Denn das, was da auf dem Tagesplan stand, hatte mit lockeren Dehnübungen nun wirklich nichts mehr zu tun. Und dann auch noch eine Pyramide. Pyramiden in Belek? Ja. Peters fieser Pyramiden-Lauf. Wer kennt den nicht? Zur Erklärung: Der Reihe nach sechsmal 50 Meter, fünfmal 100 Meter, viermal 150 Meter, dreimal 200 Meter, zweimal 250 Meter, einmal 300 Meter. Und dann noch einmal die ganze "Malocherei" von hinten. Laufen versteht sich. Alles klar?
Die Füße der Duisburger Reisegesellschaft müssen mächtig gequalmt haben. Mittlerweile können die ersten "Pyramiden-Bezwinger" aber schon wieder laufen. Müssen sie auch. Denn jetzt geht es an den "Feinschliff". Viel Zeit um den zu bekommen bleibt allerdings nicht mehr. Am 1. Februar wird es bereits wieder ernst. Dann soll das Ostsee-Stadion im Galopp genommen werden. Zuvor gibt es aber nach türkischer Riviera zunächst noch einmal Düsseldorfer Rheinland.
Dort findet am Wochenende ein hochklassig besetztes Turnier statt. Zumindest wirbt der Veranstalter in diesem Wortlaut für sein Projekt und die Coaches der teilnehmenden Teams sehen dies ebenso. Auf der Homepage der LTU-Arena überbieten sie sich geradezu, wenn es darum geht, die Wertigkeit und Wichtigkeit des samstäglichen Events hervorzuheben. Und tatsächlich: Jetzt, wo ich es mir überlege, möchte ich auch lieber den Stadtwerke Düsseldorf-Wintercup gewinnen, als in die Bundesliga aufzusteigen.
War am Ende der ganze "Pyramiden-Aufwand" also gar nicht für den Aufstieg, sondern für Düsseldorf? Ich glaube nicht. Sollte am kommenden Wochenende tatsächlich noch etwas Sand im "Zebra-Getriebe" sein, kann ich damit gut leben. Verläuft die kommende Rückserie allerdings ähnlich, wie die letzte Hälfte des vergangenen Jahres, dann gehe ich freiwillig in die Wüste.
Es muss ja nicht gleich ein Wüstentripp mit integriertem Pyramiden-Lauf sein. Für die werten Kicker empfehle ich dann einen Aufenthalt in Australien. Im Dschungel-Camp versteht sich.