gesagt. Bei Karl Marx liegt diese Erkenntnis noch länger zurück. Für 100% Profit geht das Kapital über Leichen.
Beide haben Recht.
Warum das Geschrei ausgerechnet beim Fußball ?
Ist doch egal , wieviel Scheichs auf der Tribüne sitzen.
Ich würde gerne mal einen anfassen ; und ach herrje ist auch nur ein Mensch.
Also Bayern gegen Dortmund bleibt Bayern gegen Dortmund.
Aber der Deutsche will immer nichts Neues , Anderes...
Der Deutsche will immer nur rumbocken und rumzicken; vor allem Letzteres ;-))


Zuletzt modifiziert von leachim am 11.12.2023 - 18:32:33

"Leben" "verkaufen", sehr schön.
Aber ein Händler sollte auch wissen, dass er seine Ware und Belegschaft lieber hegen und pflegen sollte, als sie an den Meistbietenden zu verhökern.

Genau, BVB gegen Bayern, bleibt BVB gegen Bayern; langweilig!
Ansonsten hab ich`s eher mit Marx. Das Spiel gehört dem Volk und dem ist es egal wieviel ein Fußballprofi zuviel verdient oder halt auch nicht.

Die Mehrheit denkt ja eh, dass der Fußball nur noch ein Kommerz-Zirkus ist. Jetzt aber hat man das Tafelsilber endgültig verkauft. Und das hat eben nicht nur mit Produkt und Marke zu tun, sondern mit Werten und Seele. Mit Identifikation. Die wird weiter verkümmern.
Wer will denn englische Verhältnisse? Die englischen Fans müssen horrende Ticketpreise zahlen, sitzen, Fanta trinken, draußen rauchen - und mit Blick auf den Platz feststellen, dass kein Engländer spielt.
Investoren ist das wumpe, sie sind eben Investoren. Die Fanseele hingegen wird schnell merken, wo die Reise hingeht: Ins passive Abseits.

Ich wäre mir bei dieser Geschichte noch nicht ganz sicher!
Ich kann mir gut vorstellen, das da noch jemand mit einer Klage um die Ecke kommt um die DFL zu zwingen die Abstimmung namentlich bekannt zu geben.
Denn sollte Hannovers Kind, der Investoren ja schon immer befürwortet hat, mit JA gestimmt haben ist die Abstimmung wahrscheinlich nicht gültig, da der Hauptverein Hannover 96 Kind klar beauftragt hat mit NEIN zu stimmen!
Und dann hätte man wieder keine 2/3 Mehrheit, da dann nur noch 23 mit JA gestimmt hätten!
Mal abwarten!
Nur über eins sollte sich die DFL im Klaren sein, die deutschen Fußball-Fans werden weder eine weitere Zerstückelung der Spieltage noch höhere Pay-TV Beträge hinnehmen!
Fragt mal bei DAZN und Sky nach, wo beide mit sehr vielen Kündigungen und mit TIEFROTEN Zahlen zu kämpfen haben! Eigentlich sind beide jetzt schon nicht mehr in der Lage, die notwendigen Zahlungen zu leisten und ein Neueinsteiger wie z.B. Amazon wird auch sehen das die deutschen Fans nicht bereit sind mehr Geld in den Fußball zu pumpen.
Pay-TV hat sich für die Betreiber noch nie in Deutschland gelohnt! Wir sind hier nicht auf der Insel!
Glück Auf

Seit mehr als 50 Jahren verfolge ich die fortschreitende Kommerzialisierung.
Mit dem Bosmann-Urteil nahm die nochmal Fahrt an. Die WM 2006 war ein weiterer Turbo.
Katar war der letzte Beleg dafür, dass Fußball endgültig keine Moral mehr kennt. Das Einknicken des DFB in der Bindendiskussion war dann der letzte Beweis.

Und was machen wir Fans? Nix, Die Bundesliga erzielt Zuschauerrekorde trotz miserabler Leistungen.
Früher wurden schlechte Leistungen mit Fernbleiben bestraft und mit Pfiffen. Wer heute Pfeift ist kein echter Fan. Da jubilieren Ultras auch noch nach einem 0:6.

Von daher mache ich mir keine Illusionen. Der Profifußball ha nix mit Tradition oder sonstigen Werten zu tun. Was der Geldvermehrung dient, wird auch umgesetzt. Fans sind Lemminge.
Echter Fußball gibt es in der Landesliga oder darunter. Da, wo noch Spieler aus dem Viertel oder dem näheren Einzugsgebiet spielen. Da, wo es noch die Wurst vom Holzkohlengrill gibt. Da, wo der Geschäftsführer mit der Kasse ummen Platz läuft, um mit den Eintrittsgeldern den Schiri bezahlen zu können.

Es braucht sich keiner mehr über Investoren woher sie auch kommen zu wundern. Einfach nicht mehr hingehen. Aber dafür sind wir alle zu süchtig auf dieses komische Spiel, wo 11 überbezahlte Menschen einem Ball hinterherlaufen. Nur weil wir immer noch denken, die würden das für uns run.

Private-Equity-Beispiele aus anderen Branchen, seien es Arztpraxen, Pflegeheime oder Immobilien, zeigen: Es wird kaum möglich sein, rote Linien aufrechtzuerhalten. Ich glaube persönlich jedenfalls nicht daran, dass sie die nächsten 20 Jahre halten werden, sollte im Frühjahr 2024 wirklich ein Deal unterschrieben werden.

Warum auch immer, haben Vereine zugestimmt, den Bayern und den Dortmundern den Arsch zu pudern, damit diese uns noch mehr an überteuerten seelenlose Mumien präsentieren. Dass sie ihren eigenen Untergang damit eingeleitet haben, wird ihnen zu einem späteren Zeitpunkt noch aufgehen.

Können wir bitte noch ein 3.mal abstimmen? Nun passt mir das Ergebnis nämlich auch nicht, lieber DFB.

Am besten Freiburg und Co. gründen eine eigene Liga und nehmen viele Traditionsvereine mit. Dann können sich Dortmund und Bayern gegen Hoffenheim, Leipzig und International messen und der Rest hat Spaß am lokalen geschehen.

Ehrlich? Welchen Fan interessiert es, was wir International leisten? Klar waren z.B. CL Spiele meiner Schalker geil. Aber ich spiele 1000mal lieber gegen Duisburg und Co. anstatt gegen irgendwen aus der CL. Und so ein Spiel interessiert auch vor dem TV mehr als Leverkusen gegen XY.

Wenn ich die Meinungen hier lese, dann weiß ich, dass die meisten immer noch nicht verstanden haben, dass Profisport schon lange nichts mehr mit Sport zu tun hat. Nur das Wort „Sport“ verbindet. Es geht nur noch um Geld, um unser Geld. Direkt über Eintrittskarten und Pay-TV, indirekt über Sponsoring.

Und die geliebten Vereine sind inzwischen alle Wirtschaftsunternehmen. GmbH, KGaA, AG, alle mit Geschäftsführern, Vorständen und Aufsichtsräten. Genau wie die großen Unternehmen, die im DAX vertreten sind.

Wer davor die Augen verschließt, lebt in der Vergangenheit – früher war (nicht) alles besser, oder?

Die Droge Fußball hat eben ihre Dealer.
Wir laufen immer wieder hin, um den nächsten Schuss nicht zu verpassen.

Gesund ist das schon lange nicht mehr.

Und dieses Fan-Bündnis ist doch auch nur ein Scheinriese.
Da wird protestiert und gelabert. Transparente gebastelt und im Stadion - nachdem hunderte Euros an Eintritt bezahlt wurden - hochgehalten.

Wenn man wirklich mal was bewirken will, dann wäre es Zeit für eine neue Fußballorganisation.
Eine ursprüngliche Organisation, weg vom DFB, weg von der DFL.
Mit lokalen Vereinen, deren Spieler nicht weiter als 50 KM im Umkreis wohnen.
Mit Gehaltsobergrenzen und klaren Regeln vom Feldschiri.

Aber dafür werden sich leider keine drei Vereine in Deutschland finden.