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Frankfurt feiert dank Eigentor von Voss

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Martina Voss heißt der große Pechvogel im DFB-Pokalfinale der Frauen. In ihrem Abschiedsspiel für den FCR Duisburg bescherte sie dem 1. FFC Frankfurt mit ihrem Eigentor in der 89. Minute einen glücklichen 1:0-Sieg.

Die Frauen des 1. FFC Frankfurt haben in der Geschichte des DFB-Pokals einen neuen Rekord aufgestellt und zum fünften Mal in Folge das DFB-Pokalfinale gewonnen. Die Frankfurterinnen setzen sich im "Vorspiel" des Herren-Finals mit 1:0 (0:0) gegen den FCR 2001 Duisburg durch und unternahmen damit den ersten Schritt zur erfolgreichen Verteidigung des Doubles. Für die Entscheidung sorgte ein Eigentor eine Minute vor dem Spielende durch Ex-Nationalspielerin Martina Voss (35), die ihre Karriere am Saisonende beenden wird.

Außenseiter Duisburg engagiert

Vor am Ende 30.000 Besuchern überraschte der Außenseiter aus Duisburg lange Zeit mit einer engagierten Vorstellung. Die junge Mannschaft von Trainer Jürgen Krust spielte mutig nach vorne und besaß allein in der ersten Halbzeit ein halbes Dutzend guter Torchancen. Neben den Distanzschüssen von Martina Voss (3.) und Linda Bresonik (4.) war es vor allem die erst 19 Jahre alte Sturmhoffnung Shelley Thompson, die immer wieder für Gefahr sorgte. In der 32. Minute scheiterte die "U20"-Nationalspielerin mit südafrikanischen Eltern mit einem Lattentreffe, in der 44. Minute fehlte ihr nach einem schönen Sololauf im Abschluss die Kraft.

Der amtierende deutsche Meister aus der Main-Metropole verriet im Spiel nach vorne überraschend viele Schwächen. Die Pässe in die Spitze fanden nur selten die Mitspielerin, im Mittelfeld kam es häufig zu Unterzahlsituationen. Erst mit der Einwechslung von Elodie Woock kamen die Frankfurterinnen zumindest zu einigen Feldvorteilen im Mittelfeld. Kurz vor der Pause fand Jennifer Meier ihre Meisterin in der starken Duisburger Schlussfrau Kerstin Wasems.

Van Bonn an die Latte

Der im zweiten Durchgang mit dem konditionellen Einbruch der jungen Duisburgerinnen gerechnet hat, sah sich getäuscht. Immer wieder stießen die Gelb-Roten nach vorne durch und blieben gefährlich. In der 58. Minute traf die aufgerückte Defensivspielerin Anne Van Bonn nach schöner Einzelleistung nur die Latte. Die mit Nationalspielerinnen gespickte Frankfuter Elf hatte in der 70. Minute noch eine Riesenchance durch Spielführerin Nia Künzer, doch das Tor der Mittelfeldspielerin wurde wegen Abseitsstellung nicht gegeben.

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