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Hermes kaschiert Essener Schwächen

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RWE: Hermes kaschiert Essener Schwächen
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Rot-Weiss Essen hat am Freitagabend trotz eines wenig ansehnlichen Spiels einen 1:0-Pflichtsieg gegen den VfL Bochum II eingefahren.

Marc Fascher hatte im Vergleich zum 0:1 in Aachen drei Mal gewechselt. Max Dombrowka ersetzte den gesperrten Richard Weber, zudem kamen Tobias Steffen und Björn Kluft für Tim Hermes und Marwin Studtrucker in die Mannschaft. Spielerisch war allerdings keine deutliche Verbesserung gegenüber der Vorwoche zu sehen. Auch gegen die drittschlechteste Abwehr der Liga tat sich RWE schwer, Torchancen zu kreieren. Die größten Chancen der ersten Hälfte vergaben Philipp Zeiger per Kopf (22) und Sven Kreyer, der mit einem Schussversuch aufs lange Eck an Felix Dornebusch im Kasten der Bochumer scheiterte (33.).

Auch nach dem Seitenwechsel trat zunächst keine spürbare Steigerung ein. RWE agierte hektisch und sorgte so dafür, dass die 7.214 Fans im Stadion Essen langsam unruhig wurden. Fascher reagierte nach einer knappe Stunde mit einem Doppelwechsel und tauschte die Flügelzange Steffen/Kluft wieder gegen Hermes/Studtrucker aus. Am Ende war dieser Tausch spielentscheidend. Nachdem Studtrucker in der 72. Minute noch an Dornebusch gescheitert war, traf Hermes direkt in der nächsten Szene nach Vorlage von Kreyer zum Tor des Tages.

RWE hält durch den Sieg den Anschluss an die Alemannia aus Aachen, die zeitgleich mit 4:0 in Düsseldorf gewann. Der Rückstand beträgt weiterhin vier Punkte.

Die Stimmen der Trainer zum Spiel:

Dimitrios Grammozis: "Das war ein sehr bitterer Abend für uns. Wir haben RWE über weite Strecken Paroli geboten, waren sehr organisiert in der Defensive. Die gegnerischen Torchancen waren nicht so klar, dass man sagen könnte, wir wären geschwommen. Anfang der zweiten Hälfte war Verunsicherung bei Essen zu sehen. Die zwei, drei Chancen, die wir in dieser Phase hatten, hätten wir nutzen müssen, um etwas mitzunehmen. Ich bin trotzdem zufrieden, denn mein Team hat Herz gezeigt."

Marc Fascher: "Wir wollten nach der Niederlage in Aachen eine Trotzreaktion zeigen. Wir hatten Feldvorteile, Bochum stand aber sehr passabel und hat uns das Leben schwer gemacht. Wir sind leider nur zu Halbchancen gekommen, ein 1:0 hätte uns in die Karten gespielt. Nach der Pause hatten wir zunächst Probleme, waren hektisch. Durch die beiden Wechsel haben wir aber eine Initialzündung setzen können, die Jungs haben für Belebung gesorgt. Den Sieg haben wir aus meiner Sicht in der 71. Minute erzwungen. Es ärgert mich, dass wir den Sack dann nicht früher zugemacht haben. Unterm Strich bleibt ein aus meiner Sicht verdienter Arbeitssieg."

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