Der Wuppertaler SV steht in der zweiten Runde des Niederrheinpokals. Gegen den Dinslakener Bezirksligisten RW Selimiyespor Lohberg setzte sich der als klarer Favorit in die Partie gestartete Regionalligist mit einem 13:0 (6:0)-Erfolg durch.
Vor 456 Zuschauern konnten die Bergischen damit wohl zumindest ein Stückweit Wiedergutmachung für die vorausgegangene 1:5-Pleite im Regionalligaspiel gegen Rot-Weiss Essen betreiben. Gegen die Gäste aus Dinslaken, die im Vorfeld aus organisatorischen Gründen auf die Ausübung ihres Heimrechts für das Pokalspiel verzichteten, bestätigte der WSV seine Favoritenstellung mit einem am Ende deutlichen, und in der Höhe auch verdientem Ergebnis.
Der herausragende Akteur des Abends: WSV-Stürmer Christopher Kramer. Bereits nach sechs Minuten hatte der 28-Jährige die Hausherren nach Vorarbeit von Enes Topal per Kopf auf die Siegerstraße gebracht. Rund 20 Minuten später gelang Wuppertals Nummer 13 dann sogar der Viererpack (22./27.).
Auch Bednarski in Torlaune
Mit dem Pausenpfiff war Kramers Arbeitstag dann beendet, für ihn kam Tjorben Uphoff in die Partie. Die Rolle im Wuppertaler Sturmzentrum übernahm anschließend Kamil Bednarski. Der stand seinem Kollegen zumindest beim Thema Tore in nichts nach – ganz im Gegenteil: Durch einen Doppelpack (32./ 41. FE. ) machte der 32-Jährige bereits vor dem Seitenwechsel das halbe Dutzend voll. Nach dem Seitenwechsel schnürte er mit zwei weiteren Treffern ebenfalls seinen Viererpack (51./55.). Und nachdem Semir Saric (80.) und Marco Cirillo (81.) zwischenzeitlich auch mal ran durften, legte Bednarski kurz vor Schluss die Treffer fünf und sechs nach (84./88.).
Keine Chance für Lohberg
Semir Saric sorgte kurz vor dem Abpfiff für den 13:0–Endstand. Die Gäste aus der Bezirksliga kamen indes nur ein einziges Mal vor das Gehäuse der Britscho-Elf: Yakup Ince fasste sich ein Herz und nahm es gleich mit mehreren Wuppertalern auf. Sein Abschluss aus spitzem Winkel war für WSV-Schlussmann Sebastian Wickl aber kein Problem (35.). Dafür konnte Schlussmann Kerem Yildiz mit einer starken Parade glänzen. Eigentlich schon von Wuppertals Marco Cirillo überwunden, kratzte der RW-Torwart den Ball noch im allerletzten Moment von der Linie.
Autor: Anika Haus