Als Belohnung für eine erfolgreiche Rückrunde winkt der Mannschaft von Trainer Guilermo Capretti sogar noch die Teilnahme am DFB-Pokal. Dafür muss der Sportclub allerdings noch den SV Rödinghausen sowie den SC Wiedenbrück in der Tabelle abfangen. Nach dem blamablen Aus im Verbandspokal gegen den Westfalenligisten TuS Hordel (5:6 n.E.) greifen die Ostwestfalen nun in der Liga nach dem letzten Ticket für die beste westfälische Mannschaft der Regionalliga West, die in einem Entscheidungsspiel gegen den Meister der Oberliga Westfalen antreten wird.
Deshalb wollte Capretti unbedingt drei Punkte aus Dortmund entführen. Dass ihm das nicht gelang, wurmte den Trainer. "Ich hätte mir einen Sieg gewünscht. Wir sind hier hingefahren, weil wir noch die Möglichkeit haben, in den DFB-Pokal einzuziehen", betonte Capretti nach dem Abpfiff. Zumindest defensiv ließen die Ostwestfalen dafür nichts anbrennen. Lediglich die Latte musste in der 68. Minute für den bereits geschlagenen Torwart Robin Brüseke retten, als Gianluca Rizzo per Kopf beinahe die Führung für den BVB markierte.
"Man hat der Truppe angemerkt, dass sie unbedingt gewinnen wollte. Wir haben die ein oder andere Situation nicht gut ausgespielt, sodass das Unentschieden in Ordnung sein muss", ärgerte sich Capretti auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Trotzdem: Durch das Remis im Stadion Rote Erde hat der Sportclub weiterhin zwei Endspiele vor der Brust.
Zwar trennen den SC Wiedenbrück und Verl ganze fünf Punkte bei nur zwei verbleibenden Spielen, doch der Spielplan sieht ein spannendes Finale vor: So empfängt Verl zunächst im Kreisderby auf den SC Wiedenbrück, ehe man eine Woche später zum Saisonabschluss nach Rödinghausen fährt. Insofern die Konkurrenz an den letzten Spieltagen Federn lässt und Verl die direkten Duelle für sich entscheidet, dürfen die Ostwestfalen, die bis vor wenigen Wochen noch um den Klassenerhalt kämpften, weiter auf eine DFB-Pokalteilnahme hoffen.