Ralf Fährmann, Kaan Ayhan, Tim Hoogland, Benedikt Höwedes, Joel Matip, Sead Kolasinac, Philipp Max, Julian Draxler: Acht Spieler aus der Schalker Knappenschmiede standen Trainer Jens Keller vor sieben Jahren im Profi-Kader zur Verfügung. Genau hier muss und soll der FC Schalke 04 nach dem Willen von U19-Trainer Norbert Elgert wieder hinkommen.
"Meine persönliche Vision ist es, dass es uns wie schon in der jüngeren Vergangenheit gelingt, in den nächsten drei, vier Jahren acht bis zehn Spieler in den Profikader zu bringen, die dann in der Lage sind, ein Identifikationsgerüst zu bilden", sagte Elgert in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" und fügte an: "Ich glaube, dass wir das gemeinsam schaffen können."
Verein wieder in die richtige Richtung unterwegs
Elgert, der Stars wie Mesut Özil, Manuel Neuer, Leroy Sané, Joel Matip, Benedikt Höwedes und Thilo Kehrer geformt hat, sieht in der aktuellen Krise auch eine Chance. Rückbesinnung auf die eigenen Stärken - das ist die Devise. Nachdem Elgert während der Zeit von Christian Heidel in Gelsenkirchen immer wieder darauf hingewiesen hat, dass es wichtig sei, nicht nur in Infrastruktur, sondern auch in den Nachwuchs zu investieren, sieht er den Verein nun in diesem Zusammenhang in die richtige Richtung unterwegs.
Mit den externen Neuzugängen für sein Team ist er bislang zufrieden und sieht sein Team – Stand jetzt – besser aufgestellt als in der abgelaufenen Saison. Dennoch hat der Talent-Schmied mit Can Bozdogan und Malick Thiaw bereits im Laufe der Saison erneut zwei Spieler an den Profikader abgeben können.
Elgert ist Schalkes Faustpfand für eine bessere Zukunft
Elgert ist Schalkes Faustpfand für eine bessere Zukunft. Schließlich betonen neue Talente immer wieder, dass sie vor allem wegen ihm nach Gelsenkirchen kommen. Bemerkenswert, dass der Kontakt zu den meisten auch nach vielen Jahren nicht abreißt. Mit fast allen seiner ehemaligen Spieler ist der 63-Jährige noch in Kontakt. Nicht nur mit den großen Stars.