Der TSV darf sich aktuell nicht nur über die Westfalenliga-Tabellenführung freuen, sondern auch über einen Kader, der höchsten Ansprüchen genügt. Am Badeweiher hingegen ist seit dem Sommer bekanntlich alles anders. Und so hat der VfB, der in der Oberliga gegen den Abstieg kämpft auch kein Problem damit, dem Nachbarn die Favoritenrolle zu überlassen. „Das hat sich in den letzten Jahren verschoben. Topfavorit ist der TSV. Als Ausrichter werden die extrem motiviert sein. Marl-Hüls hat außerdem eine überragende Leistung beim Hertener Mitternachtscup gezeigt und bewiesen, dass sie in der Halle extrem stark sind“, erklärt Martin Schmidt.
Das heißt indes nicht, dass der wohlgemerkt immer noch klassenhöchste Klub in Marl nun ganz kleine Brötchen backt: „Die Hallenstadtmeisterschaft sind eine absolute Prestigegeschichte“, hält Schmidt fest. Seinen Spielern, die seit ein paar Tagen in der Vorbereitung stecken, hat er derweil freigestellt, wer „mitzocken“ will: „Alle die Bock haben, dürfen dabei sein.“
Vielleicht kann der VfB der Truppe von Holger Flossbach ja doch einen Strich durch die Rechnung machen und den Titel verteidigen. Wenn nicht, soll „der Lokalkolorit“ und der „gewisse Pepp“ wenigstens dazu beitragen, dass Schmidts „Rasselbande“ seinen Spaß in der Rundsporthalle hat. Kann beim anstehenden Trainigsmarathon ja auch nicht schaden.
Die Marler Hallenstadtmeisterschaft in der Übersicht: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_marl-ergebnisse.html