Dem knappen Bezirksliga-Klassenerhalt in der vergangenen Saison folgte ein großer Umbruch. Gleich zwölf Spieler holte Neu-Trainer Marco Gruska zu den Bocholtern. „Nach dem Umbruch war die Stimmung nicht schlecht. In der Vorbereitung konnte man sehen, dass sich etwas entwickeln kann. Es waren zwar nicht die Ergebnisse die stimmten, dafür die Richtung des Zusammenspiels“, analysiert Gruska.
In der Liga folgten zum Auftakt drei Niederlagen. Nach der 1:2-Pleite gegen BW Oberhausen-Lirich am dritten Spieltag hoffte der Trainer auf Besserung, doch es kam der bisherige Tiefpunkt der Saison. Nach Unstimmigkeiten suspendierte der Verein einen Spieler, vier weitere Akteure zeigten sich mit der Entscheidung nicht einverstanden und verließen Olympia ebenfalls aus eigenen Stücken. „Zusammen mit den verletzten Spielern fehlen jetzt vier Stammkräfte“, bedauert Gruska. Als Ersatz greift der Coach auf Spieler der zweiten Mannschaft (Kreisliga C) zurück. Der 52-jährige Übungsleiter muss zudem auf junge Spieler aus der A-Jugend in der Startelf setzen, die eigentlich langsam an den Bezirksliga-Alltag herangeführt werden sollten.
Der Trainer versucht das Mannschaftsgefüge zusammenzuhalten und denkt über Verstärkungen in der Winterpause nach. „Ich werde mich im Winter damit beschäftigen, bis dahin müssen wir punkten. Der Klassenerhalt ist noch völlig realistisch“, ist er sich sicher und ergänzt. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Mit zwei Siegen kann man sich schon aus dem Tabellenkeller befördern.“
Am Wochenende empfängt Olympia Bocholt DJK Lowick (Platz 17, 11. September, 15 Uhr). Die Schwarz-Gelben sind ähnlich schlecht gestartet und konnten bisher nur einen Punkt verbuchen. „Im Derby müssen wir endlich Punkten, egal wie“, betont Gruska.