Der KFC Uerdingen hat die Reißleine gezogen: Stefan Krämer ist nicht mehr länger des Cheftrainer bei den Krefeldern. Das gab der Verein am späten Dienstagnachmittag bekannt. Zu diesem Entschluss sei man nach gemeinsamen Gesprächen zwischen dem 54-Jährigen und Investor Roman Gevorkyan gekommen. In den kommenden Partien übernimmt also erst einmal wieder der bisherige Assistent Stefan Reisinger. Am Samstag gastiert der KFC beim SC Verl.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, vor allem im Wissen, was Stefan Krämer in den vergangenen Monaten geleistet hat. Dass dieses Team weiterhin eine verschworene Gemeinschaft ist, ist sein Verdienst“, wird Gevorkyan in der Pressemitteilung des Vereins zitiert.. „Wir haben versprochen, alles für den Klassenerhalt zu tun. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, mit dem Trainerwechsel einen neuen Impuls zu setzen.“
Krämer hatte die Uerdinger im Sommer 2018 aus der Regionalliga West in die 3. Liga geführt und war im Januar 2019 vom damaligen Investor Mikhail Ponomarev gefeuert worden. 14 Monate später heuerte er erneut an der Grotenburg an und beerbte Daniel Steuernagel in der Position des Cheftrainers. Insgesamt stand Krämer in 81 Spielen an der Seitenlinie des KFC. „Wir sind Stefan für seine Arbeit sehr dankbar. Wir gehen im Guten auseinander und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste“, sagt Gevorkyan.
Krämer selbst nahm die erneute Trennung mit Fassung. „Ich danke meinen Spielern, den Fans und den Mitarbeitern des KFC für die gute Zusammenarbeit. Ich wünsche ihnen das Allerbeste und hoffe, dass diese Entscheidung dazu beiträgt, dass der KFC die Liga halten kann“, wird der gebürtige Mainzer vom KFC zitiert.
In den vergangenen acht Spielen hatte der KFC nur gegen das Schlusslicht Unterhaching einen Sieg erringen können. In der Zeit ist der Klub bis auf Platz 17 der Tabelle und damit dem ersten Abstiegsplatz durchgereicht worden. Ohne die drei Punkte Abzug aufgrund des laufenden Planinsolvenzverfahrens wäre der KFC 15.