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Mission: Tabellenführung ausbauen

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BVB: Mission Tabellenführung ausbauen
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Wiederholt sich die Geschichte? Es war die Spielzeit 1994/95. Borussia Dortmund startete mit drei Siegen und musste am vierten Spieltag zu Eintracht Frankfurt.

Dort unterlag der BVB sang- und klanglos mit 1:4. Am Ende der Saison aber stand die vierte Deutsche Meisterschaft.. In dieser Saison sind die Vorzeichen ähnlich. Borussia holte die Maximalzahl von neun Punkten aus den ersten drei Saisonspielen und reist nun erneut an den Main zur Frankfurter Eintracht. Kein BVB-Sympathisant dürfte böse sein, wenn sich beim Ergebnis in Frankfurt die Geschichte NICHT wiederholt. Und die Vorzeichen, dass Borussia die Partie in der Börsenmetropole erfolgreicher gestaltet als 1994, sind gar nicht schlecht.

Aubameyang bietet sich an

Bis auf den Langzeitverletzten Lukas Piszczek und Nationalspieler Ilkay Gündogan kann BVB-Coach Jürgen Klopp personell aus dem Vollen schöpfen. Bei Gündogan, der eigentlich in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainieren sollte, wird sich die Ausfallzeit um satte vier Wochen verlängern. Glück im Unglück, dass die Bundesliga nach dem Wochenende Länderspielpause macht. Somit verringert sich die Anzahl der Spiele, in denen der Taktgeber dem BVB fehlen wird.


Bezüglich der Startformation für den kommenden Sonntag wird es sich Jürgen Klopp auch diesmal sicher nicht nehmen lassen, seiner bisher erfolgreichen "sanften" Rotation treu zu bleiben. In welchem Umfang, bleibt aber abzuwarten. Die Rückkehr von Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang in die Startelf bietet sich allerdings nahezu an. Die bisherigen Gegner des BVB agierten extrem defensiv und ließen der Offensive des Vizemeisters kaum Räume. Zwar wird auch die Frankfurter Eintracht der Borussia nicht ins offene Messer laufen, doch werden sich die Veh-Schützlinge vor eigenem Publikum kaum dermaßen am eigenen Strafraum einigeln wie die bisherigen Gegner des BVB. Somit werden sich der Borussia durch das zuletzt immer besser funktionierende Gegenpressing und einem entsprechend schnellem Umschaltspiel Räume bieten, die nahezu prädestiniert sind für einen Konterspieler wie Aubameyang.

Schwere Aufgaben für die Verfolger

Was das Personal angeht, wird ziemlich sicher auch Sven Bender als Staubsauger in die Anfangself zurückkehren und Kapitän Sebastian Kehl wieder auf die Bank verdrängen. Dass Klopp auch seinem griechischen Neuzugang Sokratis von Beginn an zu eigentlich dringend nötiger Spielpraxis verhelfen wird, ist dagegen eher unwahrscheinlich.

Nachdem sich auch die Spekulationen um Robert Lewandowski nach dessen Gehaltsanpassung gelegt haben und der Schock der Hiobsbotschaft bezüglich Gündogans Verletzung verarbeitet worden ist, ist im Umfeld des BVB endlich spürbar Ruhe eingekehrt. Mit einem weiteren Dreier in Frankfurt könnte die Borussia am Sonntag nicht nur wieder die vorübergehend verlorene Tabellenspitze zurückerobern, sondern ihre Führung sogar ausbauen. Die punktgleichen Verfolger Leverkusen und Mainz haben ebenfalls schwere Auswärtsspiele vor der Brust. Bayer spielt in der Nachbarschaft bei unseren blau-weißen "Freunden", Mainz muss zu Hannover 96. Bayern München patzte dagegen im vorgezogenen Spiel beim SC Freiburg und verlor beim 1:1 die ersten Punkte der Saison.

Schwere, aber reizvolle Gegner warten

Der Fokus liegt also, zumindest ab Freitag, einzig und allein auf dem Spiel in Frankfurt. Vorher aber, am Donnerstagabend, werden die Blicke von Spielern und Verantwortlichen der Dortmunder gespannt auf die Auslosung der Gruppenphase der Champions League gerichtet sein. Vier deutsche Mannschaften werden sich in den vier Lostöpfen tummeln. Aufgrund der Fünfjahreswertung findet sich der BVB dabei erneut nur in Lostopf drei wieder und wird sich somit, wie schon im Vorjahr, auf eine extrem schwere Gruppe einstellen müssen.

Doch mittlerweile haben sich die Schwattgelben einen Status erarbeitet, der auch Top-Vereine wie Barcelona, Real Madrid oder Manchester United hoffen lässt, nicht unbedingt schon in der Vorrunde auf Borussia Dortmund treffen zu müssen. Und dass sich Borussia vor keiner Mannschaft dieser Welt verstecken muss, hat die Mannschaft mit dem Erreichen des Champions-League-Finales erst kürzlich bewiesen. Außerdem hätte eine Gruppe mit dem FC Barcelona sowie dem AC Mailand und Celtic Glasgow durchaus seinen Reiz. Oder wären uns Manchester United, Atletico Madrid und der SSC Neapel lieber? Fakt ist, dass man sich auf die internationalen Spiele in der Königsklasse freuen darf. Wünschen wir unseren Borussen also nicht nur drei Punkte in Frankfurt, sondern auch ein wenig Losglück in Monte Carlo.

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