Abermals werden zu den fünf Spieltagen der Veranstaltung über 5000 Besucher erwartet, die am ersten Wochenende im neuen Jahr vor 1500 Zuschauern in der ausverkauften RWE Rhein-Ruhr Halle ihren Abschluss finden wird.
Gerade die Endrunde der letzten Ausgabe des „König-Pilsener-Cups“ sollte dem Publikum noch immer in guter Erinnerung sein. Nachdem Galatasaray Mülheim mit einer 3:0-Führung gegen Rot-Weiß Mülheim schon wie der sichere Halbfinal-Sieger aussah, retteten sich die „Rot-Weißen“ mit einem 3:3 ins Neun-Meter-Schießen, in dem Galatasaray mit 6:7 das Nachsehen hatte. Im zweiten Semifinale setzte sich Titelfavorit VfB Speldorf in einem packenden Spiel knapp mit 2:1 gegen den 1.FC Mülheim durch.
Das Spiel um den Titel war an Spannung kaum zu überbieten. Der krasse Außenseiter Rot-Weiß Mülheim trotzte dem haushohen Favoriten ein 1:1 ab. In der „Lotterie Neun-Meter-Schießen“ blieb die Überraschung dann allerdings aus und durch einen 5:3-Sieg ging der Titel an den Oberligisten. Mit dem fünften Finalsieg in Folge unterstrichen die Speldorfer ihre derzeitige Ausnahmestellung im Mülheimer Fußball.
Um den „König-Pilsener-Cup“ kämpfen auch in diesem Jahr insgesamt 18 Mannschaften aus dem Kreis Mülheim, die sich über drei Vorrunden-Spieltage und einer Zwischenrunde für die Endrunde qualifizieren können. Aus drei Gruppen bekommen jeweils nur die ersten beiden Teams die Möglichkeit an der Zwischenrunde teilzunehmen, in der der gesetzte Titelverteidiger VfB Speldorf und der Vorjahreszweite Rot-Weiß Mülheim zum Teilnehmerfeld stoßen.
Den Anfang machen die Teams aus Gruppe 1 am kommenden Donnerstag, 27. Dezember, wenn Galatasaray Mülheim, TuS Union 09 Mülheim, RSV Mülheim, Post SV Mülheim und TV Holthausen ab 17.30 Uhr um die beiden begehrten Plätze kämpfen. Landesligist Galatasaray Mülheim, der in den letzten Jahren zu den spielstärksten Mannschaften in der Halle gehörte und Bezirksliga-Tabellenführer TuS Union Mülheim gehen als Favoriten in dieser Gruppe an den Start. Obwohl der Spaß im Vordergrund stehen soll, will Union-Coach Oliver Kannengießer besser abschneiden als im Vorjahr:
„Letztes Jahr haben wir uns blamiert. Das wollen wir in diesmal vermeiden und es hoffentlich in die Endrunde schaffen.“ Im Vordergrund steht allerdings das Wohl seiner Spieler: „Hallenfußball ist sicherlich was Schönes, aber Rumgegrätsche hat unterm Dach nichts verloren, sondern technisch sauberer Fußball. Und die Hauptsache ist, dass sich niemand verletzt.“
Am Freitag, 28. Dezember, wiederum ab 17.30 Uhr, steigen TSV Broich, SV Raadt, Tuspo Saarn, 1.FC Mülheim und BW Mintard in das Turniergeschehen ein. Den beiden B-Ligisten SV Raadt und TSV Broich werden neben den klassenhöheren Mannschaften nur Außenseiterchancen im Kampf um einen Qualifikationsplatz eingeräumt. Die Bezirksligisten BW Mintard, TuSpo Saarn und der 1.FC Mülheim, der bei der letzten Hallenfußball-Stadtmeisterschaft erst vom späteren Titelträger VfB Speldorf im Halbfinale gestoppt werden konnte, haben die besten Aussichten auf die Zwischenrunde.
In Gruppe 3 werden am letzten Vorrundenspieltag (29. Dezember) die beiden übrigen Qualifikationsplätze für die Zwischenrunde ausgespielt. Landesligaschlusslicht TSV Heimaterde Mülheim will sich mit einer erfolgreichen Hallenfußball-Stadtmeisterschaft für die verkorkste Hinrunde rehabilitieren und sich den angestauten Frust von der Seele schießen. Ganz im Gegensatz zum Bezirksligazweiten Mülheimer SV, der den Schwung aus der formidablen ersten Saisonhälfte mit in die Winterpause nehmen kann.
Auch MSV-Coach Dieter Brüger freut sich auf das kommende Turnier: „Gerade das Mülheimer Hallenturnier ist ein absolutes Highlight auf das sich Spieler und Zuschauer gleichermaßen freuen. Gewinnen wird gerade wegen der Konkurrenz aus Speldorf schwer, aber unser Ziel ist die Endrunde vor großer Kulisse und bei bester Atmosphäre.“
Die beiden C-Ligisten vom Mülheimer FC und dem Dümptener TV werden es ähnlich schwer haben wie A-Ligist TB Heißen und Kreisliga B-Tabellenführer SC Croatia Mülheim, an dem MSV 07 oder dem TSV vorbeizuziehen.
In der Zwischenrunde, die am 30. Dezember um 15 Uhr beginnt, wird das übrig gebliebene Teilnehmerfeld in zwei Gruppen zu je vier Mannschaften gelost, an deren Kopf die gesetzten Vorjahresfinalisten VfB Speldorf und Rot-Mülheim stehen. Jede Mannschaft hat in den drei Spielen gegen die jeweiligen Gruppengegner die Möglichkeit, sich durch Platz eins bis drei für die Endrunde am 5. Januar zu qualifizieren.
Nur dem Gruppenletzten wird die Chance auf den Titel versagt bleiben. In der Endrunde werden die sechs Mannschaften erneut in zwei Dreier-Gruppen aufgeteilt. Nach den sechs gespielten Partien stehen mit den beiden ersten Plätzen der beiden Gruppen die vier Halbfinalisten fest. Im K.o.-System wird dann der Sieger des „König-Pilsener-Cups“ ermittelt.