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Harte Konsequenzen nach Jagdszenen gefordert

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Halle: Harte Konsequenzen nach Jagdszenen gefordert
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Die tumultartigen Szenen nach dem Bösperder Finale zwischen 2:1-Sieger GFV Olympos und GW Menden haben in der Hönnestadt hohe Wellen gschlagen.

Eigentlich wäre die 22. Auflage des Hallen-Cups der DJK Bösperde längst ein Fall für die Archive. Doch die unsäglichen, tumultartigen Szenen nach dem Endspiel zwischen den Finalisten GFV Olympos Menden und der DJK Grün-Weiß Menden (2:1) dürfte die heimischen Fußballer noch eine Weile beschäftigten. Zumal in knapp zwei Wochen mit der Stadtmeisterschaft der Höhepunkt des Mendener Hallenfußballs ansteht.

„Solche Szenen dürfen sich auf keinen Fall wiederholen“, sagt Torsten Strott, Fußballfachwart des Stadtsportverbandes. Der Polizist war zwar nicht Augenzeuge, ließ sich aber von mehreren Seiten die „Jagdszenen“ nach dem Endspiel schildern. „Bösperde ist ja diesmal auch Ausrichter der Stadtmeisterschaft. Ich werde mit der DJK sprechen, wie wir so etwas unterbinden können. Ich bin sogar dafür, dass die betreffenden Mannschaften sofort vom Turnier ausgeschlossen werden. Dann spielen wir zum Beispiel die Stadtmeisterschaft halt nur noch mit sechs Mannschaften aus“, favorisiert Strott eine harte Linie.

Siegerehrung auf der Kippe

Dabei stößt der SSV-Fachwart bei der DJK Bösperde durchaus auf offene Ohren. „Das ist sicherlich eine Möglichkeit. Es muss sofortige Konsequenzen geben“, sagt Geschäftsführer Sebastian Meisterjahn, der als Mitglied der Turnierleitung die Siegerehrung vornahm. „Ich habe im ersten Moment sogar überlegt, ob wir die besser ausfallen lassen sollen“, so Meisterjahn – er konnte auch am Tag danach ob der Vorkommnisse nur den Kopf schütteln. „Ich bin mal gespannt, wie das geahndet wird.“

Das Spielprotokoll und der von den Schiedsrichtern erstellte Sonderbericht liegt inzwischen der spielleitenden Stelle des Fußballkreises Iserlohn vor. „Die entscheidet über das weitere Vorgehen“, erklärte der Vorsitzende der Kreisspruchkammer, Kai Schmücker. Er hält es für wahrscheinlich, dass der Fall an die KSK geleitet wird, mit weiteren Kommentaren hielt sich Schmücker aber mit Hinweis auf ein schwebendes Verfahren zurück. Zumindest Igor Markus dürfte der DJK Grün Weiß Menden eine ganze Weile fehlen – wegen Schiedsrichter-Beleidigung und -Bedrohung ist mit einer lange Sperre zu rechnen.

Kein Vorwurf an die Schiedsrichter

Die Referees des Finaltags, Daniel Martins (GW Menden) und Christian Kissmer (Tornado Westig), hatten noch am Abend Kreisschiedsrichterobmann Lars Lehmann über die Vorkommnisse in Bösperde informiert. „Es gibt keinen Grund zur Kritik. Wenn jemand meint, sie würden die Regeln nicht umsetzen, kann er sich gerne bei mir melden“, stärkt der Schwerter seinen Mannen den Rücken. „Was jetzt passiert, ist Sache der Instanzen.“

Es bleibt zu hoffen, dass sich alle Beteiligten wieder besinnen. Denn es wäre schlimm, wenn es in Menden Verhältnisse wie bei der Hemeraner Stadtmeisterschaft geben sollte. Dort wurde für das Championat Anfang Januar ein privater Ordnungsdienst engagiert. „Das wird es bei uns nicht geben. Eher wird das Turnier nicht mehr durchgeführt“, sagt Torsten Strott.

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